Interessensfragen...

  • Mit den eigenen Schafen....das kommt halt drauf an, was du erreichen möchtest.


    Reicht es Dir, wenn Dein Hund alle paar Wochen mal bei anderen um die Schafe läuft und Du meinst, er hat dann Spaß oder möchtest Du, dass Dein Hund, so er denn talentiert ist, seiner "Aufgabe" nachgehen kann, dann wird das nämlich nur bei Auswärts-Training nicht realisierbar sein. Es sei denn, Du hast esum die Ecke und kannst mehr als 1 Mal die Woche an die Schafe


    Alex

    • Neu

    Hi


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    • Also ich denke hier in der Nähe könnte ich schon was finden. Natürlich dann erst für die Zeit nachdem sich das Ganze schon etwas gefestigt hat und ich mehr Ahnung und Praxiserfahrung habe. Meine Züchterin wohnt auch in der Nähe und hütet auch mit einigen von ihren Hunden, die könnte ich sicherlich auch fragen. Wenn, dann würde ich das schon so mindestens ein Mal die Woche laufen lassen, sonst würde es in meinen Augen wirklich keinen Sinn machen.


      LG
      Lola

    • Ich habe meine Huendin aus 3ter Hand. Ihre erste Besitzerin hat sie and die Zuechterin zurueckgegeben, da sie kein Interesse an Agility hatte (der Hund, nicht die Vorbesitzerin). Die Zuechterin hat dan ausprobiert, ob der Hund am Hueten interessiert ist :)


      Von ihrem alltaeglichen Verhalten wuerdest du nicht meinen, das sie huetet.
      Ich habe 2 BCs die andere Hunde hueten, aber kein Interesse an Schafen haben, ich habe einen der andere Hunde huetet und der huetet auch Schafe... Also, ob sie Hueteverhalten im Alltag zeiegn sagt nicht, ob sie Schafe hueten, das ist zumindest meine Erfahrung. Ich hatte reichlich Pflege BCs und habe einige an Schafen ausprobiert, auch dort war es so, dass die die alles hueten oft nicht an Schafen interessiert sind.


      Hueten macht echt Spass, auch wenn es die jetzt seltsam vorkommt. Ist schon toll einen Border Collie bei der Arbeit zu beobachten und mit ihm als Team zusammen zu arbeiten.


      Wenn deine Zuechterin in der Naehe wohnt und die huetet, dann geh doch einfach mal und schau zu. Ich fand auch zuschauen faszinierend. :)

    • Ebenfalls vielen Dank für Deine Antwort. =)


      Ich wollte sowieso immer Vieh neben meinen Pferden halten. Zum einen, weil ich es cool finde, ich mag Rinde, Schafe und co. einfach sehr und finde es praktisch das als Hobby ausleben zu können, da darf es Geld kosten und muss keins reinbringen, als Landwirt wäre ich schneller pleite, als ich "hier" schreiben kann. :lol: Ich werde sicherlich zwischendurch schlachten lassen, klar, habe damit auch keinerlei Berührungsängste (einmal Landei, immer Landei), aber ich will es nicht müssen und halte das für sehr komfortabel.
      Schafe und Rinder wird aber nicht gehen, muss ja realisierbar sein und für alles fehlt mir die Zeit, vielleicht später, wenn die Kinder groß sind.
      Netter zusätzlicher Nebeneffekt: Mischbeweidung, ist nämlich immer gut und zumindest einen Teil unseres Fleischbedarfes stellen wir selbst her.


      Wenn es nur nach mir ginge, hätte ich schon längst Schafe, aber ich will es "richtig" machen und dafür muss der Hund erstmal ausgebildet werden, zumindest die "Grundausbildung". Es sieht total leicht aus, aber am Anfang ist es schon echt schwer, alles im Auge zu behalten, Schafe und Hund...und sich selbst koordinieren....puh! Aber es macht total Freude und dann lernt man ja auch echt gerne.


      Ich fange mit ner winzigen "Gruppe" :lol: an, erstmal fünf Stück, Ende April ist es soweit *freu* und dann werde ich sehen, wohin die Reise geht, alles bis ins kleinste Detail durchplanen geht sowieso nicht. Welche dazu kaufen kann ich ja fast immer und die Möglichkeit der Bedeckung im Herbst habe ich ja auch noch....lieber langsam beginnen und dafür "ordentlich". Ich mag diese "Hinterhof-irgendwie-Haltung" überhaupt gar nicht, egal um welche Tiere es sich handelt.


      Die Erfahrung, die Alex teilt, bezüglich des reinen Auswärtstrainings einmal pro Woche, unterschreibe ich....selbst als Neuling und Anfänger, weil man schnell an die Grenzen kommt. Es ist zwar schon ein riesiger Unterschied, ob nur alle paar Wochen oder immerhin einmal wöchentlich und wir haben seit dem wöchentlichen Training sehr viele tolle Fortschritte gemacht, aber das Alltägliche, die echte Routine fehlt einfach und ich denke mal, dass man über einen bestimmten Punkt nicht hinaus kommt. Ob einen sowas stört oder nicht, muss man selbst wissen, das mag ich für andere nicht beurteilen.


      Einen Aussie kann man sicher anders zufrieden stellen, meiner ist ja jetzt auch zufrieden, das wöchentliche Hüten reisst ja nichts raus und ich mache neben dem Hüten gar nix. Er läuft "nebenher" und nimmt ganz normal am Familien- und Hofleben teil. Auffällig ist er überhaupt nicht, aber mein Lübke ist eh total toll und der weltbeste Aussie. :D
      Aber an den Schafen ist das einfach eine ganz andere Dimension, das ist absolut sein Ding, dafür ist er auf der Welt....das ist total toll anzuschauen und vor allem mit zu erleben.

    • Mein 6 Monate alter BC zeigt im Alltag keinerlei Hüteverhalten. Aber er kann ewig vor den Schafen stehen und die zur Zeit im Stall hüten, nutze es einfach als kleines Gehorsamstraining, dass er sich dann auch abrufen lässt und zur Belohnung wird er wieder hin geschickt. Mein Altdeutscher ist gelernt an Schafen und zeigt aber auch kein Hüteverhalten im Alltag. Und meine halb ausgebildete Aldeutsche auch nicht, sie hat aber auch nicht so viel Potenzial.
      Sobald die Schafe wieder raus kommen startet hier das Training und auch der Border darf dann mit seinen 9-10 Monaten seine ersten Erfahrungen machen, alle 3-5 Tage denn er muss das gelernte erst mal verarbeiten und braucht die Ruhepausen dazwischen.

    • Super, dass hier nochmal so viele geantwortet haben, danke! Jetzt bin ich echt schon um einige Denkanstöße bereichert :)
      Ich werde mich jetzt einfach mal weiter informieren und dann mal schauen... Wenn, dann würden wir ohnehin erst frühestens in einem Jahr etwa anfangen.

    • Zu den anderen Sachen haben die anderen ja schon was geschrieben.


      Zitat

      Aber meinst du wirklich, dass eigene Schafe unabdingbar sind?


      Jain.
      Klar geht das ohne eigene Schafe. Aber, du fährst km um km. Du suchst immer wieder neue Leute, neue Semis, neue Gelegenheiten.
      Und mit 1mal die Woche "ein bissel hütihüti" ist es nicht getan.


      Ich sehe das jetzt an uns. Wir wollten Schafe, von Anfang an, aber die Umsetzung ist etwas schwer.
      Gut, wir sind also vor 2Jahren ca. gestartet haben schon ein paar Semis besucht, bei verschiedenen Trainern trainiert.
      Erst einmal die Woche, am anfang war das völlig okay und mit Fortschreiten der Ausbildung reichte das nicht mehr...
      Als wir dann den ganzen Sommer 2mal Training hatten, hat meine Hündin enorm aufgebaut und wir konnten Anfänge von Fehlern knacken die beim ersten Trainer gelaufen sind.
      Über Pfingsten waren wir dann bei Anita Hermes zum Intensivtraining und das hat auch ne Menge gebracht.
      Tja und dann kam der Herbst, der Winter jetzt und es wird Früh dunkel. Meine Trainerin hat natürlich mit ihrem Höfchen und ihren Hunden selbst genug zu tun. Sie muss arbeiten, ich muss Arbeiten etc.
      Tja und wir hatten nur noch 1mal die Woche Training und es brach dann ein - der Neffe meiner Hündin, auch dort im Training, hatte aber 2-3mal die Woche training und wurde auch von der Trainerin (2Monate) selbst geführt und der hat jetzt einen wahnsinnigen Vorteil, mehr Sicherheit und vorallem Routine.
      Diese Unterschiede, denn meine Hündin ist 1Jahr älter und vom Kopf etwas reifer gewesen, waren früher nie so zu sehen - klar kann man die Hunde nicht direkt Vergleichen.


      Was ich damit sagen will ist, klar kann man das alles ohne eigene Schafe machen.
      Aber die Frage ist Was bzw. wo will man hin UND wozu?
      Als lustige Beschäftigung oder wie man gemeinhin gerne sagt "Triebausgleich"? (Zumal das ja Wissenschaftlich wiederlegt ist das der Trieb sich anstaut).
      Was möchtest du vom Hüten haben, was soll dein Hund vom Hüten haben? Und, was sollen die Schafe davon haben?!


      Klar, der Hund ist anders bei der Arbeit am Vieh, das hätte ich früher auch nie für Möglich gehalten das der Unterschied meines Hundes so groß ist im Vergleich zu anderem Sport (wir haben Discdogging gemacht), trixen noch ein bisschen, haben ne Zeitlang Longiert - ging im Zusammenhang mit dem Hütetraining nach hinten los und wir haben es gelassen ... :p


      Was willst du erreichen mit dem Hüten und dann auch "im Hüten".
      Reicht es dir wenn der Hund nen bissel um die Schafe flankiert, ein bisschen treibt?
      Soll er Trials laufen?
      Ich bin kein Wettkämpfer, noch nie gewesen und brauche das auch nicht so sehr. Mir ist es dafür Wichtig das der Hund alltagstaugliche Lösungen finden, die Schafe souverän arbeiten kann und wir so eine Unterstützung dann haben wenn wir eine eigene kleine Herde haben.
      Und einmal die Woche, habe ich gemerkt ist definitiv zu wenig wenn es nicht ein "rumhüten" sein soll, sondern ne solide Grundausbildung.


      Was die Sache mit dem Lesen, Videos schauen angeht kann ich nur Zustimmen.
      Klar kann man sich ein theoretisches Grundwissen aneignen, aber du musst das auch umsetzen können.
      Es gibt soooo viele Trainingstechniken, genau wie im Alltags oder Sporttraining, nicht nur eine Weise und man muss das richtig lernen - also praktisch.
      Schafe lesen lernen, das fällt so Schwer!
      Ich weiß noch wie ich die ersten Male auf der Weide stand, als mein Hund dann nicht mehr am Netz lief, du hast deinen Hund, dich, die Schafe, die Umgebung... das ist richtig anstrengend :p
      Und auch jetzt entgehen mir noch so viele Dinge, wir sind aber auch erst 2Jahre dabei und ein Jahr jetzt bei der "neuen" Trainerin.
      Man ist einfach extrem langsam, behindert den Hund ganz oft oder sich selbst und zaaaack sind die Schafe weg :p
      Ich glaub das sieht einfach immer so einfach aus von Aussen. Mein Freund, der ist viel mit und ist selbst angefixt ;)
      Der hat aber noch nicht gearbeitet, nur die Theorie und sieht eben was er sieht und fragt sich ganz oft wieso wir gewisse Dinge nicht sehen.
      Tja, du bist so im geschehen drin und hast so viel auf das du achten musst, da entgeht einem schnell was...
      Deswegen Lesen schön und gut, aber MACHEN ist das Wichtigste. Und je mehr Kontakt du mit Schafen hast, je mehr du über sie lernst, je besser verstehst du sie und kannst sie lesen - wie bei Hunden.
      Stell dir nen Ersthundbesitzer vor, der och keinen Plan hat... das dauert bis er Kommunikation, Techniken, etc. bereit stehen hat.
      Selbst das Theoretische Wissen bringt einen nicht immer weiter wenn man Probleme hat die Transferleistung zu bringen.


      Mals als Beispiel, Outrun Training bei Anita Hermes im November 2011.
      Wenn dir also jemand sagt, bau den Outrun doch über nen Winkel auf. Mach ihn nicht zu spitz, sondern halte ihn erstmal schön weit. Bringt das ne kleine Ahnung, aber umsetzen? Und dann vorallem IN der Situation... wie oft sieht man gar nicht richtig wie spitz der Winkel wirklich ist :p
      Wie oft hat sie mich am arm weiter gezogen oder nach dem Semi haben die anderen unten gestanden und gerufen "Winkel zu sppppiiitz" ;)
      Das ist alles wirklich viel zu beachten, bedenken, sehen, fühlen, erfassen... aber es kommt wenn man übt übt übt.
      Das mal als meine Erfahrungen.

    • Und nochmal zum Schafe lesen ...... da hat man Jahre umd Jahre Schafe auch verschiedene Rassen und ist mit sovielen Dingen gleichzeitig beschäftigt ...... das dauert seine Zeit.


      Ich sehe Dinge beim Zuschauen bei anderen sofort und weiss auch was zu tun ist. Aber wenn ich selbstin der Situation bin ..... manchmal verpenn ich es immer noch völlig ;-)


      Der Unterschied zum Anfang...ich lasse DInge jetzt auch einfach mal laufen, um zu sehen, was sich entwickelt. Das kann man als Anfänger aber nicht. Und somit verstrickt man sich durch Unsicherheiten in einen Kontrollfreak ;-), was aber kontraproduktiv ist ..... klingt verzwickt, ich weiss.....aber ich hab es so empfunden.


      Sehr aufgedrehte Hunde haben oft schlechte Nerven.


      Daher denke ich, es heisst nichts, was sie im Alltag zeigen.Das ist ihr Trieb, auf Bewegungsreize zu reagieren !!!!


      Je souveräner/sicherer die Hunde sind, desto cooler sind sie an den Schafen.


      Aber eben immer alles abhängig von den Anlagen.


      Die wichtigsten Anlagen sind für mich, Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit, Kooperativität ( !!!!!! ), gut veranlagt, gesund und klar im Kopf. Hunde müssen auch an den Schafen eigene Ideen entwickeln können, damit sie auch mal in der Lage sind, knifflige Situationen selbständig und ruhig zu lösen. Das erreicht man nicht über Kadavergehorsam.


      Liebe Grüße
      Alexandra

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