Dummy-Talk

  • Märchen

    Wie gesagt, muss ja nicht jeder Hund apportieren.


    Wenns dir nur um Beschäftigung geht, würde ich weiter testen, was euch beiden Spaß macht.


    Der Tipp von wildsurf mit Käse (oder Futter - Ole hat Allergien, oder?) suchen lassen ist doch toll. Auch da kann man den Hund gut Beschäftigen.

    Ich bau zB gerade Geruchsdifferenzierung auf, weil ich ne ruhige Auslastung für den Kopf wollte, die ich auch problemlos drinnen machen kann. Und dann gibts ja noch ZOS, Mantrailing oder Fährten im Bereich Nasenarbeit, die mir so spontan einfallen.

    • Neu

    Hi


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    • Märchen


      Du kannst auch auf Futterschüsseln schicken. Mit mehreren Schüsseln ist das auch sehr anspruchsvoll für den Kopf.


      Hast du mal probiert mit einem zweiten Dummy das Tauschen aufzubauen also so eine Art Tote Maus Spiel?

      Ich bin ja immer ein bisschen skeptisch ob dieses reine Freuen und Loben bei einem nicht-Retriever funktioniert. Allerdings hab ich damit auch überhaupt keine Erfahrungen. Mein Weg wäre aber immer das sauber rückwärts aufzubauen.

    • Nuca findet apportieren leider absolut unter ihrer Würde, sie sucht aber grundsätzlich gerne und daher habe ich solche Bälle gekauft:

      denn die kann man gut verstecken oder auch zur Belohnung werfen, der Hund kann sich das Futter selbst raus holen und ich finde das etwas besser, als einfach Leckerlis zu verstecken.


      Man muss danach den Ball nur leider selbst holen / bringt dem Hund einen halbherzigen Apport bei aus Gehorsam/ hat einen Labrador und schickt den dann zum apportieren :lol:

    • Hattet ihr mal eine Phase, wo der Hund den Dummy nicht abgeben wollte?


      Das Schicken ist kein Problem…er holt es mit Begeisterung und dreht dann auch sofort zu mir um.

      Er dreht aber 100 Ehrenrunden damit und kommt nicht zu mir.

      Heute hat er ihn sogar dann fallen lassen und gegen ein herumliegendes Holz getauscht.


      Unser aktueller Trainer will das mit Freude aufbauen. Also den Hund lieb rufen und wenn er da ist streicheln. Geduldig sein…

      Seine Hunde arbeiten spitze und mir gefällt der Ansatz ja auch. Hat mir das heute gezeigt bei einem seiner Hunde und ich war begeistert.


      Der letzte Trainer meinte „Leine schmeißen“. Was damals auch funktioniert hat ehrlich gesagt. Also er kam früher mit dem Dummy zu mir.


      Aber wie habt ihr das Thema gelöst? Freundlich und mit Geduld oder mal auch gezeigt, dass das jetzt nicht erwünscht ist?

    • Mit dem Älter werden :smiling_face: .
      Irgendwann letztes Jahr, war beim Thema Dummy absolut nichts mit Tiny anzufangen. Der wurde aufgehoben, am Bändel gehalten und dann rumgeschleudert und ab ging die Party.
      Ich hab währen der PHASE einfach keine normalen Dummys mehr Apportieren lassen und anderes Zeug genutzt. Entweder wurde es gebracht, oder damit geblödelt.
      Haben dann eben, mehr auf Spiel und Spaß gesetzt. Wenn sie paar Ehrenrunden mit ihrer Beute um mich rum gelaufen ist, hab ich einfach gewartet bis es ihr Langweilig wurde und dann hat sie ihr Spielzeug irgendwann gebracht. Aber waren schon einige Wochen, wo bezüglich halbwegs Ernsthaften Arbeiten nichts zu machen war, mit der Quatschköppin.
      Und dann gings auf einmal wieder.
      Hatte mir halt gedacht, wenn wir andere Spielsachen nehmen, verknüpft sich während der Zeit nichts doofes, mit den richtigen Dummys :ka: .
      Keine Ahnung ob es was geholfen hat. Das Thema löste sich von allein, durchs das Älter werden auf, würde ich behaupten :tropf: .
      An Aufregenden Orten, wird auch nach wie vor Kindisch Rumgealbert. Da mache ich dann auch nichts, außer abwarten, bis sie fertig hat. Danach Konzentriert sie sich meist wieder.
      Ich sehe da einfach noch ein Hundekind, mit sehr viel Lebensfreude.

      An Wasserstellen geht es mit Tiny ja zum Beispiel auch noch ganz schön durch.
      Letztes Jahr, als in den Wassergräben kein Wasser war, da fand sie das soooo HAMMER diese Gräben rauf und runter zu Hüpfen und da durch zu Fetzen. Dann schick ich das verspielte Hundekind halt 5mal für einen Dummy und Freu mich, wenn es dann endlich geklappt hat.
      Und beim nächsten Mal, schick ich das Hundekind an dieser Stelle lieber zuerst spielen und mach ihr erst ne kleine Aufgabe, wenn sie mit spielen fertig ist. Und dann klappt es auch.

      Ich merke deutlich, dass das Hundekind Reifer und Vernünftiger wird mit der Zeit :smiling_face_with_halo: . Im Wechsel mit Phasen, wo manchmal gar nichts mehr klappt :face_with_rolling_eyes: .

    • Wenn du deinem Hund in dem Alter die Leine beim Dummytraining nachschmeissen würdest, versaust du dir im dümmsten Fall alles. Komplett.


      Es hat oft gute Gründe, weshalb der Hund Ehrenrunden dreht.


      Es gilt, sehr genau zu schauen weshalb er es macht. Das kann unterschiedliche Ursachen haben.

      Und genauso unterschiedlich sind die Lösungen.

      Manche Hunde haben zum Beispiel auch einfach noch nicht 100% verstanden, was genau sie nach dem picken des Dummys tun müssen mit dem Ding. (Der Mensch meint, der Hund müsste es doch wissen. Aber was Hund kann, und was Mensch meint, sind ganz oft extrem unterschiedliche Sachen)

      Zurück rennen, ja.

      Aber der gesamte Apport besteht ja aus einer ganzen Handlungskette. Ist da auch nur 1 Glied nicht klar, kann es den Hund aus dem Konzept bringen.

      Wenn also zB beim zurück kommen nicht richtig und ohne Stress klar ist, was der Hund an Handlung zu zeigen hat, reicht das für ein Alternativverhalten.


      Manches Verhalten ist auch einfach "tilt". Wegen doof geschlossen.

      Nevis fand es eine Zeit lang sehr witzig, mit dem Dummy in einen nahen Bach zu hüpfen und darin herum zu rennen. Und dabei das Dummy loszulassen. Hat mich mehrere Dummy gekostet die man nie mehr fand. Und es gab eine Zeit lang kein Training in der Nähe von Bächen 😁


      Wenn das Hirn umgebaut wird, klappen manche Dinge auch nicht mehr. Dann macht man besser eine Pause oder nur das, was sitzt. Das dann aber konsequent.


      Im Dummy beeinflussen sehr viele Faktoren den Erfolg für einen sauberen Apport.

      Das wird ganz oft vergessen oder ignoriert.

      Erst mit viel Übung und Wiederholungen wird das Ganze für den Hund klar, nachvollziehbar und dadurch umsetzbar.


      Druck auf den Hund im falschen Moment aus den falschen Gründen schafft massive Probleme. Von Meideverhalten bis Arbeitsverweigerung.

    • Wie wildsurf schon geschrieben hat: Es kommt immer darauf an, wie man sowas löst.


      Ich sage meinen Hunden durchaus auch im Training mal, wenn ich das, was sie da fabrizieren, blöd finde. Ich werfe keine Leine o.Ä., aber ich renne dann schon mal durchs Gelände hin und an meiner Art merken sie dann sehr wohl, dass ich gerade nicht begeistert bin. Auch direkt bei mir mag ich kein Hochdrehen oder Herumfiddeln, denn solange sie in dem Zustand sind, kann ich ihnen auch nicht erklären, was ich eigentlich will.

      Allerdings löse ich die Situation dann auch immer mit dem Hund, gehe notfalls drei Schritte zurück und lasse ihn zum Erfolg kommen und freue mich dann auch mit ihm. Im Kopf mache ich mir eine Notiz wo der Hund da gerade ein Problem hatte und überlege mir kleine Übungen um isoliert daran zu arbeiten.


      Dem Hund zu sagen, dass man etwas gerade blöd findet, ist aber wirklich ein kleiner Balanceakt und man muss das schon an den Hund angepasst dosieren. Und ihn vor allem nicht einfach dann in dem Loch lassen.


      Ich würde vielleicht mal überprüfen, ob der Hund diese Ehrenrunden immer und mit allem zeigt.

      Also einfach mal unterschiedliche Sachen apportieren lassen, in unterschiedlichen Situationen ein Dummy holen lassen. Will er dir grundsätzlich gar nichts abgeben? Passiert es nur in der Situation, wenn du einen Trainer oder eine Gruppe um dich herumstehen hast? Nur bei komplexeren Übungen oder ganz im Gegenteil nur bei ganz einfachen Sachen?


      Meistens ist es, denke ich, einfach Aufregung beim Hund und dann finde ich den Ansatz des Trainers, den Hund auch einfach mal zu streicheln und somit runterzufahren, ganz gut. Mache ich bei Eggsy derzeit auch, der ja immer locker im Maul wird, je näher er kommt. Und habe ich sogar derzeit bei Rhydian angefangen, der gerade irgendwie mit seinen 7 (fast 8 :emoticons_look:) Jahren eine überirdische Erregungslage hat und den Dummy ständig nachfasst, wenn er bei mir ist.

    • wildsurf nein gar nicht. Finds informativ! Danke.

      Mein neuer Trainer greift nicht zu solchen Mitteln. Seine Hunde sind mit Freude dabei und so wünsche ich mir das auch. Mich hat vorallem die Meinung dazu interessiert.

      Ich möchte ja, dass uns beiden das Training Spaß macht. Sonst macht das in meinen Augen auch keinen Sinn. Ich bin kein Jäger, der einen Apportierhund für die Arbeit braucht. Mein Trainer hingegen schon, aber auch er hat es mit Freude und Respekt bei seinen aufgebaut.

    • Ich war heute mal ungewollt fies:


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      Ein Pocketdummy hat sich beim Werfen im

      Baum verheddert. Statt Einweisen dann also mal gekuckt, was der Hund bei ner Suche draus macht.


      Hab ihr ein bisschen geholfen im Bereich zu bleiben. Und irgendwann hat sie dann Witterung bekommen, die Nase ging hoch. Und sie hat ihn tatsächlich gefunden. Ich wollte dann helfen und das Ding holen, Fine hatte andere Pläne und mit 2x springen war er dann im Maul. :lol:



      Was machen eure Hunde? Kennen die „Dummy von oben“ oder übt ihr das nicht?

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