Schulmedizin vs. alternative Medizin & Spontanheilung
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Wie würde ich denn "ganzheitlich" behandeln? (ernst gemeint, ich weiß das echt nicht)Ganzheitlich klingt ja irgendwie ganz toll....ganz toll nichtssagend....(nicht böse gemeint, liebe Zossel! Passt aber so schön)
Ganzheitlich ist ein wohltönendes Schlagwort ohne Inhalt. Bzw. jeder füllt es damit, was ihm grad in den Kram und die Weltanschauung passt. Wenn man sich überlegt, dass es schon unmöglich ist, einen Steinhaufen unter Berücksichtigung sämtlicher Aspekte und Eigenschaften, also "ganzheitlich", auch nur zu beschreiben, wie will man da ein Lebewesen "ganzheitlich" behandeln? Wo wie gesagt schon jede Beschreibung eine gewisse Abstraktion und Reduktion auf das, was einem wesentlich erscheint, beinhaltet? Ohne diese Reduktion auf eine überschaubare Anzahl von Aspekten würde man an dieser Welt irre werden, und käme nie dazu, etwas auch nur anzufangen!Es gibt keine ganzheitlichen Sichtweisen und Behandlungsmethoden. Es werden bei jeder Dinge gefiltert in relevant und weniger relevant. Die Einteilung erfolgt allerdings nach sehr unterschiedlichen Kriterien.
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Das würde ich auch ungefähr so unterschreiben! Mir geht diese Diskrepanz auch auf den Geist. Da wird ständig die Schulmedizin hinterfragt - warum heisst die eigentlich so, in der Schule lernt man sie eher nicht -, aber was jemand vor 250 Jahren sich ohne entsprechende Untersuchungsmöglichkeiten und Grundlagenwissen als Heilsystem zurechtgelegt hat, wird als Dogma geglaubt. Nur weil es Personen gibt, die erzählen, es hätte ihnen geholfen.
Na ja so ist das ja nun nicht dass das vor 250 Jahren mal jemand ausprobiert hätte und es hätte geholfen. Viele Methoden, Kräuter und Heilpflanzen wurden über Teilweise tausende von Jahren angewand und haben sich bewehrt. Das ist ein viel längerrer Zeitraum als die Chemie hatte. Und es gibt ja durchaus auch viele Medikamente auf die man vor 20 Jahren noch geschwohren hat und wo sich dann herrausstellte, dass die ganz schöne Nebenwirkungen haben können.
Bisphosphonattherapie führt zu Kiefernekrosen. Das weiß auch heute noch kaum Jemand und es wird erst langsam erforscht. Meiner Mutter mussten letztes Jahr alle Zähne aus dem Oberkiefer entfernt werden deswegen.Mir wurde zu DDR Zeiten ständig Antibiotika gegeben. Mein Immunsysthem ist ziemlich hinüber und Antibiotika schlagen bei mir kaum noch an. Heute sagen die Ärzte das hat man damals falsch gemacht aber damals waren sie von der Richtigkeit ihres Handelns überzeugt.
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Beitragvon Marula » 30.12.2012 15:25
Ich kann nur nicht verstehen, wieso oft grade Menschen, die sich auf die Fahne schreiben die Medizin kritisch zu hinterfragen dann im Falle von alternativen Heilmethoden einfach glauben und die sonst (in meinen Augen durchaus positive!) kritische Denke über Bord werfen.Und wie kommst Du darauf, dass bei alternativen Heilmethoden nicht auch Skepsis oder Kritik da ist? Du machst hier einfach eine Schublade auf und schmeisst da alles rein, was Dir fremd ist.
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IngaJill, Du bist einfach immer nur auf Krawall gebürstet. Mit dem obigen Zitat sprichst Du meinen Beitrag aus dem anderen Thread an und unterstellst mir gleich wieder schwarz-weiß-Denken.
Du wolltest Beispiele für eine Spontanheilung, die habe ich Dir geliefert.
Du hast behauptet, die gäbe es nicht, Du siehst also, Du bist im Unrecht.
Und glaube mir, ich kenne die Unterschiede zwischen Spontanheilung und Remission.Worum geht es Dir? Um eine sachliche Auseinandersetzung? Um Krawall?
Ruhig Brauner.
Es gibt ueberall Leute (damit meine ich jetzt nicht IngaJill) die aus Prinzip nichts anerkennen was ihnen nicht in den Kram passt. Sieht man hier auch immer wieder in Freds dieser Art.
Das ist auch vollkommen ok, jedem steht seine Meinung zu, man muss das einfach an sich abprallen lassen.
;).
Meinetwegen muss niemand glauben dass Krankheiten Ursachen haben die man mit AB nicht wegbekommt, dass Blockaden und Stauungen Organprobleme verursachen.
Jeder der sich dafuer interessiert wird sich automatisch neutral darueber erkundigen, jeder der es nicht will der laesst es.
Wir lieben alle unsere Tiere und jeder muss selber entscheiden wie es fuer ihn und sein Tier am besten passt.
Und als jemand der sich nicht dem gaengigen und ueberall gelehrten Schema anpasst, braucht man eh ein dickes Fell.
Daher aeussere ich mich eigentlich auch nicht in Freds dieser Art und ziehe mich nun aus diesem auch zurueck. -
naja, bubuka, du bist doch auch ein bisschen auf krawall aus, oder?
im letzten thread hast du mir unterstellt , dass ich eine "uninformierte impfgläubige" wäre. das ist schon ein bisschen dreist, muss ich sagen.@ zossel:
nenn mich kleinkarriert, aber eine blockade zu lösen (mit akupunktur) ist doch auch nur eine symptombeseitigung und keine ursachenbehebung, oder?
und karies kommt meines erachtens eher von zuviel zucker und schlechter mundhygiene (und familiärer disposition), als von einem inneren ungleichgewicht.
aber versteh mich nicht falsch: ich hab nichts gegen naturheilkunde! so lange es nicht um leben oder tod geht kann man da gern rumprobieren!ich finde im übrigen, dass hier bisher keiner nur "schwarz-weiß" sieht. sind scheinbar alle sehr tolerant
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Na ja so ist das ja nun nicht dass das vor 250 Jahren mal jemand ausprobiert hätte und es hätte geholfen. Viele Methoden, Kräuter und Heilpflanzen wurden über Teilweise tausende von Jahren angewand und haben sich bewehrt. Das ist ein viel längerrer Zeitraum als die Chemie hatte. Und es gibt ja durchaus auch viele Medikamente auf die man vor 20 Jahren noch geschwohren hat und wo sich dann herrausstellte, dass die ganz schöne Nebenwirkungen haben können.
Ich habe doch nicht auf wirksame Heilpflanzen angespielt - die sind teilweise durchaus evidenzbasiert! Auch die Wirkungsmechanismen sind inzwischen in vielen Fällen bekannt. Man muss da auch sehen, dass zwischen pflanzlichen Wirkstoffen und "Chemie" kein grundsätzlicher Unterschied besteht - sie greifen mehr oder weniger effizient in die Biochemie der Zellen ein, und tragen dabei keine unterschiedlichen Mäntelchen. Alles Leben ist Chemie, ohne geht gar nichts!Natürlich gibt es Medikamente, deren Nebenwirkungen sich erst später herausstellten - das gibt es aber auch bei alten Therapien, die sich teilweise sehr lange gehalten haben (teilweise wusste man auch, dass die Patienten häufig nach der Behandlung starben, hat dies aber andern Einflüssen zugeschrieben). Das gesammelte Wissen wird immer mehr, ist heute auch besser zugänglich und auswertbar. Das liegt in der Natur der Sache. So manches altvertraute Medikament würde heute die Zulassung nicht mehr schaffen, weil der Wirksamkeitsnachweis schlampig geführt wurde....
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Bisphosphonattherapie führt zu Kiefernekrosen. Das weiß auch heute noch kaum Jemand und es wird erst langsam erforscht.
Also Schulmediziner wissen das
, das ist eine der gefürchteten Komplikationen...verantwortungsbewusste Ärzte empfehlen daher auch eine vorherige prophylaktische Zahnsanierung...diese Komplikation ist aber sehr selten und tritt v.a. bei Tumorpatienten auf (< 1 %), bei Osteoporose ist das eine Rarität.
@najira: deinen Beitrag bezüglich "ganzheitlich" finde ich sehr interessant!!
ZitatDu wolltest Beispiele für eine Spontanheilung, die habe ich Dir geliefert.
Du hast behauptet, die gäbe es nicht, Du siehst also, Du bist im Unrecht.
Und glaube mir, ich kenne die Unterschiede zwischen Spontanheilung und Remission.Ich wollte aber keine Geschichten, die in irgendeiner Zeitung stehen...ohne jegliche Beweise.
Ich habe auch gar nicht behauptet, dass es "das" nicht gäbe...ich meine nur, dass es eher eine Spontanremission sein wird.
Freut mich, dass du den Unterschied zwischen Remission und Heilung kennst!
ZitatIngaJill, Du bist einfach immer nur auf Krawall gebürstet. Mit dem obigen Zitat sprichst Du meinen Beitrag aus dem anderen Thread an und unterstellst mir gleich wieder schwarz-weiß-Denken.
Moment....eigentlich beziehe ich mich da auf einen Text, den du geschrieben hast:
ZitatDer springende Punkt ist, dass die Information, dass das Immunsystem in der Lage ist, Krebszellen zu vernichten, von der Schulmedizin gedeckelt wird.
Es gibt so viele Fälle von Spontanheilung bei Krebs. Diese werden von Ärzten aber immer bestritten. Eine Unterstützung des Immunsystems bringt einer Klinik nicht das Geld, welches eine Chemotherapie bringt.Das hast ja du geschrieben, nicht ich....ich unterstelle nicht, ich interpretiere...eine Interpretation kann natürlich falsch sein...den Schuh ziehst du dir aber gerade selber an....außerdem schrieb ich ja wann ich die Krätze kriege und dazu gehörte: Leute die schwarz/weiß denken ODER punktpunktpunkt...bitte lies doch richtig!
Ich bin nicht auf Krawall aus, aber ich bin in den meisten Dingen nicht deiner Meinung und manchmal finde ich deine Aussagen eben zum "Krätze kriegen"...ich kann da gar nix für und du wahrscheinlich auch nicht.
Ich entschuldige mich gern dafür, aber ich kann nicht versprechen, dass ich nicht wieder in Rage gerate, wenn ich manche deiner "Ist so"-Aussagen lese.....es geht auch nur um manche....
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Also Schulmediziner wissen das
, das ist eine der gefürchteten Komplikationen...verantwortungsbewusste Ärzte empfehlen daher auch eine vorherige prophylaktische Zahnsanierung...diese Komplikation ist aber sehr selten und tritt v.a. bei Tumorpatienten auf (< 1 %), bei Osteoporose ist das eine Rarität.
Ich glaube die ersten Schriften dazu in Deutschland sind vielleicht vor 5 Jahren aufgetaucht. Es wird vielleicht langsam bekannter aber viele Wissen das leider immer noch nicht.
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Ganzheitlich ist ein wohltönendes Schlagwort ohne Inhalt. Bzw. jeder füllt es damit, was ihm grad in den Kram und die Weltanschauung passt. Wenn man sich überlegt, dass es schon unmöglich ist, einen Steinhaufen unter Berücksichtigung sämtlicher Aspekte und Eigenschaften, also "ganzheitlich", auch nur zu beschreiben, wie will man da ein Lebewesen "ganzheitlich" behandeln? Wo wie gesagt schon jede Beschreibung eine gewisse Abstraktion und Reduktion auf das, was einem wesentlich erscheint, beinhaltet? Ohne diese Reduktion auf eine überschaubare Anzahl von Aspekten würde man an dieser Welt irre werden, und käme nie dazu, etwas auch nur anzufangen!Es gibt keine ganzheitlichen Sichtweisen und Behandlungsmethoden. Es werden bei jeder Dinge gefiltert in relevant und weniger relevant. Die Einteilung erfolgt allerdings nach sehr unterschiedlichen Kriterien.
Absolut meine Meinung. Ich hatte ja schon mal gefragt, ob wer "halbheitlich" behandelt.
Ein erfahrener medizinisch Tätiger wird immer seine gesamten Eindrücke des Patienten verwerten. Es ist doch eine bewusste Irreführung, dass "Schulmediziner" die Persönlichkeit und den Eindruck, den ein Patient macht nicht, nie einbeziehen.
Nicht umsonst gibt es "guten klinischen Blick" - und das ist sicher nicht stumpf nach Schema F zu behandeln.Was ich auch lustig finde: kaum jemand macht sich Gedanken darüber, dass auch eine homöopathische Behandlung, Phytotherapie letztendlich die Einnahme von Mittelchen als Bewältigungsstrategie von Krankheit anbietet.
Eine der effizientesten Behandlungsweisen, nämlich Ernährungs- und Lebensstiländerung, regelmäßige sportliche Betätigung bleibt da häufig (möchte das jetzt nicht für jeden Behandler sagen) außen vor, denn das ist für Patienten mühsam und unbequem. -
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Ich glaube die ersten Schriften dazu in Deutschland sind vielleicht vor 5 Jahren aufgetaucht. Es wird vielleicht langsam bekannter aber viele Wissen das leider immer noch nicht.
Nein, das war 2003
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