Dummy-Talk
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Das Problem ist, das Laila teils jagt um Aufmerksamkeit zu haben (klingt doof, ist aber wirklich so - haben es getestet) bzw aus Stress, weil sie keine bekommt, teils weil ich sie beim Training überfordert habe und heute zb als Übersprungshandlung. Das Dummytraining an sich wäre kein Problem. Aber wie macht ihr das dann auf Gassigängen? Macht ihr da immer Dummytraining? 1,5-2 Stunden lang? Da würde Laila mir irgendwann zusammenbrechen.
Wie würdest du es dann aufbauen? Dummy verstecken, suchen lassen und vorzeigen lassen? Und dann? Wenn ich es nicht gleich wieder verstecke, verfällt sie sofort in das Scanmuster - wie beim Spielzeug verstecken. Ist ja nichts anderes.
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Verstehe ich das richtig: der Hund macht zur Auslastung Flächensuche nach Personen ohne Leine im "Jagdrevier"? Und da habt ihr keine Probleme?
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Ja
Das ist das Problem. Sie kann es. Sie macht alles. Aber sobald man nur Gassi geht ist alles egal. Ich kann auch wärhend des Spazierengehens was verstecken / verlieren. Kein Problem. Macht sie alles. Mit dem Wind, hinter dem Wind, im Gestrüpp, verbuddelt auf Bäumen.... kein Thema. Aber wehe wir gehen "nur" Gassi danach. Sofort ist die Nase im Wind und sie glotzt oder wenn was rennt, ist sie weg.
Sie kommt auf der Hälfte des Weges wieder, aber sie entfernt sich sehr weit. Je nach Tag verfolgt sie dann noch die Spur und kommt wieder wenn sie keine mehr hat.
Versteht ihr, warum ich mir klassisches Dummytraining fast sparen kann? Ich müste 2 Stunden lang auf dem "Gassigang" Dummytraining machen. Non stop. Und das kann nicht die Lösung sein.
Ich habe ne Zeitlang das "Vorstehen" geklickert. Kein Thema, sie holt sich die Belohnung. Nur leider war sie so intellegent, das sie nur noch am Glotzen und Stehen ist und ich wirlich jeden dritten Schritt klickern müsste.
Heute war sie so "high" das sie neben mir gelaufen ist (ohne Kommando), steif in der Körperhaltung, gestelzt und total unter Spannung. Und nur am Scannen.
Am liebsten wäre mir ein Meideverhalten herbeizuführen, aber das kann man nun auch nicht machen.
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Vielleicht ist der einzige Weg, das gewünschte Verhalten zu bestätigen. Das bei dir bleiben und entspannt sein.
Ich habe zwei Hunde, die sehr schnell Verhaltensketten bilden. "Ich renne weg, werde zurückgepfiffen, werde fürs Zurückkommen belohnt" Oder auch, wie bei dir " Ich scanne die Gegend und werde zum Weitergehen aufgefordert und bestätigt"
Ich versuche nur noch, das gewollte Verhalten zu belohnen. Für alles andere gibt es einen Anschiss.
Oder nach befolgen von z.B Weiter, Raus da, etc maximal eine verbale Belohnung.LG Nele
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Der Anschiss juckt die nicht. Hab sie heute mit der Schelle beworfen. Duckt kurz und "Ohhhh ein Auto". Ich kanns ie zusammenstauchen wie ich will, die kommt da nicht raus. Ich bin total überfordert mit dem Verhalten. Die Trainerin meinte, das ich sie auch mal so bestätigen muss. Das ist mir klar, mache ich auch. Sie wird für vieles geklickert was sie anbietet. Aber es bringt uns nicht weiter. Wahrscheinlich würde nur ein richtig negatives Ereignis sie da raus bringen, was ohne Schmerz für den Hund nicht funktioniert.
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Für mich liest sich das fast, als ob du dir da versehentlich einen Bespassungsjunkie erzogen hast. Und da ist noch mehr Beschäftigung unterwegs ganz sicher der falsche Weg. Wenn sie Aufmerksamkeit will, muss sie sich drum bemühen, und nicht umgekehrt!
Ich würde mir die Leine um den Bauch binden, und nur noch kurze Schnuppergänge machen. Ohne Bespassung, und ohne Ansprache. Sie kann dabeisein, aber du gehst nur für dich, nicht für den Hund. Wenn du was mit ihr arbeiten willst, mach das separat, nicht beim Gassi. Diese enorme Erwartungshaltung muss runter, der Hund muss Entspannung lernen.
Hast du ein eigenes Thema dazu? Hier beim Dummy-Talk ist irgendwie nicht ganz der richtige Platz....
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Nicht wirklich. Nur im meinem Thema. Da kann man auch schreiben. Dann zitiere ich es mal dort rein. Schau in meiner Signatur, da ist der Link dorthin.
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Zitat
Für mich liest sich das fast, als ob du dir da versehentlich einen Bespassungsjunkie erzogen hast.
Ja, das denke ich auch. Ich würde daher die Beschäftigung komplett von den Spaziergängen abtrennen, damit Hund nicht mehr durcheinander kommt.
Außerdem sind für solche Hunde oft "Schneckentempo-Spzaiergänge" an der Leine sinnvoll um sie erst mal von dem Trip runterzubekommen. Also so wenig Strecke in so viel Zeit wie möglich.
Ziel ist ein Hund, der nix mehr erwartet und sich mit rumschnüffeln beschäftigt.
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ich zitiers mal mit in mein Thread :) und kommentiere dort :)
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habe heute auch mit dem dummy angefangen. wir arbeiten mit einem futterdummy. funktioniert bei einem beagle auch wunderbar :)
er hatte es auch relativ schnell raus, was ich eigentlich von ihm möchte. bin begeistert.
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