Hündinnen beißen sich plötzlich - wie Problem lösen?

  • Hallo,


    darf ich fragen wer das ist?
    Gerne auch per PN, habe auch meine Mail freigeschaltet.


    Ich wohne nämlich auch in Deiner Gegend und bin dort auch viel unterwegs.

  • Ich poste hier mal die Lösungsvorschläge, die ic heute bekam, damit man diese ""beurteilen"" kann:


    Trainerin sagte, dass die Ältere sehr deffensiv ist / etwas ängstlich und eigentlich gar keinen Streit will, aber angreift, damit die andere auf DIsanz bleibt (Angriff ist die beste Verteidigung). Sie sucht auch oft Schutz unter Tischen oder in Ecken z.b. Die Jüngere lässt voll den Schäferhund in sich raushängen und pierscht sich oft an / will die Kleinere jagen und glotzt sie an, was die eben absolut blöd findet.
    Weiter denken beide Hunde sie sind die Ressourcenverteiler, da sie ja z.b. immer Zugriff auf SPielzeug hatten und x-mal am Tag kommen und Liebe einfordern und sie letztlich auch bekommen. (z.b. kommen sie und stupsen einen an oder legen sich ungefragt auf die Couch dazu)


    Lösungsskizze:
    -Wenn Hunde auf ihren Plätzen sind (die nur eine Decke & kein Korb sein sollen) und dort entspannt sind, sich nicht anglotzen und einfach ruhig sind und auf das Kommando "bleib" gehört haben, positiv verstärken und zwar so, dass man zuerst mal die Leckerlis auspackt udn auf den Tisch legt (der Hund muss ertragen, dass er nicht sofort das bekommt, was er sieht, weil er ja genau dann wenn ich Leckerlis hle nicht entspannt ist) . ... wenn sie dann wieder entspannt sind, BEIDEN auf dem PLATZ so das Leckerli geben (dass sie nicht aufstehen muss, sondern "Platz" bleibt.)
    --> Damit die 2 verstehen, dass hier Frieden ist, dass beide gleich behandelt sind, dass es GUT ist, einfach nur auf der Decke zu liegen und zu enspannen und dass keiner bestimmt wann es das Leckerli für wen gibt


    - ALLE Ressourcen kommen weg, der Mensch bestimmt, wann damit gespielt wird. Wenn der Mensch die Ressource rausholt, selbst damit rumspielt und sie dann wieder wegtut muss der HUnd das akzeptieren. Z.b. soll ich das Gummihuhn (Fahren die voll drauf ab) in den Küchenschrank legen, es täglich ein paar mal rausholen, umräumen, weglegen.


    - Wenn mit einer Ressource gespielt wird, dann ALLEINE, der andere Hund ist weg (am besten draußen) und hat keinen Sichtkontakt. Gespielt wird bestensfalls sehr intensiv 2-3 Minuten udn dann ist Schluss (mit Kommando oder Geste beenden). In dieser SPielzeit kann man dem Hund ein "Ziel" geben, etwas, dass er gut kann, etwas das ihn bestätigt und ihn wichtig macht.


    - Um Sicherheit zu suggerieren wird der Korb eingesetzt, bestengfalls ehrmals täglich für 30 Sekunden und wenn der Hund in dem Korb ist, ist er nicht vergessen oder weggeschickt, sondern der Korb ist einfach TOLL (z.b. dann immer Streicheln & Leckerlis geben). Korb soll sicherer Rückzugsort werden (später)


    - Wenn sie wieder ankommen und etwas einfordern wollen, soll ich sie komplett ignorieren. z.B. wenn sie hochspringen & Liebe wollen, kratzen, lecken usw soll ich mich wegdrehen, weil ICH bestimme, wann sie meine Aufmerksamkeit bekommen und nicht andersrum.


    - Wenn eine kritische Situation eintritt, soll ich aufstehen und weggehe (imponiergehabe, knurren). Hat heute auch gut geklappt, immer wenn gezickt wurde, sind wir vom Tisch aufgestanden / weggelaufen -> Situation war gelöst. Wenn sie sich wirklich BEISSEN, sofort dazwischen gehen, aber nicht aggressiv (steckt an) und die Jüngere/Größere rausziehen und wegschicken, denn der Hund, der aus dem Kampf "rausgeht" ist der Verlierer und es wäre nicht sinnig die Kleinere als Verlierer darzustellen.


    - So lange die Situation kritisch ist, die nächsten 2-3 Tage im Haus angeleint lassen, immer wieder belohnen fürs Entspanntsein


    - Alle vom Hund initiierten SPiele werden durch Ignoranz unterbunden.



    So habe ich das alles verstanden, kleine Missverständnisse könnten natürlich vorliegen, habe immerhin 2 Stunden lang zugehört... ;)

  • Das meinte ich mit unerzogen ;) Distanzunterschreitung wie es beliebt und freies Verfügung über Ressourcen mag bei einem Einzelhund gut gehen. Bei zwei Hunden dieses Typs ist eigentlich klar, dass es da knallen musste irgendwann ;)

  • Zitat

    Nein, sie bekommen da keinen Knochen...


    Aber es geht mir primär nicht um das Allein-seinproblem.


    Solltest du das irgendwann einmal trainieren wollen: solltest du es immer so gestalten, wenn du weg gehste, als wenn du das bei dem einen Mal in der Woche machst. Meine Hunde haben auch ein Alleine bleiben Ritual: Pippi gehen, Leckerlie und dann geh ich raus (wenn ich schon in Schuhen bleiben und sie ableine, oder ein Leckerlie auf´s Sideboard lege, wissen sie schon Bescheid, hüpfen in die Körbe und warten).

  • Danke, das mit dem Kindergitter ist eine super Idee.


    Wenn sie (bei dem einen Mal) alleine bleiben, wissen sie ja auch genau wie es läuft. :)
    Große Gassi Runde und wenn ich dann schon die Knochen (oft Markknochen) in die Körbchen lege, wissen sie auch bescheid. Der Jüngeren ist es egal, bei der Älteren merkt man gleich, dass sie diese Situation hasst.

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