Dummy-Talk
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Es kommt halt auf die Situation drauf an. Find ich schwierig so pauschal zu beantworten.
Was ich meinte, war wenn man zum Beispiel in der Line läuft, Schuss, Dummy fliegt, Leo springt ein -> darf nicht holen, sondern ein anderer Hund. Schuss, Dummy fliegt, Leo bleibt ruhig -> er darf holen.
Ansonsten machen wir natürlich auch so Übungen, wo er nicht sofort nach dem Schuss zu dem Dummy darf, sondern man noch ein Stück Fuß geht oder sich abwendet zu einem anderen Dummy. Aber das können wir eben nicht sonderlich oft üben.
Natürlich darf er auch nicht jedes Dummy arbeiten wenn er ruhig ist. Manchmal sind andere Hunde dran oder die Aufgabenstellung anders.
Achja was mir einfällt. Wenn er brav einen anderen Hund arbeiten lässt, bekommt er immer bei mir Leckerli. Vor allem wenn er bleibt wenn der andere Hund rausgeht und kurz vorm reinkommen ist. Das ist gar kein Problem.
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Amelie hat ja auch so nen Steadyness-Problem, also die kann auch Töne von sich geben.
Die bekommt aktuell Belohnungen beim Warten - ich klickere das quasi. Hier holt Amelie von 20 Dummies gerade mal eines - und das auch im Fuß drauf gehen und dann aufnehmen und mir geben. Die anderen sammel ich ein bzw. meine anderen beiden Hunde. Sie bekommt die Belohnung dann z.B. wenn der andere Hund draußen arbeitet - legt sie sich hin, fiept, kaut Stock oder sonstwas, bekommt sie ihr "Schade" und wird wieder in den Sitz gebracht.
Ich finde das übrigens total spannend - bei meinem Chessie fragt jeder, ob sie leise ist - beim Curly irgendwie keiner, da geht da jeder von aus. Hier ist der Labbi laut (der ist wirklich gruselig fiepsig) und der Curly wäre sicher recht fix laut, wenn man nicht drauf achten würde. Die einzige, die hier wirklich leise ist und nur in extremen Situationen mal nen Ton rausbringt (Line am Wasser mit aufgeregten Hundeführern oder extrem viel gehändel des anderen Hundes), ist die Chessie-Hündin ;-)
Wobei ich bei ihr aber auch extrem auf das Thema Steadiness und Frustrationstoleranz geachtet habe. Die war mit 3 Monaten im THS Training und musste zuschauen, Ablage haben wir am Fußballplatz geübt usw. Das fehlt Amelie natürlich ... JoJo ist nen anderes Thema - der fiept schnell und nicht nur beim Dummy ...
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Danke für die Tipps. Ja vielleicht bring ich Janosch wieder mehr ins Spiel. Da wartet er aber in der Regel recht gut.
Ich find ihn soweit auch gut steady, aber wenn geschossen wird und die ganze Situation aufregender ist (WT, arbeiten in fremder Gruppe) wirds schwierig.
Ich würd auch gern öfter in die Dummygruppe, aber da sind mir die Aufgaben einfach zu schwierig. Ich möchte, dass es für meinen Hund zu bewältigen ist und nicht ständig Frustsituationen haben.Ich denk Steadiness ist nicht unbedingt ein typisches Curly-Problem. Ich bin mir auch recht sicher, dass das bei Leo kein dauerhaftes Thema ist. Dem fehlts noch an Erfahrung und er hat einfach wahnsinnig viel Energie so als pubertärer Junghund.
Bei ihm wars ja auch anfangs so, dass man ihm nicht unbedingt die Freude am Dummy angesehen hat. Da musste man schon etwas Aufwand betreiben um es ihm schmackhaft zu machen. Jetzt findet er es toll und man muss aufpassen, dass es nicht ins andere Extrem kippt.
Ich werd mal versuchen die Ablenkung zu steigern. Das bringt sicher auch was. Muss nur noch kreativ werden wie
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Ich denke, es gibt zwei Varianten von "ruhig warten". Einmal die, bei der die Anspannung drin bleibt und dann die Version, bei der man darauf hinarbeitet die Anspannung zu senken. Bei einem unmotivierten Hund wäre ersteres sinnvoll, bei einem motivierten zweiteres.
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Warum passt ihr denn in der Gruppe nicht die Aufgaben an den Hund an? Am Wasser ist meiner auch piepsig, da kriege ich das nicht weg.
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Ich persönlich halte auch nichts von "der Hund darf erst arbeiten, wenn er ruhig ist" - denn oft führt das zu viel mehr Frust und endet dann im Startlaut oder eben danach Stressabbau beim Apport (knautschen etc.) - ich stelle dann lieber das Training so um, dass ich den Frust so langsam steigere, dass ich gar nicht in die Situation komme bzw. daran arbeite, dass der Hund einfach keine Erwartungshaltung mehr hat.
Dafür muss man allerdings sehr kreativ werden (wenn man nicht von Haus aus planlos und chaotisch ist, wie ich ...) - Ich weiß nicht, wie viele Treiben ich hier schon gemacht habe und keiner holt was daraus - meine finden Treiben schon interessant, aber die wissen einfach "Ok, da wird geschossen und Radau gemacht, da sind auch meistens Dummies drin, aber die bleiben liegen und die kann man später auch noch holen oder die Treiber sammeln die ein" - nach so nem Treiben kommt dann entweder ne kleine UO Einheit, oder es fliegen Bällchen (aber in die andere Richtung) oder es wird nen Blind gearbeitet oder es gibt ne Suche ganz woanders usw. Die lernen quasi, dass sie nie wissen, was passiert und das sich Kooperation und warten lohnt. So verknüpfen sie auch Schuss mit Beute, aber eben nicht mit "renn los und hols" sondern "oh, spannend, mal schauen, was sonst noch so hier passiert und was ich gleich machen darf"
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So handhabe ich das auch, Action reich aber es wird nicht gearbeitet. Und dazwischen Unterordnung finde ich auch immer ganz wichtig.
Warum sollte Leo in der Gruppe frust haben? Wird da nichts angepasst? Man sollte aber hin und wieder schon was aus dem Hund rauskitzeln, was er eigentlich so vielleicht noch nciht konnte...
Lernen durch KonflikteDas finde ich sehr passend:
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Anpassen erfordert viel Können und vor allem Wollen vom Trainer ;-) Das Problem ist, als Anfänger in so einer Gruppe, ist es schwer einzuschätzen, ob man die Aufgabe für den eigenen Hund modifiziert.
Meine Curlyhündin macht dicht, wenn es ihr zu viel wird - dann stellt sie das Arbeiten einfach ein und macht Quatsch. Nen erfahrener Hundeführer greift dann entsprechend ein und kann das Verhalten des Hundes bewerten. Als unerfahrener Hundeführer ist man schnell frustriert, gerade mit ner Varietät muss man sich dann einiges anhören. Ich kann da nen Lied von singen und bin nicht umsonst mit meiner Hündin zwischen 250 und 500 km einfach zu entsprechenden Trainern gefahren.
Und gute Trainer, die erkennen warum ein Hund so und so reagiert, und wirklich helfen WOLLEN - die kann ich persönlich an 2 Händen abzählen (und ich bewege mich in ganz Deutschland mit meinen Hunden). Trainer, die ich als Anfänger mit nem Curly/Chessie empfehlen kann ...tja, die kann ich (leider) an einer Hand abzählen. Was nicht an der Rasse liegt, sondern an den Vorurteilen und Abneigungen der Trainer gegen Hunde dieser Rassen - das ist ungefähr so, als wenn du mit nem Mix bei einem bekannten Trainer aufläufst.
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Ich hab das Fiep-Problem mit Mojito - allerdings ist er absolut steady. Er fiept nicht wegen der Arbeit, oder wegen der Spannung durch die Arbeit.
Er fiept wegen den anderen Hunden
Ich gehe mit ihm deswegen auf Social walks, in eine Dummy Gruppe ( wo sicch niemand daran stört, dass er fiept). Mache viel damit er oft unter Hunde ist, aber eben nicht rennen kann. Sobald er frei ist und rennen kann, fiept er nicht mehr. Er hat schon seit immer sehr viel Spannung in sich wenn er andere Hunde sieht und angeleint ist. Dann fiept es. Aber nie im Freilauf.
Aber das ist halt auch seine schwierigste Aufgabe in seinem jungen Leben. Sobald er sich nicht frei bewegen kann, steht er unter sehr viel Spannung weil er sich zurück nehmen muss. Das fällt ihm extrem schwer.
Mojito halt -
Ich denke, es gibt zwei Varianten von "ruhig warten". Einmal die, bei der die Anspannung drin bleibt und dann die Version, bei der man darauf hinarbeitet die Anspannung zu senken. Bei einem unmotivierten Hund wäre ersteres sinnvoll, bei einem motivierten zweiteres.
Hast du konkrete Tipps, wie man in so einer Situation die Anspannung senkt?
Warum passt ihr denn in der Gruppe nicht die Aufgaben an den Hund an? Am Wasser ist meiner auch piepsig, da kriege ich das nicht weg.
Also in unserem privaten Training klappt das sehr gut, aber in den Trainings mit Trainer ist das irgendwie schwer. Ich selbst kann noch nicht so gut einschätzen was für Leo zu viel ist und was nicht, was nun schon häufiger dazu führte, dass wir beide überfordert sind.
Wasser ist hier auch ein Thema, aber letztens mit Ente und Flinte wars wieder gar kein Problem. Total steady. War echt schön :) Schwierig wird es da vor allem, wenn was direkt ins Wasser fällt.Ich persönlich halte auch nichts von "der Hund darf erst arbeiten, wenn er ruhig ist" - denn oft führt das zu viel mehr Frust und endet dann im Startlaut oder eben danach Stressabbau beim Apport (knautschen etc.) - ich stelle dann lieber das Training so um, dass ich den Frust so langsam steigere, dass ich gar nicht in die Situation komme bzw. daran arbeite, dass der Hund einfach keine Erwartungshaltung mehr hat.
Dafür muss man allerdings sehr kreativ werden (wenn man nicht von Haus aus planlos und chaotisch ist, wie ich ...) - Ich weiß nicht, wie viele Treiben ich hier schon gemacht habe und keiner holt was daraus - meine finden Treiben schon interessant, aber die wissen einfach "Ok, da wird geschossen und Radau gemacht, da sind auch meistens Dummies drin, aber die bleiben liegen und die kann man später auch noch holen oder die Treiber sammeln die ein" - nach so nem Treiben kommt dann entweder ne kleine UO Einheit, oder es fliegen Bällchen (aber in die andere Richtung) oder es wird nen Blind gearbeitet oder es gibt ne Suche ganz woanders usw. Die lernen quasi, dass sie nie wissen, was passiert und das sich Kooperation und warten lohnt. So verknüpfen sie auch Schuss mit Beute, aber eben nicht mit "renn los und hols" sondern "oh, spannend, mal schauen, was sonst noch so hier passiert und was ich gleich machen darf"
Das würde ich auch sehr gern häufiger machen, aber dafür fehlen uns die Gelegenheiten.
So handhabe ich das auch, Action reich aber es wird nicht gearbeitet. Und dazwischen Unterordnung finde ich auch immer ganz wichtig.
Warum sollte Leo in der Gruppe frust haben? Wird da nichts angepasst? Man sollte aber hin und wieder schon was aus dem Hund rauskitzeln, was er eigentlich so vielleicht noch nciht konnte...
Lernen durch KonflikteDas finde ich sehr passend:
In der Gruppe wird es leider nicht ausreichend angepasst. Häufig sind es viel zu schwere Übungen für unseren Stand.
Als ich mit Leo (11 Monate) da zu der einen Dummygruppe kam "durften" wir gleich in der Line mitarbeiten mit sehr langen Distanzen. Das hat erstaunlicherweise geklappt, aber war weit entfernt von sicher.
Und letztens haben wir da beschossene (also ohne Pistole, nur Geräusch) Blinds gearbeitet im ca. 30° Winkel und langer Distanz. Da ist die Fehlerquote einfach viel zu hoch und ich halt da nicht so viel davon dann immer näher hin zu gehen oder anders zu helfen. Lieber so aufbauen, dass der Hund das tatsächlich bewältigen kann und dann die Schwierigkeit steigern.
Im privaten Training haben wir letztens auch eine neue Schwierigkeit eingebaut, aber dann ist die Vorbereitung so, dass er trotzdem gute Chancen hat die Übung erfolgreich zu beenden.
Das fehlt mir leider bisher etwas bei den Trainings. -
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