Einschläfern oder doch nicht...

  • Hallo,
    bin seit gut einer Woche echt im Zwiespalt. Mein geliebter Schatz Felix jetzt 14 Jahre alt hatte letzte Woche Montag einen Bandscheibenvorfall, er ´konnte nicht mehr aufstehen und kam nur noch hüpfend vorwärts wenn überhaupt.
    Erst war ich in einer Tierklinik die mir ried einen Tag Schmerzmittel und wenns nicht besser wird einschläfern, dann bin ich zu einem anderen Tierarzt der meinte man muss den Schmerzmitteln eine Change geben und sollte noch abwarten.
    Heute ist es so das er wieder aufstehen kann und auch wieder läuft teilweise ohne lahmen nur wenn der Boden sehr uneben ist wie auf der Wiese stolpert er als noch. Oder wenn er lange liegt dann steht er als auf der umgeknickten Hinterpfote und korriegiert das erst nach ein paar Sekunden.
    Er hat noch guten Hunger und will Streicheleinheiten. Er hat sogar ab und an noch lust zu spielen.
    Aber das macht mir eben alles SEHR große Sorgen.
    Ich habe meine letzte Hündin zu spät in die Klinik gebracht, sie hat dann nur noch Blut und Eiter gebrochen weil sie einen Tumor im Bauch hatte der nicht erkannt wurde.
    Mein jetziger Hund Felix hat eben schwere Athrose, ED, HD und das schon seit er so 8 Jahre alt ist. Hab ihm damals Goldimplantate setzen lassen was über die Jahre gut geholfen hat und er bekam immer mal wieder Schmerzmittel, je nachdem wie stark der Athroseschub war.
    Die Leber ist belastet der eine Tierarzt meinte erst es sei ein Tumor, aber nach Blutuntersuchung und Ultraschall ist es nur eine Züste. Er bekommt Lebertabletten und eben zur Zeit ein starkes Schmerzmittel. Er zittert manchmal wenn er lange gelegen hat.
    Trotzdem denke ich als,ich sollte ihn doch lieber erlösen, ich habe Angst zu spät zu handeln, aber dann denke ich wieder er frisst und will noch leben.


    Ich bin so am Ende und weis nicht was ich machen soll. Am Montag gehen wir wieder in die Klinik wo er wieder seine 2 Schmerzspritzen bekommt.
    Vorhin ist er wieder recht schnell aufgestanden manchmal denke ich es geht ihm besser dann habe ich wieder Angst das es wieder so schlimm wird.


    Danke schon mal an Euch fürs lesen und eure Tipps. Habe den kleinen schon seit er 6 Monate alt ist.


    Liebe Grüße :omg:

  • Vor solch einer Entscheidung standen wir auch mal. Es ist furchtbar schwierig und wir haben uns entschieden, dass der Hund entscheiden darf, wann genug ist.
    Wir haben unseren Hund so lange behandeln lassen, wie er noch freude am Leben hatte (fressen, aufstehen um zu kuscheln, allgemein Nähe zu uns gesucht). Als er das nicht mehr wollte, da haben wir ihn zuhause einschläfern lassen.


    Ich wünsche dir viel Kraft in dieser wirklich schweren Zeit.


    Mensch, mir kommen gerade die Tränen...

  • Vielleicht solltest du, bevor du eine unwiderrufliche Entscheidung triffst, erst abklären, was da wirklich los ist. Einen Bandscheibenvorfall diagnostiziert man nicht ohne bildgebende Diagnostik. Und wenigstens Röntgen kann man auch ohne Narkose. Auch eine Blutentnahme zur Beurteilung der Gesamtorgansituation ist keine belastende Maßnahme für einen alten Hund. Ich würde so einen Hund einem Spezialisten vorstellen.


    Und ich würde mal eine gute (!) Praxis für Tierphysiotherapie hinzuziehen. Die sind oft sehr gut in ihrer Beurteilung. Solange du ihm die Schmerzen nehmen kannst und er noch Freude am Leben zeigt, würde ich nicht übereilt handeln. Die Situation ist ja auch nicht die Gleiche wie bei deiner früheren Hündin. Wenn du den Verdacht auf einen Tumor im Bauchraum hast, dann lass ein Abdomen-Ultraschall machen. Aber das scheint ja nicht das Thema zu sein.


    Erst klären, was genau los ist und dann entscheiden. Und in so einem Fall vielleicht wirklich von jemandem klären lassen, der darauf spezialisiert ist. Das geht auch ohne belastende Untersuchungen in Narkose.


    Gute Besserung

  • Hallo,
    die Entscheidung kann Dir natürlich niemand abnehmen, aber ich stimme Raven 100%ig zu.
    Ein guter Tierheilpraktiker kann bestimmt noch etwas für Deinen Hund tun und das würde ich versuchen.


    Ich drücke Euch die Daumen

  • Ohje das ist sehr schwer... Ich würde auch alles versuchen ihm zu helfen und erst noch eine gute Diagnostik durchführen lassen.
    Ich halte Euch die Daumen!


    Liebe Grüsse

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