Dummy-Talk
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Verstehe ich nicht ganz. Wie will man etwas Neues aufbauen auf ellenlange Distanz, wo man nur noch sehr bedingt einwirken und helfen kann, um dem Hund die Aufgabe verständlich zu machen?
Beispiel Voran auf ein Full Blind. Wenn ich dabei mit 50+ m beginne, habe ich doch viel mehr Misserfolge vorprogrammiert, als bei 15 m? Schon allein aus geometrischen Gründen, aber noch viel mehr aus lernpsychologischen. Setting the dog up for success, das ist mein Motto - und bei langen Distanzen ist der Erfolg einfach schwieriger zu erreichen - ganz besonders, wenn der Hund noch wenig Ahnung hat, was gefragt ist.
Die selben Fragen habe ich mir auch gestellt. Kenne allerdings auch eine Trainerin (von der ich im Übrigen ausgesprochen mäßig begeistert bin/war), die eben das postuliert: Gleich auf weite Distanzen anfangen, gleich 50 Meter in Voran schicken, dann auch gleich das Back dazu (war übrigens auf einem "Seminar" wo die Hünd gerade mal 6 Monate alt waren).Gerade am Anfang brauch ich ja auch ein Gelände, dass ich überschauen kann um im Zweifelsfall helfen oder korrigieren zu können. Wenn man nicht gerade am platten Niederrhein oder gleich in Holland wohnt - wo kriegt man den bitteschön 50 Meter ebene Strecke her? Ohne Geländeübergänge noch dazu? Mumpitz, in meinen Augen, und unrealistisch.
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Also hier gibts so viele platte Wiesen, da ist 50m geradeaus gar kein Problem. Hier ists eher doof mal mit Steigungen zu üben.
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Also hier gibts so viele platte Wiesen, da ist 50m geradeaus gar kein Problem. Hier ists eher doof mal mit Steigungen zu üben.
Dann komm mal her in die schöne Rhön...
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Oh ja, da gibts Hügel
Beamen wäre da manchmal nicht schlecht...
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Bei uns war im Training ein Welpe, der das Voran lernen sollte und ich habe mich gewundert, warum der Trainer mit der Futterschüssel so weit weg gegangen ist. Das waren Minimum 50m. Hat auch gut geklappt.
Da wurde dann eben gesagt, verkürzen kann man immer, also eher weite Distanzen üben.Ich bin aber auch eher bei dir.
Schön - und was hätte er gemacht, wenn der Welpe ohne Plan nach 20 m abgedreht hätte zum nächsten Grasbüschel? Was und wie hätte der Welpe dann gelernt? Warum eine High Risk Strategie fahren?
Meine Hunde kannten als Spaniels schon Freiverlorensuche als erfolgreiche Strategie, bevor sie Voran gelernt haben. Klar, die sichtige Futterschüssel (oder der sichtige Dummy, Splash fand Futterschüssel unpassend) ging auch gleich über 20, 30 m, klappte auch gut, aber schon bei alter Fallstelle kam Freiverloren ins Spiel - warum sich was merken, wenn man sehr lustvoll und erfolgreich suchen kann? Vielleicht ist es für Retriever anders, für meine Spaniels wären lange Distanzen absolut kontraproduktiv gewesen. Es war entscheidend, dass sich beim Full Blind der Erfolg auf Annahme der Richtungsvorgabe schnell und zuverlässig einstellt - dann habe ich die Distanz erhöht. Habe ich zu weit weg ausgelegt, ist mir Splash vorzeitig in die Suche abgebogen.
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Oh man, gleich 50 m für nen Welpen? Also das ist übel...
ich bin da auch eher der, der mit kleinen Distanzen anfängt - also auf Sicherheit geht - es bringt mit nichts, wenn der kleine Welpe unsicher ist und dann nicht bis da hin rennt und schon das erste mal mist verknüpft.
Ich baue das alles immer erst im kleinen in der Wohnung auf, voran, back, Fuß, Stoppfiff... alles.
Aber wenn es gut klappt, gehe ich dann schnell auf Distanz. Also ich bleibe dann nicht bis 8 Monate in kleiner Distanz, sagen wir mal so.
Ich vergrößer recht schnell - kommt aber auch auf den Hund an - wenn ich merke das mein Trainingsaufbau gefruchtet hat.Ich habs dann zb. so gemacht.
Bekannte Wiese, wo ich dann schon den kleinen Aufbau gemacht habe, da habe ich dann schon X mal ein und die selbe Stelle genommen fürs voran und den gleichen Punkt - weil er mit Sicherheit verknüpft ist - nehme ich dann auch um Distanz aufzubauen. Das ist ein absoluter Vertrauenspunkt über die Wochen geworden, da kann man dann rasch die Distanz erhöhen und dann kommen da immer mehr Punkte dazu.Gleich auf Risiko bin ich kein Freund von. Gleich auf lange Distanz können auch viel mehr Fehler passieren, aber ich finde eben man darf auch mit der Distanz nicht zu lange warten.
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Ich denke, es kommt auf den Trainingsaufbau an bzgl. der Distanzen. Ich persönlich arbeite ja mit möglichst wenig Hilfestellungen, die ich später wieder abbauen muss (Stäbe, Näpfe, Büsche, Menschen, ständig gleiche Punkte ...). Daher baue ich das alles im Nahbereich auf und gehe dann erst Schritt für Schritt in die Distanz.
Aber ich denke auch, dass es mit großer Distanz geht, man dann eben schauen muss die Hilfen vernünftig auszuschleichen.
Dann hängt es sicher auch davon ab mit was für einem Hundetyp ich es zu tun habe. Es gibt ja Kandidaten, die eher übers Ziel hinausschießen, da würde ich eher näher arbeiten und andere, die sich schlecht lösen, da würde ich vermehrt Distanz üben.
Wichtig ist bei jedem Aufbau halt, dass es strukturiert ist, kein "Rumprobieren" und man sich bewusst ist, welche Hilfen man noch nutzt und abbauen muss und was man dem Hund tatsächlich beigebracht hat, was er eben noch nicht kann.
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So mache ich es auch - Aufbau im kleinen und dann aber auch immer mal wieder lange Distanzen - wichtig ist bei meinen Hunden aber vor allem, dass sie kein Schema erkennen können und nie wissen was kommt.
Und gerade bei jungen Hunden im Aufbau immer nur eine Schwierigkeit vergrößern - das gilt aber für alles. Beim Blind wäre das: Gelände, Entfernung, Wind und Hilfen wie Markierstab, Leitlinien, weiße Dummies etc. Also immer nur einen Faktor verändern, nicht mehr.
Ob und wie schnell man von Memories zu Blinds wechselt, ob man mehr große Entfernungen oder lieber im kleinen arbeitet, das ist vom Hund abhängig. Bylvie ist ja nun nicht so die Rakete, Amelie dagegen schon. Amelie hat kein Problem damit 100m Voran zu gehen, bei der ist es auch egal ob es nen Memory ist oder nen Blind - die geht immer. Bei der ist es eher die Kunst, dass sie eben nur 25m geht und dass sie von Anfang an "auf Sendung ist". Bei Bylvie waren die ganzen Memories im Aufbau Mist - da kämpfe ich derzeit arg mit ihr und mir, um sie auch 100m auf nen Blind zu schicken.
Und Jojo ... tja, Jojo findet Memories einfach langweilig - muss er aber durch und da ist echt die Kunst und auch nicht immer schön, wenn man ihn auf bekannte Stellen schickt. Blinds mit richtig heftigen Gelände dagegen findet der einfach klasse und geht dann wie nen Panzer durchs Gelände <3 Mit ihm habe ich den Deal, dass er sein tolles Blind bekommt, wenn er die Memories gearbeitet hat.
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Ich würde auch immer im Kleinen aufbauen.
Bei Rusty habe ich zB aber den Fehler gemacht zu lange auf kurzen Distanzen zu bleiben. Der hat irgendwann immer ab 20m die Bremse reingehauen, weil drüber raus gings ja Ewigkeiten nie.
Bei Rhydian hab ich dann recht schnell Distanzen erhöht und der hat damit gar kein Problem.Allerdings sind beide Favoriten dafür, bei Blinds auf einer kurzen Strecke ansprechbar zu bleiben. Beim Pudel klappts noch eher, der Toller startet durch und rennt dann erstmal ...
Gestern wollte ich mal Memories mit weiten Entfernungen arbeiten ohne durchs Gelände eine Markierung zu haben wo sie abstoppen sollen. Damit ich aber weiß ab wann ich pfeifen muss, habe ich mir den Strommast als Orientierungspunkt genommen.
Vom Tollertier gibts auch ein Video (hoffe es funktioniert) -der Pudel verlernt leider spontan alles was er gelernt hat, sobald ich ihn filmen will -
Leute bitte helft mir mal kurz, ich hab ein Verständnisproblem.
Situation:
Hund sitzt neben mir und guckt zu. Trainerin steht ca 20m entfernt schräg zu uns und wirft mit kurzem "prrrt" einen Dummy ganz flach ins hohe Gras/flaches Gestrüpp.
Was ist das für euch? Markierung? Dann schicke ich mit "apport". Blind?
Dann schicke ich mit "voran".Für mein Verständnis wars eine Markierung, aber halt flach geworfen. (Also Kommando "apport). Ich sollte ihn aber mit "voran" ins hohe Gras schicken. Ich hatte wohl einen gordischen Knoten im Kopf, denn ich hab nicht verstanden, wieso das ein Blind sein sollte.
Aber eventuell könnt ihr mir da ja erklären
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