Beagle oder Basenji? (& allgemeine Fragen)

  • Zitat


    Aber ich will dass er auf mich hört, also zB dass ich ordentlich Gassi Gehen kann. Das schon. Aber das müsste doch auch mit nem Basenji möglich sein oder


    Wer mit einem Basenji glücklich werden will sollte auf Gehorsam wirklich den geringsten Wert legen...sie machen Sitz, wenn sie Lust dazu haben...und wenn sie was Interessanteres sehen (bspw. eine Katze) bist du ohnehin Luft.


    Erlebe die Rasse erst mal live, vielleicht klärt sich die Sache damit schon. Alles, was du bisher geschrieben hast, spricht gegen die Rasse. Und die schöne Optik allein hilft dir letztendlich auch nicht, wenn du merkst, dass du mit dem Hund unglücklich bist.

  • Also ich denke auch, du solltest wirklich anders an die Rassewahl gehn, und dir deinen zukünftigen Mitbewohner nicht nach optischen Gesichtspunkten auswählen!


    Ich denke nicht dass die beiden Rassen zum Agility geeignet sind, beim Mantrailing habe ich dagegen schon einige Beagle gesehn, die damit auch durchaus glücklich scheinen.


    Ich würde an deiner Stelle also wirklich nochmal eine Liste mit allen Eigenschaften machen, die du dir bei deinem Hund vorstellst und dann eher nach Vorschlägen fragen, was charakterlich und optisch passen würde. Ich denke so tut man sich deutlich eher einen Gefallen, denn auch der faszinierendste Hund (optisch) ist auf Dauer wenig faszinierend, wenn du täglich mit dem Charakter bzw. bestimmten Eigenschaften unzufrieden oder überfordert bist.


    Die Liste könnte dann also bei dir so aussehen (kannste ja noch weiter ausbauen):
    - 40-50 cm groß
    - kurzhaarig
    - für Agility und/oder Mantrailing geeignet
    ...


    Hier noch ein Link zum Basenji:
    http://www.basenji-freunde.com/basenji%20charakter.htm
    Allerdings würde ich mich bei dieser Rasse auch erstmal erkundigen, ob die Huschu, die du ausgesucht hast überhaupt rassetypische Beschäftigung für Windis anbietet bzw. ob du in erreichbarer Nähe Möglichkeiten hast, denn ich vermute mal, dass Agi und Mantrailing nich unbedingt geeignete Beschäftigungen sind, die Basenjis toll finden...

  • Zitat

    Hier noch ein Link zum Basenji:
    http://www.basenji-freunde.com/basenji%20charakter.htm
    Allerdings würde ich mich bei dieser Rasse auch erstmal erkundigen, ob die Huschu, die du ausgesucht hast überhaupt rassetypische Beschäftigung für Windis anbietet bzw. ob du in erreichbarer Nähe Möglichkeiten hast, denn ich vermute mal, dass Agi und Mantrailing nich unbedingt geeignete Beschäftigungen sind, die Basenjis toll finden...



    Für Windis? Meinst du Windhunde. Ist der Basenji denn ein Windhund? :???:

  • Der Basenji ist ein Pariahund. Zu diesen Hunden zählen urtümliche Rassen. Thai Ridgebacks oder Kanaanhunde gehören auch zu der Gruppe- so wie viele andere auch!


    In den heißeren Regionen/Richtung Wüste (z.B. Sahara) finden sich Pariahunde die vom Typ her Windhund sind- oft kann man die aber nicht klar in Rassen einteilen.


    Ein Basenji ist nun also nicht direkt ein Windhund- obgleich seine Passion für die Sichtjagd ja auch etwas ist, was man bei Windhunden findet. :smile:


    Oft werden die Pariahunde auch als ,,wilde Haushunde" bezeichnet.

  • Ja, gut. War auch nicht so gemeint dass ich euch das übel nehme wenn ihr mir davon abratet! Ich meinte damit nur dass man halt auch nicht beim ersten der ankommt und sagt "ich rate ab" wirklich davon ablassen sollte. Weil es bei jeder Rasse jemanden gibt der schlechte Erfahrungen damit gemacht hat..


    Okay also was ich mir vorstelle:


    OPTISCH:
    - mittelkleiner bis mittelgroßer Hund, also Widerristhöhe ~35 bis ~45 cm (muss nicht auf den cm genau sein ;))
    - kurzes Fell
    - bevorzugte Fellfarben: hellere Farben, aber nicht komplett weiß. Schwarz eher nicht, außer er ist KOMPLETT schwarz, das find ich wieder ganz schön, aber schwarze Tupfer auf dunkelbraunem Fell, das eher nicht. (Ist aber nicht so wichtig alles mit der Farbe, wäre nur das Ideal quasi)


    WESEN:
    - grundsätzlich nicht all zu aufgeregt, also nicht alles und jeden gleich anspringen und ständig am Rad drehen, sondern eher relaxed durch die Welt marschieren
    - im Speziellen nicht allzu lautstark. D.h. in der Wohnung, oder im Biergarten, oder beim Gassi-Gehen, eher ruhig verhalten (Lautstark sein bei aktivem Sport draußen völlig ok)
    - allerdings durchaus willig aktiv zu werden und Action zu machen, und zwar mit mir zusammen


    Versteht das mit dem Agility und Mantrailing nicht falsch.. Weil ihr jetzt ständig über die Kompatibilität mit Agility redet. Ich hab mich da glaub ich falsch ausgedrückt. Es geht mir nich konkret darum dass ich meinen Hund über eine Hürde springen sehen will oder dass er einen verschwunden Mann im Wald suchen soll.. Was genau der Hund mag an Sport, ist mir recht egal, es geht mir nur darum dass es grundsätzlich auch gerne mal irgendeine Art Sport mit mir macht. Das kann genauso gut aber auch Ball oder Stock holen sein, oder mit mir um irgendein Spielzeug raufen oder so. Es muss also nicht unbedingt ein "offizieller Hundesport" sein. Was ich halt an Agility & Co gut finde ist dass es dafür Kurse gibt, wo der Hund noch mit vielen anderen Menschen und Hunden zusammen kommt. Es ist so dass ich in meinem Freundes- und Familienkreis quasi gar keinen Hundebesitzer hab.. D.h. ohne solche Kurse ist es nur er und ich, und keine andere Artgenossen. Zumindest anfangs wenn ich noch keinen Kontakt hab zu anderen Hundehaltern mit denne ich mich treffen kann


    Und wichtig noch beim Wesen bzw. Verhalten:
    - Er soll auf mich hören, er soll keine Probleme mit Grundkommandos haben (Sitz, Bleib, Lass, Nein, Aus, 1x Pizza Prociuotto und zwei kalte Bier aus dem Kühlschrank für mich und meinen Freund hier - ok letzeres ist kein Muss ;))


    - das mit der Leine ist an sich kein Problem. Ich muss ihn nicht freilaufen lassen, solange er dann wenigstens an der Leine brav geht und nicht ständig zieht und zerrt ist das schon okay mit der Leine (Ich hätte glaub ich eh erstmal Angst als Anfänger meinen Hund jemals irgendwo ganz frei zu lassen...)


    Die Voraussetzungen die ich schaffen kann:
    - ich habe sehr viel Zeit für den Hund
    - ich bin bereit (habe auch explizit vor) Kurse mit ihm zu besuchen für die Erziehung und Training, und da auch Zeit und Energie reinzustecken.


    ...Ich verstehe noch immer nicht ganz genau, wo genau der Basenji aus dem Rahmen fällt. In dem Punkt "Hören auf Grundkommandos"? Weil ansonsten passt er doch?! Wie gesagt es muss nicht Agility sein, Raufen mit nem Spielzeug ist genauso ok. Aber ein Basenji ist doch nicht faul oder hat keine Energie?!


    Nunja.. Also was sind dann eure Vorschläge wo ihr denkt dass das besser passt? Danke schon mal für eure Hilfe :)


    edit: Zu der Frage mit dem erwachsenen Hund: ICh will auf jeden Fall einen Welpen vom Züchter, nix aus dem Tierheim, und nix erwachsenes.. Immerhin möchte ich möglichst lange etwas von meinem Kumpel haben, und er soll mit mir aufwachsen.

  • Hallo!


    Also ich hab´so von deinen optischen Präferenzen her auch gleich an den Deutschen Pinscher gedacht. Oder gefällt dir der Ratonero?


    Aber jetzt mal zu deinen bisherigen "Rassevorhaben":


    Ich find´s eigentlich nicht so entscheidened, ob man schon Hundeerfahrung hat, denn jeder Hund ist anders und bestimmte Probleme oder Eigenheiten können an einem Hundehalter auch komplett vorbeigehen, obwohl er vielleicht sein "ganzes Leben schon Hunde hält". (Natürlich macht es die Sache hinsichtlich Grunderziehung und der Vermeidung von Anfängerfehlern doch leichter.)
    Auch ich bin als Ersthundehalter an meinen Aufgaben gewachsen ;) , die ich mir allerdings auch nicht unbedingt so gewünscht hätte.


    Sowohl der Beagle als auch der Basenji (kenne hier allerdings keinen persönlich) KÖNNEN absolute Jagdsäue sein, die nie von der Leine gelassen werden können, MÜSSEN dies aber nicht sein. Auch hier im Forum gibt es Halter sehr "gemäßigter" Beagle.


    Der Begriff "Jagdhund" ist auch seeeeeehr dehnbar.
    Ich kenne hier einige Münsterländer und Weimaraner, die entweder nicht ans Jagen denken oder ohne viel Training leicht umlenkbar sind.
    Meine Podencomixdame dagegen macht es mir da schon viel schwerer. Sie ist im Haus ein Traum, aber draußen absolut eigenständig und auch nach mehr als zwei Jahren intensivem Training mit der Schleppleine unterwegs. Sie wär sonst einfach weg und würde auch gerne mal ´ne Stunde oder zwei wegbleiben. Das ist wirklich nicht so spaßig und trübt mir schon die Freude an meinem Hund. Auch ist JEDER Spaziergang Training und somit alles andere als entspannend.
    (Auf dem Hundeplatz ist sie allerdings wieder die Streberin und ganz wild auf´s Arbeiten.)


    Überlege dir also wirklich gut, was dir wichtig ist!
    Käme auch ein erwachsener Hund für dich in Frage? Zum Beispiel ein Beagle aus dem Tierschutz? Den könntest du vorher kennenlernen und sehen, wie er "drauf ist" und du würdest keine für dich negativen Überraschungen erleben.
    Außerdem gibt´s soooo hübsche Mischlinge, die vielleicht sogar "basenjiähnlich" aussehen. Klapper doch mal die Tierheime ab!
    Viel Erfolg bei deiner Suche.

  • Sorry, habs mißverständlich ausgedrückt, war auf die Sichtjagd bezogen, die- denke ich jedenfalls- ja nich jede Huschu anbietet, müsste dann ja eher eine Möglichkeit sein, die sich z. Bsp. eher auf Windhunde ausrichtet, die normalen Huschu-Angebote, wie Obedience oder Agility eignen sich ja, soweit ich weiß, eher weniger für Basenjis.
    Außerdem kam ja auch schon der Whippet als mögliche Alternative

  • Eine befrundete Familie von uns hat einen Basenji.
    Er ist hoch sensibel, verträgt zu viel Besuch und generell Stress nicht besonders gut, kann absolut auf fremde Menschen verzichten und gehorcht, trotz viel Ahnung der Besitzerin und jahrelanger Hundeschulenbesuche nur, wenn er Lust dazu hat. Ableinen kann sie ihn nur wenn andere Hunde dabei sind, sonst sucht er sich selbst Beschäftigung und vergisst dabei völlig das er noch ein Frauchen hat.
    Für Spiele, Hundesport ind Übungen jeglicher Art ist er nur kurz zu begeisten, alle Wiederholungen nerven ihn und er schaltet wieder ab.
    Ein wunderschöner Hund aber nicht das was ein Durchschnittshundehalter von einem Hund erwarten würde. Der Kumpel mit dem man durch dick und dünn gehen kann ist er nicht. Er ist ein eigenständiger Partner der versucht alles selbst zu entscheiden und unter Druck garnichts mehr macht.

  • Hallöchen ;)


    da wurde ja schonmal der Whippet als mögliche Rasse für Dich genannt. Da bei mir in zwei Wochen ein solcher einzieht und ich mich seit über vier Jahren mit der Rasse beschäftige (hatte vorher keine Möglichkeit, mir einen Hund ins Leben zu holen, aber die Vorbereitungszeit habe ich intensiv genutzt ;-) ), denke auch ich, dass er vom Verhalten gut zu Dir passen könnte.


    Im Haus kriegt man so gut wie nicht mit, dass ein Hund da ist - sie sind unauffällig, riechen nicht (! ich mag das ;) ), bellen/kläffen nicht, mögen aber gerne Körperkontakt.
    Draußen: huuuiiiii.. ab die Post :D Es gibt genügend Whippets, die z. B. Agility oder Flyball oder Frisbee machen (z. B. mal bei youtube danach suchen).


    Mehr Info über die Rasse findest Du z. B. hier: http://www.wcd-online.de/conte…=4&site=whippet&subsite=0


    Falls der Whippet ansich für Dich als Rasse interessant sein könnte, kann ich Dich gerne mit mehr Infos überschütten :D


    Leider kann ich zum Basenji nichts sagen, die kenne ich nicht



    LG

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