Dummy-Talk
-
-
[youtube]
[Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=Bq5QBFjyD4Q][/youtube]
Ui, bei uns hapert es noch mit allem. Ist mein erster Hund und der Aufbau - oder besser alles - ist für mich neu.
Im Video sieht man es ein bisschen. Allerdings schießt sie nicht immer so an mir vorbei. Mit dem Dummy (im Video ist es ja nur ein Spieli) trainieren wir bislang nur drinnen und da schießt sie nicht so an mir vorbei, sondern kommt zu mir, setzt sich auch neben mich, hat aber den Dummy vorher fallen lassen (man kann ja sonst das Leckerli nicht aufnehmen *grummel*). -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Aaaaaalso: Ich find sie noch arg jung, um da jetzt eine perfekte Abgabe zu zeigen. Aber man kann ja schonmal Grundsteine legen.
Zunächst fände ich einen schönen Aufbau des Vorsitz unabhängig vom Dummytraining sinnvoll. Erstens, weil das weniger schwierig ist, da weniger berücksichtigt werden muss und zweitens, weil dieses enge Sitzen und dann noch ein mögliches Vorbeugen (was man für die Abgabe ja schnell macht) für viele Hunde bedrohlich und unangenehm ist, das würde ich meinem Hund erstmal ganz allgemein beibringen, dass da nichts Böses folgt.
Unabhängig davon kannst du die Abgabe in die Hand trainieren. Und zwar die sichere Abgabe, bei der der Hund wirklich erst ausspuckt, wenn dein "Aus" kommt. Das muss ja nicht im Vorsitz sein. Den Vorsitz nimmst du dann erst quasi dazu, wenn die Abgabe sicher läuft und Bonnie verstanden hat, dass sie erst auf Kommando den Dummy ausspuckt.
Du schreibst, sie nimmt den Dummy nicht, wenn du ihr den ins Maul geben willst. Es kann daran liegen, dass das für sie einfach ungewohnt ist. Es klingt aber für mich gleichzeitig ein wenig so, als bräuchte sie aus Motivationsgründen immernoch diese "Wegwerf"-Geschichte. Da würde ich wohl auch mal ansetzen. Einfach das Kommando "Apport" ein bisschen festigen, sodass sie nicht nur das bringt, was du wegwirfst (das hat halt einen gewissen Spannungsaufbau, wobei sie ja wirklich sehr schön steady ist und nicht sofort lossprintet), sondern dass sie alles bringt, was du mit dem Kommando belegst. Maja und ich spielen das Spiel heute immernoch immer mal wieder, dass ich den Dummy immer und immer wieder fallenlasse und sie mir den einfach angibt (da regnets Kekse, sie liebt das!). Oder du legst den Dummy ein, zwei MEter entfernt einfach hin.
Mein Ziel wäre, dass diese Verknüpfung ein wenig rauskommt, dass erst etwas geworfen wird, damit man was wiederholen kann. Man kann Dinge auch wiederholen, wenn vorher nichts geworfen wurde (brauchst du ja auch für die Verlorensuche später). Das greift dann wieder zusammen mit der Abgabe in die Hand - man kann abends wunderbar von der Couch aus üben, dass der Hund einem einen auf dem Boden liegenden Dummy in die Hand gibt. Ist für manche Hunde einfacher als das Ins-Maul-Geben.LG Rike
-
Danke für deine lange Antwort.
Was du schreibst klingt sehr logisch und schlüssig. Jetzt müsste ich nur noch wissen, WIE ich Vorsitz und die Abgabe in die Hand trainieren kann. *schäm*Ja, warten, das kann sie. Das haben wir schon gleich zu Beginn geübt. Mit Leckerlis, die auf den Boden geflogen sind, während ich neben ihr saß und sie festhielt. Sie hat extrem schnell verstanden, dass sie irgendwann hin darf, es aber nur noch länger dauert, wenn sie nicht wartet bis ich sie schicke.
Inzwischen kann ich sogar was schmeißen und erst mit ihr noch dran vorbei gehen um sie dann zum holen zu schicken. Bringt mir ja nur alles nichts, wenn sie dann mit dem Ding nicht zu mir kommt und vorsitzt.
-
Das Halten an sich kann man sehr gut aus der Bewegung trainieren...also mit dem Hund an der Seite schneller laufen oder joggen, Dummy anbieten, abnehmen lassen und sich irgendwann wiederholen. Vielen Hunden fällt es um einiges leichter, wenn sie sich erstmal während des Haltens bewegen können. So bekommt der Hund zumindest schonmal eine Idee, was denn mit stetigem Halten überhaupt gemeint ist.
Ansonsten kann man beim Halten ebenfalls gut mit einem Markerwort oder dem Clicker arbeiten - jedes kleine Maulöffnen, jede Tendenz, den Dummy tragen zu wollen, wird beclickt - wobei nach dem Click ruhig ausgespuckt werden darf, der Marker beendet die Übung.
Wenn du einen Vorsitz möchtest (der Hund kann ja im Prinzip auch vor dir stehend den Dummy anbieten oder sofort links einparken) würde ich den Vorsitz auch erstmal unabhängig von allem anderen üben und diesen dann mit dem geübten Halten verbinden. Hält dein Hund im Sitz einigermaßen zuverlässig, kannst du beispielsweise immer einige Schritte zurück gehen und den Hund mit Dummy nachrücken lassen. So baut man langsam eine immer längere Strecke auf, die der Hund bewältigen muss.
-
Wir haben heute auch mal wieder.
-
-
Sehr schöne Bilder. :)
Ich übe mit Lina gerade Sitz-Pfiff und Hier-Pfiff. Außerdem Dummy festhalten. Sie nimmt zwar auf, aber nur ganz vorsichtig und nicht wirklich fest, so dass sie das Dummy ganz oft sofort wieder verliert.
Sehr gut klappt festhalten und tragen schon, wenn sie neben mir her läuft und ich ein bisschen jogge, aber auch nicht zu lange... Das scheint ihr noch etwas blöde zu sein.
Sitzt gar sie gestern schon ohne Handzeichen nur auf den Pfiff gemacht aus der Bewegung herraus. Da war ich sooo megastolz auf sie.
Den Hier-Pfiff hab ich einfach über ihr normales Hier gepackt, das scheint sie auch schon raus zu haben.Ich baue zur Zeit auf nach der Dummy-DVD von Imke Niewöhner. Für Lina passt das gut und auch zu meiner bisherigen Art zu trainieren. Außerdem hab ich immer gerne Beispielvideos. Das macht mir vieles nochmal klarer.
-
Danke, bei uns im Thread gibts noch mehr davon.
Hört sich gut an, was ihr da im Moment macht!
-
Unser Sitz-Pfiff sitzt!!! Juhuu! :)
Leider haben wir aber wieder Rückschritte beim Aufnehmen und Bringen gemacht...
Beim nächsten Hund fange ich definitiv früher mit Apportierübungen an.Bei Lina dachte ich, ich mach erstmal das ganze drum rum und hab wohl verpasst ihren Bringtrieb zu gut genug zu fördern.
Im Haus macht Lina das teilweise so schön (mit Ball oder Tau) aber draußen... Pff, egal ob ich's auslege, werfen, fallen lasse, egal ob Dummy oder Spieli... Ganz selten nimmt sie es spontan auf und bringt es zu mir, aber meist rennt die hin schnüffelt dran, dreht sich um und guckt mich an. So nach dem Motto: ja hier liegts und jetzt?
Ich clickere jetzt grade wieder jedes Interesse am Dummy und jedes Aufnehmen in der Hoffnung, dass sie irgendwann auch aufnimmt wenn das Dummy weiter weg liegt.Meint ihr ein Felldummy könnte da mehr Motivation bringen? Ich hab ein bisschen (wahrscheinlich unbegründete) Angst, dass Lina, dann noch mehr Interesse an Wildfährten zeigt.
Oder vielleicht ein Futterdummy... Hmpf. -
Zitat
Meint ihr ein Felldummy könnte da mehr Motivation bringen? Ich hab ein bisschen (wahrscheinlich unbegründete) Angst, dass Lina, dann noch mehr Interesse an Wildfährten zeigt.
Oder vielleicht ein Futterdummy... Hmpf.Erfahrungsgemäß ist das Interesse am Felldummy zwar meist um einiges höher - das Halte- und Trageverhalten dafür aber meist mies. Felldummys verleiten zum Knautschen und vor allem zum Rupfen. Einige Hunde tragen die Dinger zudem oft sehr "locker"...
Also: Um zu motivieren find ichs eine gute Idee, um an Techniken zu feilen eher nicht. Zudem besteht das Risiko, dass das Interesse an normalen, "langweiligen" Dummys verloren geht, wenn erst einmal das Fellding im Spiel war.
Steigerung des Jagdverhaltens halte ich für sehr unwahrscheinlich - ich denke nicht, dass ein gereinigter und behandelter Kaninchenfelldummy noch besonders nach lebendiger Beute riecht...
Wie gesagt, so sind meine Erfahrungen....
-
Zitat
U
Beim nächsten Hund fange ich definitiv früher mit Apportierübungen an.Bei Lina dachte ich, ich mach erstmal das ganze drum rum und hab wohl verpasst ihren Bringtrieb zu gut genug zu fördern.
Hachja. Hinterher ist man immer schlauer. Wobei, du weißt ja nicht, ob es anders gelaufen wäre oder ob man sich dann nciht im Nachhinein sagen würde "Ach verdammt, hätte ich mich mal besser um den Alltagskram gekümmert, das Apportieren hätte ich auch später noch machen können."
Jeder Hund ist anders und es kann einem genausogut passieren, dass ein Hund, der sein ganzes Leben nicht apportiert hat, im Erwachsenenalter mit dem passenden Aufbau einen Heidenspaß dran entwickelt und es wirklich passioniert macht.
Manchmal muss man andere Wege gehen. Vielleicht auch mal unkonventionell denken. Oder den Druck rausnehmen. Und dann läufts plötzlich. Was ich bei dir gut finde ist, dass du den Fehler quasi bei dir suchst, indem du davon ausgehst, dass du es zu wenig gefördert hast. Nicht so gut gefällt mir jedoch die Grundannahme, denn das ist so "endgültig": Ich habs zu wenig gefördert und nu isses vorbei und man kanns nicht mehr aufholen. Ich bin da mehr so der Typ für "Ich hab noch nicht den richtigen Weg gefunden, es ihr nahezubringen".
Ich würde da vielleicht mal ein wenig von den Dummys weggehen für den Moment. Du willst unbedingt, dass sie es lernt, trainierst mit ihr und sie ist es möglicherweise leid oder will den Druck nicht oder oder oder... Einfach mal ein paar Wochen die Dummys wegpacken und diesen Stress "Sie soll das jetzt endlich können", der dabei (unbewusst) entsteht einfach mal vergessen. Du schreibst, sie macht es teilweise im Haus sehr schön, nur draußen nicht. Da hast du doch deinen Ansatz. Forder es draußen nicht ein, konzentrier dich drauf, dass sie im Haus so viel Spaß dran entwickelt (höhere Erfolgsquote - höherer Spaß!), dass sie es zuverlässig macht. Und erst, wenn sie wirklich begeistert apportiert, gehst du raus in ablenkungsarme Umgebungen und testest mal, wie sie reagiert und ob das Apportieren nicht einen anderen Stellenwert erlangt hat.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!