Einige Fragen - andere Leute, Kommandos....
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Hallo liebes Dog-Forum,
ich habe ein paar kleine Fragen zur Erziehung.
Unsere fast 6 Monate alte Hündin schnuppert, vor allem wenn sie angeleint ist, jeden Passanten an, der uns entgegen kommt und sie anschaut (also 99% aller uns entgegen kommenden Personen). Ich weiß nicht, wie ich ihr das abgewöhnen kann. Ich selbst schaue die Passanten extra nicht mehr an, weil ich mal gelesen habe, dass der Hund das dann auch nicht tut - Fehlanzeige. Eigentlich ist es ja ein natürliches Verhalten, dass Hunde Menschen begrüßen und beschnuppern wollen, die sie anschauen. Aber das wissen ja die meisten Passanten nicht und verhalten sich dementsprechend. Leider sind die meisten verständlicherweise nicht so begeistert von dem Verhalten. Habt ihr Tipps?
Außerdem bin ich mir bei manchen Kommandos unsicher, wie ich sie ihr beibringen kann. Die da wären:
1. Ab (auf den Platz): Habe ich bis jetzt so geübt, dass ich Leckerlies auf den Platz geworfen habe und "Ab" gesagt habe. Funktioniert aber nur, wenn das Leckerlie wirklich fliegt und nicht erst später gegeben wird.
2. Sachen in den Papierkorb bringen (nicht wirklich notwendig, eher so eine Spielerei): Absolut keine Ahnung
3. Aus: Funktioniert nur manchmal. Sie lässt sich Sachen zwar ohne Probleme abnehmen, aber wenn wir z.B. draußen sind und sie eine leere Dönerverpackung findet, läuft gar nichts mehr. Wenn ich sie rufe und ein Leckerlie gebe, kommt sie zwar, aber nimmt danach sofort die Verpackung wieder. Wenn ich versuche, danach zu greifen, denkt sie (verständlicherweise), das sei ein Spiel und rennt freudig weg. Wie macht ihr das?
4. Sie setzt sich fast immer freiwillig zu mir, wenn draußen andere Hunde kommen und sie abgeleint ist. Das ist natürlich äußerst praktisch, aber ich würde das gerne konditionieren. Denn momentan ist das noch Unsicherheit, die sich im Laufe der Zeit sicher verlieren wird, was auch gut ist. Trotzdem würde ich das Verhalten gerne beibehalten. Ich weiß nur nicht wie?
In die HuSchu können wir aus Zeitgründen erst im neuen Jahr und ich würde gerne schon vorher daran arbeiten. Ich habe noch nie einen Hund von Anfang an komplett selbst ausgebildet, deshalb bin ich da teils etwas überfragt. Sorry, falls das dumme Fragen sind. Und Entschuldigung, dass es so viele sind
Danke euch!
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zu 1: schonmal versucht die "Wurfbewegung" zu machen? und sobald der Hund zur Decke läuft um das Leckerchen zu suchen hinterherlaufen, loben und ein Leckerchen auf dem Platz geben.
zu 2: (wär auch für 1. eine mögliche Lösung) clickerst du?
Dann könntest du erstmal jede Annäherung mit der Nase an den Mülleimer clickern. Hier gibts ein Video für sowas (auf englisch) http://dogmantics.com/2011/11/…cker-dog-training-tricks/
Hier ist es eine Münze, die in ein Stamperl soll, aber genau das gleiche kannst du mit Müll und dem Mülleimer machen.zu 3: übe mit tauschen. Bis das sicher ist lässt du deinem Hund entweder seine Beute, oder du nimmst ihn an eine Schleppleine, damit du verhindern kannst, dass ein lustiges Spiel daraus wird.
zu 4: belohne das Verhalten. Wenn sie es nicht mehr freiwillig anbietet solltest du das Ganze ja trotzdem mit Rückruf und Sitzkommando einfordern können. Oder du benennst das Verhalten jetzt schon mit einem eigenen KOmmando ("ran" würde mir so auf die Schnelle einfallen) wann immer sie es anbietet, und belohnst es dann auch. Zudem würde ich es dann ohne den äußeren Reiz (fremder Hund) einfordern und generalisieren.
Edit: zum ersten Teil würde ich (bzw. habe ich bei meinem Hund) ein "weiter" eingeführt. Das Kommando bedeutet in jeder Situation "schluss mit Schnüffeln und weiter in meine Blickrichtung".
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Hallo,
Auf deinen Platz: ich bin mit ihr zu ihrem Platz gegangen, dann Kommando "Bett" und leckerli. Je nach Hund mehr oder weniger Wiederholungen und dann die Entfernung zum Platz schrittweise erhöhen. Sobald sie auf ihren Platz geht, hingehen und bestätigen. Wenn das sitzt, dann die Zeitspanne erhöhen, bis es ein leckerli gibt.
Papierkorb würde ich erst später machen, wenn das andere sitzt. Dazu.eignet.sich.am besten ein klicker.
"Aus": Leckerli in die Hand nehmen, hinhalten. Wenn sie es nehmen.möchte, Hand schließen und Kommando Aus geben. Sofort mit der anderen Hand belohnen. Auch hier viele Wiederholungen.
Beim absitzen bei Hundesichtung am besten mit klicker üben. Hund setzt sich, klick, Kommando "bei mir"(zum Beispiel), Leckerli.
Hab grad nicht sonderlich viel Zeit. Hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen...
LG
MissaSorry für die Punkte, bin mit dem Handy online
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Zitat
Unsere fast 6 Monate alte Hündin schnuppert, vor allem wenn sie angeleint ist, jeden Passanten an, der uns entgegen kommt und sie anschaut (also 99% aller uns entgegen kommenden Personen). Ich weiß nicht, wie ich ihr das abgewöhnen kann. Ich selbst schaue die Passanten extra nicht mehr an, weil ich mal gelesen habe, dass der Hund das dann auch nicht tut - Fehlanzeige. Eigentlich ist es ja ein natürliches Verhalten, dass Hunde Menschen begrüßen und beschnuppern wollen, die sie anschauen. Aber das wissen ja die meisten Passanten nicht und verhalten sich dementsprechend. Leider sind die meisten verständlicherweise nicht so begeistert von dem Verhalten. Habt ihr Tipps?
Du könntest ein "Schau" üben, also dass deine Hündin dich auf Kommando anschaut. Das kannst du entweder mit dem Clicker einfangen oder z.B. so: Leckerlie in der seitlich vom Körper weggestreckten Hand halten, Hund darf nicht dran kommen. So bald dein Hund dich "verzweifelt" kurz ansieht, zeitgleich "schau" sagen und sofort das Leckerlie geben. Mit gutem Timing geht das recht schnell, dass Hund auf Schau reagiert. Die Zeitspanne des anschauens dann langsam ausbauen. Du kannst auch statt Schau z.B. ein Fuß verlangen (auch hier wieder: positiv in reizarmer Umgebung aufbauen). Oder in der Situation selbst: ansprechen, wenn der Hund Richtung fremdem Menschen gedanklich/im Ansatz körperlich abdriftet, zur Not leicht körperlich blocken, sobald der Hund dich ansieht, loben!
Zitat1. Ab (auf den Platz): Habe ich bis jetzt so geübt, dass ich Leckerlies auf den Platz geworfen habe und "Ab" gesagt habe. Funktioniert aber nur, wenn das Leckerlie wirklich fliegt und nicht erst später gegeben wird.
ich würde den Hund erst mal immer zum Platz begleiten, das Leckerlie dann geben, wenn er drauf ist. Steht er sofort wieder auf, blocken, bzw. zurück bringen. Bleibt er liegen, anfangs nach wenigen Sekunden wieder Leckerlie, das langsam ausdehnen (quasi wie Sitz/Platz bis zum Auflösungskommando)
Zitat
2. Sachen in den Papierkorb bringen (nicht wirklich notwendig, eher so eine Spielerei): Absolut keine AhnungNimmt er denn freiwillig Dinge in die Schnauze? Apportiert er gerne? In dem Fall wäre es eine Sache des Timings, bzw. könnte man gut Clickern. In winzigen Schritten jeden Ansatz in die richtige Richtung belohnen. Das Tolle ist, dass ein Hund, der das Lernen durch Try and Error erst mal kennt, dann immer schneller neues lernt. Wichtig ist wirklich, Ansätze belohnen und nicht an einem Tag ans Ziel wollen.
Zitat3. Aus: Funktioniert nur manchmal. Sie lässt sich Sachen zwar ohne Probleme abnehmen, aber wenn wir z.B. draußen sind und sie eine leere Dönerverpackung findet, läuft gar nichts mehr. Wenn ich sie rufe und ein Leckerlie gebe, kommt sie zwar, aber nimmt danach sofort die Verpackung wieder. Wenn ich versuche, danach zu greifen, denkt sie (verständlicherweise), das sei ein Spiel und rennt freudig weg. Wie macht ihr das?
So z.B. https://www.dogforum.de/bring-…hund-nein-bei-t61351.html.
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Zitat
1. Ab (auf den Platz): Habe ich bis jetzt so geübt, dass ich Leckerlies auf den Platz geworfen habe und "Ab" gesagt habe. Funktioniert aber nur, wenn das Leckerlie wirklich fliegt und nicht erst später gegeben wird.
Wir haben es damals ungefähr so geübt: Unser Welpe wurde immer am Platz belohnt. Lag er zufällig drauf, haben wir ihn gestreichelt und in höchsten Tönnen gelobt und "ab auf deinen Platz" haben wir ihm beigebracht, indem wir ihm ins HB griffen und ihn immer und immer wieder zu seinem Platz geführt haben, an dem er positiv bestätigt wurde. Später, als er den Begriff kannte und hier und dort testen wollte, haben wir seine Vorwärtsbewegung mit einer Bewegungseinschränkung blockiert. Nahm er sich zurück, wurde er sofort gelobt. Von seinem Platz aufstehen durfte er, wenn wir ihm das "ok" gegeben haben.
2. Sachen in den Papierkorb bringen (nicht wirklich notwendig, eher so eine Spielerei): Absolut keine Ahnung
Ich würde einen Gegenstand interessant machen und den Hund zuschauen lassen, evtl aus der Sitz-Position heraus. Man nimmt den Gegenstand und legt ihn in den Papierkorb. Wenn der Hund ein paar Mal zugesehen hat (Aufnahme des gegenstandes durch Frauchen, das Hineinlegen in den papierkorb), könnte man ihn mal probieren lassen. Nimmt er den Gegenstand auf und bringt ihn in Richtung Korb, lässt ihn unterwegs fallen, könnte man ihn ermuntern, es weiter zu probieren. Landet der Gegenstand im papierkorb wird Hundchen in höchsten Tönen gelobt und bekommt etwas leckeres dafür.
3. Aus: Funktioniert nur manchmal. Sie lässt sich Sachen zwar ohne Probleme abnehmen, aber wenn wir z.B. draußen sind und sie eine leere Dönerverpackung findet, läuft gar nichts mehr. Wenn ich sie rufe und ein Leckerlie gebe, kommt sie zwar, aber nimmt danach sofort die Verpackung wieder. Wenn ich versuche, danach zu greifen, denkt sie (verständlicherweise), das sei ein Spiel und rennt freudig weg. Wie macht ihr das?
Bei unserem Sturkopf hatte nur der Weg über einen ganz klaren Abbruch funktioniert, ich hatte ihm verboten, etwas aufzunehmen. Dafür habe ich unseren Weg bewusst mit Unrat präpariert (Wurst und Co, die er nicht aufnehmen durfte). Wollte er trotz "nein" etwas greifen, wurde er durch mich blockiert und sofort belohnt, wenn er sich zu mir (um) orientierte. Das Ganze übten wir an der Leine.
4. Sie setzt sich fast immer freiwillig zu mir, wenn draußen andere Hunde kommen und sie abgeleint ist. Das ist natürlich äußerst praktisch, aber ich würde das gerne konditionieren. Denn momentan ist das noch Unsicherheit, die sich im Laufe der Zeit sicher verlieren wird, was auch gut ist. Trotzdem würde ich das Verhalten gerne beibehalten. Ich weiß nur nicht wie?
Indem Du selbst stehen bleibst und gemeinsam mit ihr beobachtest, bis die anderen Hunde Euch passiert haben. Wenn sie sich entspannt zeigt, würde ich sie sanft loben (abstreichen).
Wenn die Hündin Passanten anschnüffelt, würde ich es erst mal damit probieren, sie entweder hinter mir laufen zu lassen (wenn euch Passanten entgegen kommen) oder sie auf der zu den Passanten abgewandten Seite zu führen. Evtl löst sich das problem durch eine gute Führung deinerseits in Luft auf, ohne dass Du hier großartig trainieren musst.
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Ganz lieben Dank für eure ausführlichen Antworten!
@ lemming
Das mit der Wurfbewegung funktioniert leider nicht, da meine liebe Madame das sofort kapiert und mich dann fragend ansieht ;-)
Clickern machen wir nicht, aber ich überlege mittlerweile, doch damit anzufangen. Ich hatte zunächst gedacht, das ginge auch mit einem Code-Wort ganz gut (fein o.ä.) aber wahrscheinlich ist ein Clicker doch präziser. Danke!
Das Kommando "weiter" haben wir theoretisch auch, allerdings haben wir ihr wohl nicht deutlich genug gemacht, dass es eben nicht nur "weiter laufen", sondern auch "weiter laufen ohne was anderes nebenher zu machen" bedeutet....@ missa:
Danke, der Tipp mit dem Hingehen hat super funktioniert. Mittlerweile konnten wir sogar dazu übergehen, das Ganze jetzt schon mit Zeigebewegung ca. 1-2 m vor dem Platz zu machen
Was mich etwas verwirrt hat, waren die Ausführungen zum Kommando "aus". Genau die von dir beschriebene Übung mache ich nämlich für "nein" (also nicht da ran gehen). Aus bedeutet für mich, etwas herzugeben und nicht, etwas nicht zu nehmen. Aber wahrscheinlich habt ihr das einfach anders eingeführt.@ Lucy_Lou:
Zitatansprechen, wenn der Hund Richtung fremdem Menschen gedanklich/im Ansatz körperlich abdriftet
Vielleicht sollte ich da echt noch mal mehr drauf achten, RECHTZEITIG zu reagieren. Ich bin halt bei den Spaziergängen nicht immer dauer-konzentriert und spreche sie daher wohl oft etwas zu spät an, wenn die Entscheidung in ihrem Kopf eigentlich schon gefallen ist. Ich werde mich auf jeden Fall bemühen.
Das mit dem Schau-Kommando ist auch eine super Idee, aber mir wäre das glaube ich auf Dauer etwas zu anstrengend, wenn man z.B. in der Stadt unterwegs ist und dann alle zwei Sekunden "Schau" rufen muss... An sich guckt sie mich auch so immer wieder an, um sich zu vergewissern, dass sie alles richtig macht und bei ihrem Namen guckt sie auch, das reicht mir eigentlich.
Deine Tipps zu Platz haben super funktioniert, wir sind sogar schon dabei, die Entfernung und die Zeitspanne zu erhöhen. Besten Dank!ZitatSo z.B. bring-deinem-hund-nein-bei-t61351.html.
Machen wir schon, klappt auch zu Hause 200%. Aber ich meinte nicht "nein" (im Sinne von lass das), sondern "Aus", wenn es schon zu spät ist sozusagen.@ Wolfsspuren
Das mit dem "Ab" auf diese Weise hat, wie ich bei den anderen beiden oben ja schon geschrieben habe, wirklich total gut funktioniert. Danke!
Deinen Tipp zum Thema Papierkorb fand ich auch richtig super! Wir sind nur leider noch nicht dazu gekommen, es auszuprobieren, aber es wird das Erste sein, was ich probiere. Es ist ja auch wirklich kein lebenswichtiges Kommando ;-)ZitatWenn die Hündin Passanten anschnüffelt, würde ich es erst mal damit probieren, sie entweder hinter mir laufen zu lassen (wenn euch Passanten entgegen kommen) oder sie auf der zu den Passanten abgewandten Seite zu führen. Evtl löst sich das problem durch eine gute Führung deinerseits in Luft auf, ohne dass Du hier großartig trainieren musst.
Das mache ich schon die ganze Zeit. Allerdings führe ich sie nicht hinter mir, sondern dicht neben mir und eben auf der anderen Seite. Teilweise rennt sie mir dann aber trotzdem vor die Füße. :/ Naja, ein bisschen besser ist es zum Glück schon geworden. Ich hoffe mal auf die Zeit..... -
Noch mal zum Thema papierkorb: Es gibt Hunde, die lernen unheimlich schnell alleine dadurch, dass sie beobachten können, was Frauchen/Herrchen vor macht. Hunde sind außerdem SEHR neugierig. Diese beiden Dinge kann man sich durchaus zu nutze machen. Natürlich darf man die Belohnung nicht vergessen.
Meinem Hund habe ich durch das Beobachtungslernen beigebracht, wie er mir bei der Hausarbeit helfen kann: sprich- ich habe eine Wanne genommen, diese mit einem Strick versehen und er hilft mir ab und zu, diverse Dinge von A nach B zu bringen, indem er die Wanne hinter sich her zieht. Er lernte, Dinge in den Korb zu legen und schwierige Schränke aufzumachen. Alles ganz nützliche Dinge, die ich ihn nur "so" gezeigt habe.ZitatDas mache ich schon die ganze Zeit. Allerdings führe ich sie nicht hinter mir, sondern dicht neben mir und eben auf der anderen Seite. Teilweise rennt sie mir dann aber trotzdem vor die Füße. :/ Naja, ein bisschen besser ist es zum Glück schon geworden. Ich hoffe mal auf die Zeit.....
Man könnte hier, bei der Leinenführigkeit dazu ansetzen (ich weiß nicht, ob Du das kennst), noch viel ruhiger zu agieren, langsamer zu werden, den Hund ran zu nehmen, sobald er hektisch zu pendeln anfängt, neben sich absitzen lassen, und warten, bis er sich entspannt hat, ihn sanft streicheln- wenn man merkt, dass er runter fährt. All das macht man emotionslos, ruhig aber bestimmt, ohne mit dem Hund zu sprechen, oder ihn anzuschauen, man ist für seinen Hund nur "da"- im körperlichen Sinn. Bei meinem Hund hat das zusätzlich viel bewirkt, er läuft noch besser und entspannter an der Leine und orientiert sich stärker an mir- alleine nur durch diese Ruhe-Übungen. Außerdem hat sich das pendeln auf einen Nullpunkt reduziert. Evtl wäre das ja etwas für Euch.
Man muß nur für die Ruhe Übungen viel zeit einplanen, da man hier sehr langsam agiert. Hier kann man beispielsweise unerwünschtes Verhalten unterbinden. Als Beispiel- Passant kommt von vorne. Der Hund hat den passanten geortet und möchte sich in diese Richtung orientieren, was man als Besitzer nicht möchte. Jetzt kann ich- in der Vorwärtsbewegung des Hundes mitgehen und ihn sanft berühren. Schaut sich der Hund um, wird er körpersprachlich "eingeladen" und herzlich empfangen, wenn er sich umorientiert. Man könnte den Hund wieder neben sich absitzen lassen und warten, bis der Passant vorbei ist. Der eigene Körper wird sozusagen zum Ausgangspunkt- hier ist der Hund in Sicherheit, hier wird er geschützt, hier erfährt er Ruhe, sowie körperliche Nähe, sowie Zuwendung und in diesem Bereich würde ich keine Außenreize eindringen lassen.
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Wenn sie dich von sich aus anschaut, lobe sie dafür. Nicht mit Keksen sondern mit
einem ernst gemeinsten fein oder so. Wenn sie nur angeleint zu anderen Menschen hin
zieht, dann kannst du das doch gut unterbinden, indem du sie rechtzeitig ansprichst.
Du kannst ihr auch das Kommando "Fuß" beibringen besonders wenn ihr vielen Menschen
begegnet.
Geht sie einfach an Menschen vorbei dann lobe sie, das vergißt man leider oft. Man
tadelt das falsche Verhalten und vergißt das richtige zu loben.
Ansonsten ist die Erziehung eines Junghundes nun mal anstrengend und man muß sehr
konzentriert und aufmerksam sein. Je genauer du bist umso eher kann dein Hund verstehen was du möchtest.
Was das auf die Decke schicken betrifft, da könntest du einen der häufigsten Fehler
beim Tricks lernen gemacht haben: Nämlich zu ungeduldig sein. Lass deinen Hund probieren das kann durchaus dauern.
Clicker finde ich dabei super, da du dann jede Handlung in die richtige Richtung belohnen kannst. Wie klein die Schritte dabei sein müssen hängt vom Hund ab. Ich habe z.B. einen Hund, der einen durchaus mal endlose 1-2 Minuten anschaut, bevor er etwas probiert. Da ist dann einfach Geduld gefragt. -
Danke, ihr zwei, dass ihr noch mal geschrieben habt!
@ Wolfsspuren (übrigens ein sehr schöner Name!)
Ja, stimmt, Beobachtungslernen hat bei uns in manchen Dingen auch schon super funktioniert. Ich finde das sogar fast besser als Clickern, weil ich mir vorstellen kann, dass Beobachtungslernen zudem die Mensch-Hund-Beziehung noch stärkt. Man arbeitet etwas mehr im Team. So einen bei-der-Hausarbeit-helfen Anschlag habe ich auf meine auch noch vor, wenn sie etwas älter ist
Leinenführigkeit klappt eigentlich sonst super, aber ich werde mir deine Tipps in der konkreten Situation auf jeden Fall zu Herzen nehmen! Dankeschön!@ YorkieFan:
Ach, gelobt wird meine Madame viel öfter als getadelt, das macht mir nämlich auch mehr Spaß als Schimpfen ;-)
Ja, das Kommando Fuß müssten wir demnächst ohnehin dringend mal in Angriff nehmen. Ich wollte damit nur noch etwas warten, bis sich die anderen Grundkommandos gefestigt haben. Vielleicht wird das Problem dann auch alleine dadurch schon behoben.ZitatIch habe z.B. einen Hund, der einen durchaus mal endlose 1-2 Minuten anschaut, bevor er etwas probiert. Da ist dann einfach Geduld gefragt.
Wie gehst du dann damit um, wenn ich fragen darf? Wenn meine das macht, versuche ich immer, das, was ich von ihr will, durch Zeigen oder so nochmal zu verdeutlichen. Ich weiß aber nicht, ob das so optimal ist.Ich wünsche euch schon mal allen wunderschöne, besinnliche Weihnachten!
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Das habe ich auch immer gemacht, meinem Sandro geholfen oder ihn vor ungeliebten
Aufgaben "geschützt". Das hat der gute dann schön ausgenutzt. Z.B. beim ZOS sich
hingesetzt und mich mit großen Kulleraugen angeguckt, wenn er nicht gleich seinen
Gegenstand gefunden hat. Übrigens auch eine häufige Border-Taktik.
Nicht helfen, auch wenns schwer fällt. Warten bis der Hund von selber was anbietet.
Das kann durchaus dauern am Anfang, aber das gibt sich mit der Zeit und dein Hund
bietet immer schneller erwünschtes Verhalten an. Niemals ungeduldig werden, ich gehe
immer davon aus, dass mein Hund noch nicht die richtige Idee hat was zu tun ist. -
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