Angsthase - HILFE

  • Zitat

    Ich meinte dich nicht unbedingt, denn im Thread ging es ja auch um Eierlikör etc. und jeder Hund verstoffwechselt es ja auch anders und somit fand ich es ein wenig fahrlässig Mengenangaben zu empfehlen.




    LG Sabine


    Ich hab hier nur von Bier und Eierlikör gelesen. Wo ist denn das etc.?


    Und ein Gläschen Eierlikör fahrlässig?
    Wir reden hier von vielleicht 10-20 ml auf einen 30 Kilo Hund.


    Ich bekomme hier ja glatt das Gefühl ich würde meinen Hund abfüllen. :roll:




    Buchstabensalat vom Handy

    • Neu

    Hi


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    • Schade das deine Mutter so denkt und wie soll das mit der "Sedierungsspritze" funktionieren. Kommt da ein TA kurz vor Mitternacht? Thundershirt zu teuer ... na ja. :roll:


      Bitte unterstütze du den Hund wo du kannst, was du ja auch schon tun möchtest :gut: und ehe du zum Alkohol greifst, versuche es bitte besser mit Baldrian... Rescue Tropfen!!


      Schade das die Einsicht fehlt, mögliche Hilfsmittel, die dem panischen Hunden helfen "könnten", an der Geldfrage scheitern.


      LG Sabine

    • Zitat

      Ich hab hier nur von Bier und Eierlikör gelesen. Wo ist denn das etc.?


      Und ein Gläschen Eierlikör fahrlässig?
      Wir reden hier von vielleicht 10-20 ml auf einen 30 Kilo Hund.


      Ich bekomme hier ja glatt das Gefühl ich würde meinen Hund abfüllen. :roll:


      Mich stört nur das Silvester immer so plötzlich kommt und dann eine Notlösung her muss, statt sich die restlichen Monate mal Gedanken zu machen und schaun, wie man dem Hund helfen / sensibilisieren / therapieren kann.


      LG Sabine

    • Sabine,


      da stimme ich dir vollkommen zu. ;-)


      Bei Laila bemerkte ich das Problem Panik relativ schnell. Ob Brummis, Kühe, Pferde, Gewitter und Knallerei.... es war extrem bei ihr.
      Nachdem ich eben Zylkene und DAP durch hatte, stellte mir Laila letztes Jahr am 01.08. ( Feiertag hier mit reichlich Knallerei) fast ab. Den Präcardialschlag musste ich machen und sie zum atmen bringen. So stark sind ihre Panikattacken teilweise. Irgendwann hab ich gemerkt dass ihr ein bisschen Alkohol reicht um entspannt zu sein. Es haut sie nicht um, aber sie läuft nicht mehr panisch durch die Wohnung bis zum umfallen.


      Buchstabensalat vom Handy

    • ich denke derzeit ist sie einfach total gestresst und will die einfachste Lösung...
      wobei ich glaube das diese Spritze auch alles andere als billig wäre... ich werds ihr aufjedenfall noch austreiben.
      Und laut ihrer Aussage geht man da am 31.12 morgens zum TA und das hält dann bis zum 1.1. :headbash:
      ich bin dagegen, ich hab eben das Thundershirt bestellt und bin gespannt!

    • Zitat


      Zu dem "nicht streicheln" möchte ich noch sagen, dass halte ich für ein Gerücht... mein Hund wird sehr wohl gestreichelt und beruhigt sich damit leichter und schneller (reicht allerdings in "Extremsituationen" wie der Silvesternacht nicht...)


      Vielleicht ist das hundeabhängig, das möchte ich nicht anzweifeln, aber aus Erfahrung kann ich wirklich sagen, dass viele Hunde sich dadurch nur in ihrer Angst bestätigt fühlen und sich noch mehr hineinsteigern. Außer es ist eben konditioniert - dann ist das wieder anders.



      Das mit der Spritze ist ja eigentlich absoluter Quatsch. Davon ab, dass das nie und nimmer einen Tag anhält, macht das auch kein TA - hoffe ich. Außerdem werden dazu meist Medikamente verwendet, die die Geräuschempfindlichkeit verstärken. Da wäre das für den Hund natürlich noch schlimmer, wenn er halb bedusselt irgendwo liegt, die Geräusche noch krasser wahr nimmt und sich nicht so bewegen kann, weil die Beine noch nicht wollen. Nein, das geht nicht.


      Außerdem: Es knallt ja noch Tage danach - die "Reste" müssen ja weg. Was hat deine Mutter denn dann vor?

    • Unser Nachbarshündin, Bearded Collie, kratzt sich vor Panik durch die Tür bei
      Feuerwerk und Gewitter. Geht die Wände hoch.
      Frauchen ist leider n psychisch kranker Egoshooter und arbeitet kein Stück daran, lässt ihn sogar allein wenn Gewitter, um f***en zu gehen :lepra:
      Was hilft?
      Ihn zu uns zu holen an Sylvester.
      Und ihn mit unserem eigenen entspannten angstfreien Hund zusammen lassen.
      Er nimmt sich ein Beispiel und schläft sogar.
      Vorhandene Gefühle mit Alk oder Chemie zu dämpfen wäre für mich persönlich keine Lösung.
      Vor allem, weil sie die Gefühle doch noch haben, aber halb duselig nicht mehr ausleben können wegen Drogenschleier..

    • Zitat

      aber aus Erfahrung kann ich wirklich sagen, dass viele Hunde sich dadurch nur in ihrer Angst bestätigt fühlen und sich noch mehr hineinsteigern.


      Du kannst ein negatives Gefühl nicht verschlimmern indem Du positive Emotionen hinzufügst. Genausowenig kannst du ein positives Gefühl verstärken, wenn du ein negatives hinzufügst. Du kannst eine negative Emotion (Angst vor Knallgeräuschen) nur mit einer negativen Emotion verstärken, fügst Du eine positive hinzu, kannst Du die Angst nur abschwächen.


      Wichtig ist nur, dass die für uns vermeintlich positiven Dinge die wir tun (z.b. streicheln) auch für den Hund als positiv empfunden werden.


      Deswegen geht es nur um das eigene Verhalten. Sprich wenn ich mich neben den Hund setze, kann dies das negative Gefühl verstärken, weil er sich eingeschränkt fühlt oder es kann sich abschwächen, weil er sich wohl fühlt. Wenn ich den Hund auf dem Schoß habe, kann es für ihn in der Situation unangenehm sein, weil ich ihn in seinem Fluchtverhalten hemme. Umarme ich ihn, kann er sich eher bedroht fühlen, als das er es in der Situation als angenehm empfindet.


      Ganz einfache Regeln, im Zweifelsfall den Hund entscheiden lassen. Man kann ihm Angebote machen, sich z.B. bei ihm in die Nähe setzen und ihn entscheiden lassen, ob er zu einem kommt. Ihn sanft und ruhig streicheln und schauen, ob ihm das hilft. Ihm im Zweifelsfall die Kellertür offenlassen und schauen, ob er in den Keller will, wenn die Knallerei losgeht.


      Weitere Trainingsmöglichkeit, die wohl aber am Tag der Tage trotzdem schwierig wird. Meist fängt die Knallerei ja schon Tage vorher an. Jedesmal wenn ein Knallgeräusch ertönt dem Hund mehrere Leckerlies auf den Boden werfen, dass sich die Verknüpfung bildet, dass bei einem Knall was positives passiert. Das muss auch nicht zwingend Leckerkram sein, man kann mit dem Hund auch ein kurzes Zergelspiel machen, mit ihm kabbeln, irgendwas tun, was er als positiv empfindet. Die Zeit ist etwas knapp aber ein Versuch ist es wert.


      Einem Kunden habe ich auch mal empfohlen dem Hund ein T-Shirt von ihm anzuziehen in Kombination mit Rescuetropfen, wobei die Gabe selbiger schon ein paar Tage vorher begonnen wurde. Das hat bei genau diesem Hund sehr gut funktioniert und er hat mir sogar ein Bild geschickt, wo der Hund entspannt in seinem Körbchen lag. Bei einem anderen Hund funktioniert was anderes, man muss sich da ein wenig rantasten und ausprobieren.

    • Zitat

      Du kannst ein negatives Gefühl nicht verschlimmern indem Du positive Emotionen hinzufügst. Genausowenig kannst du ein positives Gefühl verstärken, wenn du ein negatives hinzufügst. Du kannst eine negative Emotion (Angst vor Knallgeräuschen) nur mit einer negativen Emotion verstärken, fügst Du eine positive hinzu, kannst Du die Angst nur abschwächen.


      Wichtig ist nur, dass die für uns vermeintlich positiven Dinge die wir tun (z.b. streicheln) auch für den Hund als positiv empfunden werden.


      Deswegen geht es nur um das eigene Verhalten. Sprich wenn ich mich neben den Hund setze, kann dies das negative Gefühl verstärken, weil er sich eingeschränkt fühlt oder es kann sich abschwächen, weil er sich wohl fühlt. Wenn ich den Hund auf dem Schoß habe, kann es für ihn in der Situation unangenehm sein, weil ich ihn in seinem Fluchtverhalten hemme. Umarme ich ihn, kann er sich eher bedroht fühlen, als das er es in der Situation als angenehm empfindet.


      So habe ich das nicht betrachtet und mein Trainer & TA hatte das auch anders vermittelt. :verzweifelt: Als Jacky z.B. damals der Ohnmacht nahe beim TA auf dem Tisch saß und ich (als Kind) "ist gut" gesagt habe und sie streicheln wollte, hatte sie mir gesagt, dass ich damit nur sagen würde, dass es "gut" sei, dass sie Angst hat. Irgendwie ist das bei mir hängen geblieben und erschien mir im Nachhinein eigentlich logisch.


      Jetzt bin ich durch deine Aussage aber irgendwie doch wieder am überlegen - weil so abwegig klingt das ja auch nicht. :???:

    • Zitat

      Jetzt bin ich durch deine Aussage aber irgendwie doch wieder am überlegen - weil so abwegig klingt das ja auch nicht. :???:


      Es ist überhaupt nicht abwegig, doch fehlt vielen Haltern das Auge für die Situation oder reagieren eben falsch. Somit ist es wiederum nicht so einfach.


      Ich trainiere Fussel seit einem Jahr alleine mit Unterstützung von Zylkene, weil mir die damalige Verhaltenstherapeutin nicht zusagte. Ich würde eine Nachahmung nie empfehlen, wenn derjenige nicht genau weiß, wie und wann er den Hund punktgenau richtig unterstützt, denn da können schwerwiegende Fehlverknüpfungen entstehen. Rannte Fussel z.B. vor einem Jahr noch hyperventilierend, zitternd und hechelnd durch die TA Praxis, steht oder liegt er heute entspannt auf dem Tisch und ich streichel ihm ruhig über den Kopf oder Brust.
      Bei Gewitter konnten wir immer mit einem epileptischen Anfall rechnen und neben Zylkene, begann ich das Naturschauspiel positiv zu belegen, mit Spieleinheiten oder Leckerchensuche. Es dauerte eine Weile, weil er arg in seinen Ängsten gefangen war, doch öffnete er sich nach und nach. Heute schaut er bei Blitzen und Donner zwar noch hoch, doch rennt er nicht mehr zitternd und hechelnd hinters Klo, sondern legt sich ruhig in den Flurkorb und die Anfälle bleiben aus.


      Der Link von Fantasmita ist Gold wert, wenn man weiß wie man es richtig umsetzt! ;)


      LG Sabine

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