Dummy-Talk

Ich bin in allen Bereichen überzeugter Spätstarter. Beschäftigung und Ausbildung die Arbeit betreffend beginne ich erst mit etwa einem Jahr.

Zitat von Strawy

Auch für mich ist die Dummy Arbeit neu, aber ich freue mich schon irre darauf und hoffe sehr, dass Amy ihren Spaß daran behält.

In welchem Alter habt ihr denn so angefangen?

Kommt drauf an, was du unter "angefangen" verstehst.....

Völlig spielerisch und ohne Programm habe ich das Apportieren von Welpenbein an gefördert. Was spontan angeboten wurde bestätigt, oder mal zum Bringen eines Spielzeugs ermutigt. Hier Splashs erste Schritte:

Bei Rhian habe ich nach dem Zahnwechsel mit "richtigen" Apportierübungen angefangen. Das hat wunderbar in die Clickerübungen zur Grunderziehung gepasst - es waren Tricks zum Thema lernen lernen. Statt High Five hat sie halt das Halten und Abgeben erlernt. Geübt haben wir den formellen Apport vielleicht 2x die Woche in kurzen einheiten. Parallel hat sich das rein spielerische Bringen ihres Futterbeutels verstärkt, weil ich angefangen habe, den unterwegs mal zu verstecken. Durch die Suche wurde die Bringfreude quasi gratis ungemein verstärkt, und das hat sich dann auch auf den formellen Apport mit Dummies und Apporteln ausgewirkt.

Sehr intensiv ist das Training nie geworden, weil es schlicht keine Trainingsmöglichkeiten für Nicht-Retriever gab. Blieb also beim DIY mit Fokus auf die über alles geliebte Freiverlorensuche. Voran habe ich schlicht nicht hingekriegt.

Bei Splash lief es anders, da habe ich ganz bewusst nichts gemacht ausser das erwähnte spiererische Bringen zu fördern. Aber geübt habe ich mit ihm das Apportieren nie, denn seine erste Ausbildung erhielt er auf anderem Gebiet, auf Spurensuche. Er hat aber einfach viel durch abschauen und Nachmachen von Rhian gelernt - mir ist das dann so richtig aufgefallen, als er etwa 9 Monate alt war. Ich liess ihn dann öfters mitmachen, noch immer ohne eigentliche Ausbildung. Erst einige Monate später kamen wirkliche Trainingseinheiten dazu, aber immer nur "nebenjobmässig".

Ich habe gleich von Anfang an versucht Leo spielerisch das Apportieren näher zu bringen, aber es wollte nicht so recht klappen. Ich war da selbst noch völliger Laie was Dummyarbeit anging. Getragen hat er aber schon als Welpe sehr viel, wofür es dann ein Riesenlob gab.
Mit 8 Monaten dann hatten wir ein Curlytreffen und uns wurden die grundlegenden Dummysachen näher gebracht. Ab da gings los mit viel Training zuhause immer wieder auf den Spaziergängen und auch langsam in die Gruppentrainings, die aber eigentlich noch zu viel waren.

Heute würde ich wohl intensiver versuchen die Welpenzeit zu nutzen und erstmal viel Spaß (beim Curly) in die Sache bringen, aber eben spielerisch und ohne Wert auf Abgabe o.Ä. zu legen. Dann die Pfiffe schon recht früh aufbauen und Gruppentraining erst später starten oder ein Gruppentraining suchen bei dem wirklich dem Alter angepasst trainiert wird, also keine 3 Stunden am Stück oder schon in der Line mit 11 Monaten usw.

Nachdem ich ja von Sammy wollte das sie mir den Dummy in die Hand bringt, hatte sie das Apportieren ja fast eingestellt. Nach jetzt fast 1 Jahr Training hat sie wieder Spaß am Dummy holen. Seit ich mich damit abgefunden habe das sie den Dummy 3 m vor mich hinwirft ist für sie alles gut.

Der Rückweg war etwas beschwerlich für sie da sie einen zu großen Dummy aufgenommen hat. Tauschen tut sie erstaunlicherweise nie.

wie man am Ende sieht darf Moritz den dann holen

Ich hab mit meinem nicht Retriever ganz klassisch falsch über Rütter das Apportieren gelernt. Auch viel zu früh angefangen. Würd ich nicht mehr so machen.
Einziger Vorteil, Knightley mach ja alles mit Hauptsache Frauchen macht was mit ihm und über sein Desinteresse am Anfang konnten wir ganz viele Basics üben bevor wir wirklich apportiert haben.

Was ich ganz gut als Übersicht finde sind die Trainingspläne aus der Retrieverschule. Da kann man im Netz eine Übersicht runterladen. Hier.

Ich fange mit meinen auch gleich an, die ersten 1/2 Tage heißt es ankommen und dann fange ich an mit den grundlegenden Sachen.
Alles erst nur spielerisch und nicht alles auf einmal, aber zb. den Suchenpfiff kann man toll anfangen mit Babys oder eben das tragen von Gegenständen und auch das festhalten.
Oder Futtertreiben für das Fußlaufen usw.
Ich bin kein Freund von 1 Jahr kann der hier machen was er will und dann wird erst gearbeitet...

Bei mir steht aber dennoch immer und das vom ersten Tag an "Ruhe halten" an 1. Stelle! Und dafür brauche ich aber kein Jahr nichts tun mit dem Hund.

@DandeDT10 Jaaaaa DAS definitiv! Und das sehe ich ja gerade extrem bei Limmi, obwohl ich das jeden GOTTVERDAMMTEN TAG mit ihm übe, fällt ihm das sitzenbleiben draußen so arg schwer.
Ich meinte aber damit eigentlich das "du bleibst hier mal schön rumliegen und pennst was! Hier wird nicht die ganze Zeit rumgerannt, getobt und halligalli gemacht"
Also ich meine das tatsächliche mal "runterfahren und nix tun". Aber das was du sagst, ist mir auch extrem wichtig, das mache ich auch von Anfang an!
Ich löse immer auf von Anfang an. Beim Welpen dann eben sehr schnell, weil er noch nicht lange rum hocken kann, aber das steigere ich schnell. Dumm sind se ja nicht und paar Sekunden sind da schon drin um denen klar zu machen, dass ich das ganze auflöse.
Finde es blöde, dem Hund erst was falsches beizubringen und dann später mit härteren Regeln zu kommen.

Wobei, traurig aber wahr, viele haben gar kein Auflösekommando... da darf der Hund immer von alleine aufstehen.... Frage mich dann immer wofür es gewisse Kommandos überhaupt gibt.