Mein Hund und ich
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Danke Anke, freue mich auf deine Reime.
LG Helmi
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- Vor einem Moment
- Neu
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Träumend blickst du heute mein Hund.
Und doch gibst du mir mein Lächeln zurück.
Nichts trennt uns,
dich und mich.
Wandern sprachlos durch die Zeit,
du und ich.
Lassen uns treiben vom Wind,
du und ich.
Spüren die Sonne auf bunten Blumenwiesen,
den Schnee aus Wolkenfeldern,
du und ich.
Atmen dasselbe Leben,
du und ich.
Doch irgendwann werde ich ihn sehn,
den Regenbogen,
ohne dich.
Bunt und schön wird er sein,
und ich werde lachen.
Denn schöne Geschichten wird er mir erzählen,
von dir und mir. -
Ich kann das hier leider nur ganz ungeschmückt als normalen Text machen. Die Gedichte liegen mir leider gar nicht.
Tja,…die Bindung zu meinen Hunden. Das ist alles gar nicht so leicht zu beschreiben, wie ich festgestellt habe, als ich mir dort nun länger Gedanken drüber gemacht habe.
Sam ist eingezogen, als ich vier Jahre alt war. Er war das Geburtstagsgeschenk meines inzwischen bereits verstorbenen Großvaters an mich. Natürlich habe hier nicht ich die Erziehung übernommen (wobei man eingestehen muss, dass diese auch meine Eltern nicht übernommen haben, sondern Sam ein typischer Kleinhund ist, der gänzlich unerzogen ist – zum Glück aber lammfromm und leicht zu händeln) und wurde auch nie wirklich ernst genommen von Sam.
Ich glaub es stand recht früh bereits fest, dass der Zwerg längst in der Rangordnung über mir steht. Und das war auch immer so in Ordnung. Ich habe das nie in Frage gestellt. Jetzt, wo ich älter bin und Sam längst zu den Senioren gehört, scheint sich ein Ausgleich zu finden. Ich möchte behaupten, dass Sam und ich eine recht freundschaftliche Beziehung haben, bei der keiner wirklich das Sagen hat. Möchte ich in mein Bett, frage ich freundlich und meist steht er auf, läuft zwei Schritte zur Seite, legt sich dort hin und schaut mich mit diesem liebevollen, freundlichen Blick an, der sagt „Na, komm, Kleines. Leg dich ruhig auch ins Bett. Aber streichel mir bitte den Bauch“. Und gleichzeitig fragt er freundlich ob er aufs Bett darf, mit diesem kleinen Janken und dem freundlichen Blick.
Wem würde das Herz da nicht bei aufgehen?
Es ist eine tolle Beziehung zu Sam, die ich nie im Leben missen wollen würde. Auch wenn es sicher keine typische Hund-Mensch-Beziehung ist.Bei Fabis Einzug war ich zehn. Dort verhielt sich das schon anders. Ich kann nicht sagen, wer hier über wem steht oder ob das überhaupt notwendig ist. Es ist einfach eine freundschaftliche Beziehung. Fabi sieht sich als mein Beschützer, der mir den Rücken stärkt und immer ein Auge auf mich hat.
Gern lasse ich ihn diese Position einnehmen und bedanke mich durch ausgiebiges Spielen, Üben und Kuscheln bei ihm dafür.Sam und Fabi sind deutlich erkennbar die Hunde meiner Mutter. Sie sind sehr stark fixiert auf sie, hören auf mich nicht ansatzweise wie auf meine Mutter. Aber das ist ok. Ich möchte weder die Beziehung zu Sam, noch die zu Fabi in irgendeiner Weise missen wollen.
Ich liebe beide abgöttisch und genieße jeden Augenblick mit ihnen, jede Kommunikation, egal auf welche Weise sie nun stattfinden mag.Mit Bo und mir war das anders. Gänzlich anders.
Bo ist mein Hund. Nicht nur im Sinne von „Sie gehört mir“, „ich erziehe sie“ o.ä., sondern einfach der Hund, der zu mir passt. Ein Seelenhund, ein Hund wo jede Kommunikation nonverbal stattfindet, wo nichts mehr nötig ist als ein Blick und der Gegenüber weiß, was gemeint ist. Sie ist mein Schatten, meine treue Begleiterin, mein Ruhepol. Ich liebe ihre Art, egal in welcher Hinsicht. Ob es die Kommunikation mit mir, mit anderen Hunden oder mit artfremden Tieren ist, ob es ihr natürliches Verhalten ist, wenn sie neue Dinge beobachtet oder auch ihre Witzigkeit in Situationen, wo sie ihre 5-Minuten hat.
Ich genieße jeden Moment, den ich mit ihr verbringen kann, genieße es wie sie meine Nähe sucht und es gibt für uns beide nichts schöneres als stundenlang durch Wald, Wiesen und Felder zu laufen oder stundenlang am Meer spazieren zu gehen. Oder auch einfach nur auf dem Sofa zu liegen…
Ich weiß nicht, wie es mal werden wird, wenn sie mal nicht mehr ist. Ich weiß nicht, ob ein anderer Hund je so eine enge Bindung zu mir haben wird wie sie, ob ich je einem Hund so bedingungslos vertrauen würde…Ich liebe all unsere Hunde, wirklich alle. Aber mit Bo…das ist einfach nochmal etwas besonderes.Und dann ist da Brix. Brix ist noch jung. Noch nicht in seinem Charakter ausgereift und es fehlt noch viel an innerer Ruhe. Aber er orientiert sich stark an Bo und so sind seine Kommunikationsweisen mit Mensch, Hund und Tier schon sehr ähnlich denen von Bo. Wenn auch nicht gleich und das würde ich auch nie erwarten oder wollen.
Er ist ein witziger Jungspund, der mich egal in welchen Situationen einfach nur zum lachen bringt. Wenn er morgens plötzlich die Nase vor mein Gesicht hält und mich wach atmet, nur um mir dann einen Blick zuzuwerfen der sagt „Oooooh, du bist ja wach. Toll!...“ …ich könnte einfach nur laut loslachen und ihn knuddeln.
Er ist noch jung und man wird sehen wie er sich entwickelt. Aber bisher bin ich einfach nur zufrieden und stolz auf ihn. Zufrieden, dass wir bereits eine so innige Beziehung haben, das er bereits jetzt so unkompliziert mit mir kommuniziert, ohne das es große Worte bedarf.
Und dann ist da Lenchen. Zu Lenchen kann ich noch nicht viel sagen. Sie ist wieder ein gänzlich anderes Kaliber als Bo, Brix, Fabi oder Sam, so wie jeder Hund einen völlig eigenständigen Charakter hat. Und sie ist ja seit noch nicht einmal einer Woche hier.
Bisher macht sie sich super, aufmerksam, freundlich und ein kleiner Schlabberkopp, der mit seiner Zunge durch die Gegend wirbelt, als wäre sie für nichts anderes geschaffen (ebenso wie Bo und Brix *lach*). Man wird sehen wie die kleine sich entwickelt. Vertrauen und Bindung braucht länger um zu wachsen.:)Edit: Oh Gott, ich bin ein Schreib-Freak. Sorry.
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Zitat
Träumend blickst du heute mein Hund.
Und doch gibst du mir mein Lächeln zurück.
Nichts trennt uns,
dich und mich.
Wandern sprachlos durch die Zeit,
du und ich.
Lassen uns treiben vom Wind,
du und ich.
Spüren die Sonne auf bunten Blumenwiesen,
den Schnee aus Wolkenfeldern,
du und ich.
Atmen dasselbe Leben,
du und ich.
Doch irgendwann werde ich ihn sehn,
den Regenbogen,
ohne dich.
Bunt und schön wird er sein,
und ich werde lachen.
Denn schöne Geschichten wird er mir erzählen,
von dir und mir.Oh....so schön! :rose:
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Das ist ja ein schöner Thread.
Auch wenn ich nicht dichterisch begabt bin, werde ich hier still mitlesen und genießen, was Ihr schreibt. -
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Zitat
Oh....so schön! :rose:
Ja, wirklich sehr sehr schön
Aber ich lese auch irgendwie was trauriges raus und hoffe, dass nichts ernstes dahintersteckt!?
Ich lese hier auch sehr gerne mit und evtl. werde ich auch mal was beitragen, muss nur mal meine Gedanken sortieren -
Hallöli, wie ihr sicher gesehn habt, hat Britta den Titel geändert.
Jetzt hab ich noch mal in Ruhe alles nachgelesen, wunderschön.
Appelschnut: Ganz reizend schreibst du, deine Liebeserklärung an dein "rabenschwarzes Schwein" herrlich!
Andrea: Da spürt man doch in jeder Zeile, was Balu dir bedeutet.
Corinna: Deine Hunde deine 2. Haut, was kann man innigeres schreiben.
Brizo: Sehr einfühlsam beschreibst du den Charakter der Hunde, man spürt, wie eng sie dir sind, beobachtest sie genau, lässt jeden einzelnen Hund sein.
Kathi: Danke für die Blume
Susi: Danke für deine Sorge. Meine Grosse ist 12, da weiss man ja nie, aber noch geht es ihr "gut".
Würde mich natürlich über einen Beitrag von dir freuen.Oh Gott, hoffentlich habe ich keinen vergessen, muss noch viel lernen.
Mein nächster Beitrag wird fröhlich werden, versprochen, wäre schön, wenn auch mal ein Foto dazu kommt, was meint ihr, ich würde mich freuen.
LG Helmi
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Hallo Helmi,
ich bin sehr berührt von Deinem Gedicht. So wie Du empfinden wohl viele, aber nur wenige können es so einfühlsam und unpathetisch ausdrücken.
Eins scheint mir aus allen Beiträgen zu sprechen, so wie auch ich empfinde: unsere Hunde sind uns nicht nur Haustiere, sondern Partner, Freunde, Persönlichkeiten an unserer Seite.
Ich freue mich schon auf weiteren Lesestoff.
LG Ruth
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Gestern Abend ist es ganz spontan entstanden, irgendwie hat mich der Thread dann auch nochmal zum tippen inspiriert. Eigentlich eine einfache Grundlage, aber es steckt zumindest ein kleiner Teil von all den schönen Dingen darin, die ich mit meinem Hund verbinde.
Was ist ein Name;
Das Ding das wir eine Rose nennen,
würde unter jedem anderen Namen
eben so lieblich riechen.
~William Shakespeare~Ja, was ist schon ein Name?
Du brachtest deinen mit, als du kamst. Nur ein Name, und ich ließ ihn dir.
Doch mit jedem Tag gewinnt er mehr Bedeutung für mich.Da ist ein A für die Ausgelassenheit,
für die Leichtigkeit die du hast, wenn du über die Wiesen fliegst,
und die in mir aufsteigt, wenn ich die Freude sehe, die du dann strahlend der Welt präsentierst.Ein B, für die Berührung,
nicht nur die einer feuchten Nase, die neugierig mir entgegenkommt,
sondern auch die meines Herzens, das hüpft, wenn du kleine Seele mir dein Vertrauen schenkst.Das I, für die wahnsinnige Inbrunst,
mit der ich dich beschützen würde, und mit der ich von dir erzählen kann.
Weil es beinahe verrückt ist, wie sehr du in dieser kurzen Zeit ein Teil meines Lebens geworden bist.Da ist ein G, für die Gesellschaft,
für die kleinen, und doch so großen Momente, in denen du einfach nur da bist.
Auch wenn wir nur zwei sind, so sind wir beide doch niemals allein.Ein zweites A, das steht für absolut,
denn genau so stehe ich hinter dir. Und hinter uns,
weil du mir immer wieder zeigst was es heißt, zu verzichten und am Ende doch reicher zu sein als zuvor.Ein I wie Irrtum,
dem ich unterlag als ich dachte, so wie ich war, würde ich es schon schaffen.
Stattdessen lerne ich jeden Tag von dir: Geduld, Verständnis und mit den Augen eines anderen zu sehen.Zuletzt ein L, wie die Liebenswürdigkeit,
die du ausstrahlst, wie die Sonne die Wärme.
Zuletzt ein L, wie Lachen,
das du mir an vielen Tagen schenkst, so ganz umsonst.
Zuletzt ein L, wie Leben,
das jetzt anders ist als es vor dir war, voller und bunter.Ja, was ist schon ein Name?
Du brachtest deinen mit, als du kamst. Nur ein Name, und ich ließ ihn dir.
Doch mit jedem Tag gewinnt er mehr Bedeutung für mich.
Abigail. -
Leute ich liebe euch, wir sind doch schon ein kleiner poetischer Haufen geworden, wer hätte das gedacht!
Möchte noch die stillen Mitleser begrüssen, herzlich willkommen. Vielleicht fällt euch doch mal was ein, ihr wisst, unverhofft kommt oft.
Ruth: Danke, bleib uns treu.
Salmiak: Oh, wie wuuuuunderschön, das ist es doch, hoffe, der Thread animiert dich noch oft zum Tippen.
Nun liebe Berliner verzeiht, aber ich liebe eure Sprache.
Auf meine kleine Schnute.
Diese Kleene, die die meene,
hat doch viel zu kurze Beene.
Och ne Rute hat se keene.
Trotzdem flüstert ihre Olle
leis ihr täglich sanft in's Ohr:
Ach, ik lieb dir, und das dolle,
und da jeht mer nix davor.Ein schönes Wochenende für euch alle.
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