Anfängerfrage: Fleischige Knochen

  • Hallo!


    Ich habe zwar schon die Suche betätigt, aber da findet man zu dem Thema sooooooo viel, dass ich mit den Ergebnissen überfordert war, vielleicht kann mir ja so schnell mal jemand helfen!
    Also, ich bin gerade gaaaaanz am Anfang bei der Informationssuche zum Thema BARF, aber die Frage bräuchte ich beantwortet um mich weiter informieren zu können:


    Laut http://www.barf-fuer-hunde.de wird die Fleischration ja in reines Fleisch und fleischige Knochen unterteilt. Mein Hund verträgt Knochen schlecht, also er schluckt zu große Stücke und erbricht sie einen Tag später wieder, deswegen habe ich ihm nur mehr Markknochen gegeben, da er die nicht kaputt kriegt, sondern nur das Mark rausisst. Wenn jetzt damit gerechnet wird, dass sein Futterbedarf eben durch solche Knochen gedeckt wird, die er im Endeffekt aber gar nicht fressen kann, fehlen ihm dann nicht die ganzen Nährstoffe? Kalzium und so? Und wenn ich die Knochen jetzt durch Eierschalenmehl ersetze, wird dann das Gewicht von den Knochen einfach durch Fleisch ersetzt?? :???: Ich steh da irgendwie gerade an..


    Ich würde mich sehr sehr freuen, wenn mir irgendjemand kurz von der Leitung runterhelfen könnte =)


    Vielen Dank im Voraus!

  • Hallo,


    also erstmal Markknochen sind keine RFK an sich. Das kannst du maximal als Fettlieferant (Markfett in der Mitte) bzw. Fleischration (Beinscheibe) rechnen. Hier gibt Markknochen ab und an mal zur Zahnpflege aber Markknochen können mitunter gefährlich sein, z.B. habe ich schon oft von Hunden gehört, die mit der Schnauze in den Dingern festgehangen haben, deswegen Markknochen nur unter Aufsicht!!!


    Was hast du denn bis jetzt für Knochen gefüttert? Ich würde dir, gerade für einen Hund, der Knochen noch nicht kennt, gewolfte Hühnerhälse bzw. Hühnerkarkassen empfehlen. Beides sind relativ weiche Knochen und gewolft sind sie noch leichter zu füttern. Hühnerflügel sind auch für den Anfang gut, weil sie auch schön weich sind. Wenn ein Hund jahrelang Fertigfutter gefressen hat, ist er es-logischerweise-nicht gewöhnt Knochen zu verdauen und wenn man da gleich mit "krassen" Sachen wie Rinderbrustbein oder so ankommt, ist es klar dass der Hund am Ende alles erbricht.
    Ich persönlich finde es immer besser Calcium über Knochen zu füttern, als über diverse Zusätze. In der Natur gibts schließlich auch Knochen aber wenn ein Hund keine RFK verträgt, muss man natürlich anderweitig ergänzen.


    Ich würde dir auch raten, Knochen nicht nach % sonder nach Calciumgehalt zu füttern, da jeder Knochen unterschiedlich viel Calcium enthält.
    Die barf-für-hunde Seite finde ich persönlich jetzt nicht besonders empfehlenswert. Dort empfiehlt man eine RFK-Menge von 70%, davon aber nur 30% Fleisch. Für mich sind das viel zu viel Knochen!

  • Vielen vielen Dank für die Antwort!
    Also bisher bekommt er außer Markknochen gar keine Knochen, eben weil ich immer Angst habe, dass er die abgebissenen Teile irgendwann mal nicht erbricht, sondern dass die irgendwo Schaden anrichten!
    Aber habe mittlerweile eh gelesen dass es auch weichere Knochen gibt, die angeblich nicht so leicht splittern, wie Sandknochen oder Kniescheibe, etc..
    Wie gesagt, ich bin grade erst ganz am Anfang der Informationsbeschaffung und muss vor dem Beginn noch 30 kg Josera verfüttern, das dauert noch gut 2-3 Monate, aber rechtzeitig informieren schadet ja nicht.. Vielleicht probiere ich schon mal ob er gewolfte Hühnerhälse und weichere Knochen verträgt.. In Maßen natürlich..
    Danke auch für den Tipp nach Calciumangaben zu füttern..
    Ich werde mich mal nach einer besseren Infoseite umschauen!
    Nochmal vielen Dank, du hast mir sehr weitergeholfen =)

  • Wie sieht es denn mit Putenhälsen aus?Gibt es da auch so Probleme? Wenn es nicht klappt mit den Knochen,kannst du Knochenmehl,Eierschalenpulver etc. übers Futter geben. Gibt es in einschlägigen Barfshops zu kaufen.

  • Zitat

    Wie sieht es denn mit Putenhälsen aus?Gibt es da auch so Probleme? Wenn es nicht klappt mit den Knochen,kannst du Knochenmehl,Eierschalenpulver etc. übers Futter geben. Gibt es in einschlägigen Barfshops zu kaufen.


    Wenn dann würde ich eher Hähnchenhälse vorschlagen, diese sind nochmal einiges weicher als die von der Pute (das sind ja mitunter massive Dinger :lol:) Entenhälse gibts z.B. auch gewolft.

  • Das mit dem Erbrechen haben meine auch ab und an, wenn die nächste Fleischration nämlich zu lange auf sich warten lässt. Ich finde es keine gute Idee das mit den Knochen zu testen solange du noch Trockenfutter fütterst. Habe zum einstieg auch erst mal Hähnchenhälse gefüttert, die wurden super vertragen. Aber wie gesagt das Trockenfutter ist da nicht der ideale Begleiter. Der Hund braucht ja Magensäure um die zu verdauen und die wird mEn durch Fleisch angeregt.

  • Zitat

    Wenn dann würde ich eher Hähnchenhälse vorschlagen, diese sind nochmal einiges weicher als die von der Pute (das sind ja mitunter massive Dinger :lol:) Entenhälse gibts z.B. auch gewolft.


    Hähnchenhälse sind leichter im Ganzen zu schlucken. Daher die Frage ob Hund bei so großen "Knochen" auch im Ganzens chluckt oder da kaut.

  • Zitat

    Hähnchenhälse sind leichter im Ganzen zu schlucken. Daher die Frage ob Hund bei so großen "Knochen" auch im Ganzens chluckt oder da kaut.


    Ich meinte auch gewolfte Hälse ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!