Soll man viel mit dem Hund reden
-
-
Hallo,
ich habe in manchen Hundebüchern gelesen, dass man mit dem Hund reden soll und manchmal das Gegenteil.
Gründe dafür waren z.B. dass der Hund sich wohlfühlt, wenn er die Stimme einer ihm vertrauten Person hört oder auch, dass es ihn beruhigt.
Gründe dagegen waren z.B. dass der Hund nichts versteht und auf Kommandos nicht mehr so gut hört, wenn er regelrecht zugetextet wird.
Meine 2.Frage wäre dann, ob man mit dem Hund reden soll, wenn er Angst hat (wiederum widersprechen sich da verschiedene Hundebücher)
Manche Bücher meinen, dass man den Hund damit beruhigt, andere schreiben, dass man damit die Angst sozusagen belohnt.
Was denkt ihr darüber und wie macht ihr das??
Vielen Dank im Voraus!!
LG Elisabeth(Papaya77) -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Beim spielen, rumalbern und schmusen rede ich recht viel mit meinen Hunden. Gut
das da keiner zuhört der was ausplaudern könnte
Draußen eher nicht, nur wenns was anzumerken gibt. Vor allem erwünschtes Verhalten
wie immer wieder Blickkontakt suchen, freiwilliges locker neben mit laufen. Ich übe aber
auch regelmäßig z.B. Sitz und Platz auf Entfernung. Da merke ich dann immer, wie
aufmerksam meine Hunde doch bei mir sind. Selbst wenn sie irgendwo schnüffeln oder
gerade was gesehen haben.
Haben sie etwas gesehen was sie veunsichert gehe ich vor und wir besehen uns den
Gegenstand. Eine freundliche Aufforderung zum mitkommen gibts nur wenn Hund mal
sehr zögerlich ist. Bei Geräuschen die sie erschreckt haben ignoriere ich das und gehe
normal weiter. -
Ich glaube, das ist einer der vielen Punkte, wo man Bücher mal Bücher sein lassen sollte und einfach das machen kann, was einem das Bauchgefühl sagt.
Es ist entscheidend, wie du bist. Plapperst du den ganzen Tag, dann tu dir keinen Zwang an, bist du eher schweigsam, wirst du entsprechend einsilbig sein. Ganz egal, dein Hund spürt immer, ob du innerlich zu dem stehst, was du tust. Sei wie es dir am liebsten ist, dann machst du alles richtig. -
Ich tendiere leider dazu, meinen Hund oftmals zuzutexten, wenn ich mich nicht zusammenreiße. Das sind dann echt so belanglose Dinge wie "Hast du Hunger? Ich mach dir mal dein Futter zurecht". Das passiert mir aber nur ständig, wenn wir bei meiner Familie zu Gast sind, denn die sind absolute Hund-Zulaberer
Wenn ich alleine mit Zooey bin, rede ich kaum mit ihr. Ich habe schon das Gefühl, dass sie dann viel aufmerksamer ist, wenn ich sie nach einer Weile schweigen wieder anspreche. In dem Sinne reiße ich mich schon zusammen, wenig mit dem Hund zu reden, aber ein "Du bist so niedlich" kann ich mir manchmal einfach nicht verkneifen.
Was die Angst angeht: das Ignoriere ich größtenteils VERBAL. Ich sage dann gar nichts zu ihr, versuche selber selbstsicher aufzutreten. Wenn sie aber Schutz bei mir sucht, gewähre ich ihr den natürlich. Manchmal findet sie Mülltonnen, die vor die Tür gerollt werden, gruselig, also nehme ich sie schon auf die andere Seite, sodass ich zwischen ihr und der potenziellen Gefahr bin und wenn sie dann einen trotzdem noch einen Bogen laufen will, dann darf sie das auch. Ich zupfe dann nicht an der Leine rum, dass sie gefälligst nah bei mir zu laufen hat oder so.
Für solche Situationen musste ich aber auch erst ein "Auge bekommen". Am Anfang war ich oft genervt, weil ich mir dachte "Mein Gott, ist doch nur ne Mülltonne". -
Zitat
Beim spielen, rumalbern und schmusen rede ich recht viel mit meinen Hunden. Gut
das da keiner zuhört der was ausplaudern könnte
Draußen eher nicht, nur wenns was anzumerken gibt.So halte ich es auch. Drinnen rede ich relativ viel mit dem Hund, draußen texte ich ihn aber nicht zu, sondern wirklich nur die wichtigen Kommandos. Da soll er wissen, wenn er meine Stimme hört, ist es wichtig.
-
-
Das ist eine total schwere Frage...
1.) Reden ist nicht gleich reden.
- ich bin ein Gegner davon ständig Signalwörter rauszutexten...
z.B. "Wuff mach sitz, sitz! ich hab sitz gesagt, nun mach doch sitz"
Man sollte bestimmte Signalwörter richtig konditionieren (Timing ist alles)
- ansonsten sabbel ich die ganze Zeit mit Jill, für sie muss das wie ein Radio im Hintergrund sein, dennoch hat sie bestimmte Wörter bei denen sie weiß "das wird gut"...z.B. "So!"...wenn Frauchen "So" sagt, dann heißt das, wir starten was neues...kämmen ist fertig, wir wollen wegfahren, wir wollen aufstehen, egal was...das ist für Jill das Zeichen "Auf geht´s."....Dann sind die Lautstärke, die Stimmhöhe etc etc ja auch noch so wichtige Faktoren.
Wenn ich ab heute nicht mehr sabbeln würde, würde Jill mir wahrscheinlich ein Fieberthermometer rektal einführen.
2.) Es gibt sicherlich verschiedene Hundcharaktere, die man mit Reden aufpuschen kann oder beruhigen kann, das muss man einfach für sich und seinen Hund herausfinden.
3.) Situationsabhängigkeit!
Wenn wir zu Hause sind, sabbel ich wie gesagt in einer Tour mit der Oma
Im Training hat Sabbeln nix zu suchen! Da wird geübt und man muss aufmerksam sein, sonst macht man sich mitunter bestimmte Worte kaputt.Das war mein kleines Brainstorming
-
Ich halte es ähnlich. Außerhalb von Trainingssituationen (die durchaus auch drinnen stattfinden) bin ich für meine bestimmt auch eine Art nette Sounduntermalung des alltäglichen Geschehens
. Allerdings spreche ich sie nicht bewusst an oder fordere ihre Aufmerksamkeit, sondern plaudere belanglos vor mich hin- kennt ihr bestimmt, oder?
Draußen sieht das anders aus, da wird Aufmerksamkeit und Konzentration gefordert und Dauerberieselung wäre fehl am Platz. Daher dort auch wirklich nur kurzes Lob und Kommandos, sonst...PSSSSST -
Zitat
Allerdings spreche ich sie nicht bewusst an oder fordere ihre Aufmerksamkeit, sondern plaudere belanglos vor mich hin- kennt ihr bestimmt, oder?
Ja, das kenne ich.
Zum Teil spreche ich Jill dann direkt an, weil es halt was gibt....gerade jetzt in der Weihnachtszeit war das sooo niedlich,Frauchen hat Kekse gebacken und Jill lag auf ihrem mobilen Teppich in der Küche und hat alles beobachtet...v.a. das was in Frauchens Händen passiert. Frauchen hat so vor sich hinpalawert und dann kam immer ein "Oh..da ist ja Keksteig über, will hier ein kleiner Hund was haben?" ZACK gingen Omas Ohren nach oben...sehr genial
-
Ach herrjeh ich rede ständig mit Schara, dabei hört sie es nicht einmal.
Das geht morgens schon los, ich komme runter sie tappt daher: "ja hast du mich schon gehört, bleib doch noch liegen" dann gehts weiter "ja wir gehen ja gleich raus, muss erst noch dein Futter machen" oder "ja bist schon ein braves Mädi" Bauch streichelnderweise. Na ja ihr wisst schon was man da so alles schwätzt. Mehr so Selbstgespräche.
Draussen geht es bei uns dann sehr gesittet und ruhig zu. -
Ich rede gerne mit meinem Hund.
Durch die Rederei entspanne ich mich und atme gleichmäßig. Das kann- gerade in Stressituationen sehr hilfreich sein. Außerdem unterstreiche ich meine Worte mit Mimik und Gestik- die mein Hund ausgezeichnet lesen kann. Dadurch weiß er eigentlich immer, was ich meine.
Zu Hause dagegen, schweigen wir uns eher an und genießen das gemeinsame Ruhen und kuscheln.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!