Rücksichtslose Hundehalter und Sachkenntnisse = Null

  • Ein Einwurf : also ich fasse Grundsätzlich nicht gerne fremde Hunde an. Habe Respekt, und auch mit dem Fuss abzublocken erscheint mir - für mich - zu Gefährlich.


    Das sage ich aber vom Standpunkt einer Hundehalterin, deren Hund in nichts besonders Auffällig ist, weder Körperlich noch Charakterlich. Ergo kann ich mir meine Aussagen erlauben. Da sollte dann einfach kein "man" rein, das verallgemeinert zu sehr.


    Sollte ein Welpe mich überrumpeln, würde mein Herz aufgehen :herzen1:


    Aber so ist es noch lange nicht für jeden und das sollten wir respektieren. Sich in die Lage versetzen... Dann wird - mir zumindest - oft einiges klarer.

  • Zitat

    Ja, aber diskussionswürdig ist das ganze doch nicht. Sie musste den Hund blocken, ob nun mit dem Fuß oder mit den Händen ist doch total egal.
    Ich glaube, Falbala ging es eher um deinen letzten Satz. Für sie war/ist es nicht gut und ja, geschrieben kommt es leider anders rüber, das ist das Internet. Ich weiß, dass du niemanden verletzen wolltest und denke, das hast du auch nicht. Es kam in dem Moment einfach nicht gut an ;)


    "Alles gut, ist ja keinem was passiert."
    Echt? Um den Satz ging es?? Der ist altklug??


    Danke für die Aufklärung; hätte ich gar nicht erwartet, dass sowas altklug rüberkommt.


  • Gut das kann man wohl so oder so sehen. Zwar waren keine Agressionen im Spiel, jedoch kann ein tolpatschiger Welpe der weder seine Kraft richtig einschätzen noch seine Bewegungen hinreichend Koordinieren kann einem Hund der 4 Mal leichter ist trotzdem schnell gefährlich werden.
    Wobei es hier wohl auch entscheident darauf ankommt, in wie fern der Kleinsthund dem Welpen adäquart und unmißverständlich deutlich machen kann wo seine Grenzen liegen und wie Ernst er dem entsprechend genommen wird. Das wiederum ist eben abhängig vom jeweiligen Hund.
    Mir ist es sehr wichtig, daß meine Hunde mit Hunden jeglicher Rasse und Größe gut klar kommen und mit ihnen adäquart umgehen können. Das setzt allerdings voraus, daß ich als Halterin die Verantwortung überneheme und meinen Hund beobachte und ein entsprechendes Fehlverhalten korrigiere. Ansonsten lernen Hunde sehr schnell Dinge die wir nicht möchten. Hat sich das gewünschte Verhalten verfestigt, kann ich meinem Hund auch vertrauen und brauche nicht permanent zu kontrolieren.
    Mein erster Hund Gino zum Beispiel war ein Golden Retriever. Bei Hundebegegnungen also in aller Regel der Größte. Der Umgang mit Kleineren und Kleinsten also zwangsläufig täglich "geübt" So konnte ich mich da schon sehr früh 100% auf ihn verlassen. Er hat sich schon sehr früh auf den jeweiligen Hund eingestellt und sein Verhalten dem angepasst.
    Till gehört ja nun eher zu den Kleineren und war von Anfang an in Hundeschule und auf Spaziergängen eher von Großen umgeben. Sehr schnell hat er gelernt sich da adäquart zu behaupten. Bei Kleinsthundkontakten stand ich zu Beginn zunächst neben ihm, da er es einfach nicht gewohnt war und ich sehen wollte wie er sich von sich aus verhält. Sehr schnell habe ich gemerkt, daß ich auch ihm da voll vertrauen kann und er sich seinem Gegenüber anpasst. Nun kontroliere ich auch ihn da nicht mehr permanent.
    Aber zu wissen wie sich der eigene Hund verhält und eventuell einzugreifen liegt, meiner Meinung nach, in der Verantwortung des Halters.


    LG


    Franziska mit Till


  • :gut: :gut: Ganz super, Franziska, und genau meine Art und Weise, mit meinem und Fremdhunden umzugehen.


    Hunde sind nicht "gestanzt" - im Sinne von: jeder hat seinen Charakter. Meine Kleine ist ein Prinzesschen auf der Erbse und der kann ich eben auch nur wohl dosiert etwas zumuten. Wäre sie wie ihre Kumpeline - grössenwahnsinniger Toypudel, der es mit den Grosspudeln, mit denen er lebt, aufnimmt und deren Chefin ist, hätte ich nicht eingegriffen.


    Und nochmal - speziell für Jill: ich hatte es mit den Händen versucht, was mir nicht glückte. Als er gegen meinen Fuss gerempelt ist, war das nicht härter als gegen meine Hand. Mach mal n Punkt und hör vielleicht auf, Hunde zu vermenschlichen. Denen ist es egal, ob sie gegen die Hand oder gegen den Fuss rennen.

  • Zitat

    Und nochmal - speziell für Jill: ich hatte es mit den Händen versucht, was mir nicht glückte. Als er gegen meinen Fuss gerempelt ist, war das nicht härter als gegen meine Hand. Mach mal n Punkt und hör vielleicht auf, Hunde zu vermenschlichen. Denen ist es egal, ob sie gegen die Hand oder gegen den Fuss rennen.


    Hier geht es doch nicht um Richtig oder Falsch, Falbala.
    Du machst aus einer Mücke einen Elefanten.
    Ob Welpenpups gegen deinen Fuß oder gegen meine Hand knallt, ist mir sowas von wumpe, das glaubst du gar nicht.
    Ich sage ja nur, dass ich diese Situation (so wie du sie geschildert hast) anders geregelt hätte und ich begreife einfach nicht, warum du da so ein Riesenproblem mit hast.


    Man darf mich da gerne (am besten per PN) aufklären...ich checke das nämlich wirklich nicht.


    Das hat doch auch überhaupt nichts mit Vermenschlichung zu tun, wenn ich sage, dass ich lieber mit den Händen agiere bei Welpen (habe mir extra nochmal meinen alten Post durchgelesen :D )


    Lerne du doch einfach mal zu akzeptieren, dass man eine Situation auch anders lösen kann und das man auch eine andere Meinung haben kann als du, ohne dass dieser Umstand deine oder die andere Meinung/Handlung abwertet.


    Und da darfst du mich gerne wieder altklug schimpfen.

  • Ich finde es immer wieder schade, wie schwer sich manche Großhundehalter damit tun sich die "Zerbrechlichkeit" eines sehr kleinen Hundes vorzustellen. Mein erster Yorkie
    hatte 3,5 kg und wurde so im vorbeogehen von einem Malinois mal kurz runtergedrückt.
    Das war auch nicht böse gemeint und wäre unter gleich großen Hunden kein Problem
    gewesen, somal die beiden sich kannten. Mein Yorkie war äußerlich auch unversehrt,
    hatte aber schwere innere Verletzungen. Seit diesem Vorfall war er mit anderen Hunden
    schwierig.
    Ich würde übrigens auch eher den Fuß dazwischenstellen oder mit dem Bein blocken.
    Mit den Händen finde ich das viel gefährlicher, sollte es zu Verletzungen kommen, das
    kann man doch nie ausschließen.

  • Zitat

    Ich kann nur nach dem gehen, was du beschreibst.
    Wenn jemand direkt nach Brix oder gar Lenchen packen würde, weil mir die vielleicht mal durchgegangen sind, oder auch noch mit dem Fuß dazwischen geht und den Hund dagegenprellen lässt, würde der sich von mir auch etwas anhören...


    Und was meinst Du, was Du von mir zu hören bekommen würdest, wenn deine Riesen meine Zwergin belästigen würden.
    Ich würde da keinen Deut anders handeln wie falbala. Wenn der Halter 50 m weg steht und es nicht nötig hat, einzugreifen, dann greife ich ein. Ohne erst den Halter höflich darum zu bitten. Denn der ist ja sowieso schon Jenseits jeder Höflichkeit.


    Wobei ich selten in solche Situatuonen komme, den idR ist ja Nele mit dabei. Und da haben dann die meisten Leute auf einmal doch deutlichen Respekt vor. Zumal ich auch keine Hemmungen habe, Nele mal machen zu lassen, wenn ein unerzogener Rüpel auf uns zugeschossen kommt - frei nach dem Motto "lassen Sie ihren Hund ruhig herkommen, meine gewinnt immer :D " . Die meisten Hunde, die so albern auf einen zugestürmt kommen und andere, v.a. Unterlegene, Hunde belästigen, sind nämlich um Grunde recht unsichere Hunde. Wenn sich da Nele davor aufbaut und drohend auf diese Hunde zugeht, ziehen die idR ganz automatisch den Schwanz ein und hauen ab.


    Dann kommen zwar blöde Bemerkungen von wegen böser Hund ... Aber das juckt mich wenig.

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