Dummy-Talk

  • Ich kämpfe mich noch durch den Dummy-Kongress. Gut gefallen hat mir das mit Melanie Stühler. Sehr präzises Arbeiten.

    Claudia Himmert gefällt mir gar nicht. Zum einen ist der Vortrags-Stil sehr gewöhnungsbedürftig (wirkt ein Bisschen Tourette-mäßig), aber vor allem inhaltlich gefällt mir nicht, dass sie will, dass Hunde quasi Junkies sind. Wie sie das trainiert, ist sauber aufgebaut. Aber ich würde das so nicht wollen.

    DITO!

    Melanie Stühler mag ich auch sehr gerne. Sie arbeitet ja so nach der Methode von Tineke Antonisse, und das holt mich ja schon sehr ab.

    Bei Claudia Himmert bin ich genau deiner Meinung. Bei dem Seminar, das ich letztes Jahr von ihr gehört hatte, da hat sie sehr deutlich gesagt, dass sie auch nicht empfiehlt mit den Hunden "normal" spazieren zu gehen. Ich finde es wirklich schade, weil ich die Übungen selbst auch sehr sinnvoll finde. Korrektes Sitzen am Bein, das Wegdrehen etc. ist ja wirklich die Basis von jedem weiteren Training.

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    Hi


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    • Ich war am Samstag Nachmittag bei einem Seminar mit Claudia Himmert. Ich kenne sie ja schon länger, deswegen hat mich ihre Art jetzt nicht überfordert :D
      Ich mag ihr Training wirklich, weil sie kein Problem mit anderen Wegen zum Ziel hat, aber gut begründet müssen sie sein bzw. funktionieren.
      Das mit dem Junkie habe ich im Video und im Training so nicht festgestellt. Ihr geht es einfach darum bewusst den Hund hochzufahren, um ihn dann auch wieder bewusst runter zu bringen. Das mit dem Ball in der Hand und ihn darauf zu fixieren ist allerdings auch was, was ich nicht haben wollen würde.

      Hier mein Bericht vom Seminar mit Videos :)


      Zuerst wurde am kleinen Suchenpfiff gearbeitet und ein Voran aufgebaut, zu dem dann eine Verleitung kam. Das wegdrehen von der Verleitung fiel Joker schwer und die Markierung hat sein "Hirn gelöscht" :lol: Also haben wir ihn nochmal erinnert und dann gings.

      Von dem zweiten Teil habe ich Videos die ich euch zeigen kann :smile:


      In dem Video darf Joker ein Mark direkt arbeiten. Das zweite Mark darf er nicht arbeiten, sondern soll sich wegdrehen zum vorher aufgebauten Memory.

      Beim Video anschauen hab ich mir gedacht, wäre ich 2 Schritte in die richtige Richtung gegangen, hätte ich ihm nochmal gut helfen können.

      Nach der Videosequenz bin ich nochmal zur Memorystelle gegangen und habe ein Geräusch gemacht und ihm das Dummy gezeigt.



      Das Mark und das Memory wurden dann nicht sofort gearbeitet, sondern mal eben eine 3. Stelle aufgebaut :headbash: Claudias Ansatz war mehrere Ideen in den Hund zu bekommen, so dass er mit mir zusammen arbeiten muss um zum Erfolg zu kommen. Quasi weniger Fixierung auf das Dummy, mehr auf mich achten und was ich möchte. Fand ich interessant, wäre nicht auf die Idee gekommen.

      Im Video sieht man, dass Joker mit dem Wegdrehen von der Markierung einen Konflikt hat. Ich habe bewusst kein Leckerli o.Ä. genommen und ihn in die richtige Position geführt, da ich wollte, dass er nachdenkt um so auf die richtige Idee zu kommen. Hat mir aber auch gezeigt, dass wir das intensiver üben müssen.

      Aber als er dann im Fuß war, konnte er sich wieder auf was anderes konzentrieren :gut:

      Den Suchenpfiff hat er schön angenommen trotz Verleitung, das Voran war sehr cool, mit gutem Lining und Sicherheit und Markieren tut er auch sehr gut :herzen1:



      Für seine 8 Monate hat er die doch ziemlich komplexe Aufgabe wirklich schön gelöst. Er hat Fehler gemacht, aber ich denke dadurch hat er dann auch lernen können.

      Unglaublich happy bin ich darüber wie steady er ist, wie schön er (meistens :D ) Fuß läuft, wie gut er zuhört, wie angenehm ruhig er am Bein ist, wie schnell er raus- und reingeht, wie toll er das Dummy trägt (haben bisher noch nie mit 500g Standarddummies gearbeitet), wie brav er das Gelände annimmt, wie gut er auf mich achtet und nicht auf die anderen Leute usw. Es macht wirklich mega Spaß mit ihm :herzen1: :herzen1: :herzen1:

    • Am Wochenende ist die erste Pudel-Dummy-Prüfung.

      Die Aufgaben sind in der PO ja gut beschrieben, aber da ich es jetzt nicht mehr zu den zwei Seminaren zur Prüfungsvorbereitung geschafft habe, weiß ich gar nicht so richtig, was ich bei der Prüfung darf und was nicht. Also sowas wie verbal loben, Fußbefehl geben, z.B.


      Wie ist denn das bei anderen Prüfungen/ Working Tests geregelt? Hab noch nie Gelegenheit gehabt bei einem zuzusehen, leider.


      Ich mache mir nicht all zu viel Druck fürs Wochenende, sollte es nicht klappen, ist das auch völlig ok. Wir haben ja leider selten die Gelgenheit mit Helfer und so viel Ablenkung zu trainieren.

    • In der Regel darf man den Hund während der Prüfung nicht anfassen, sobald er abgeleint ist und die Prüfung startet.

      Verbal kurz loben würde ich immer machen (finde ich einfach schöner), wenn Du sicher gehen möchtest, kann Du das vorher mit dem Richter kurz abklären.


      Im Zweifel würde ich immer dem Hund helfen und Punkte verlieren, als dass der Hund planlos durch die Gegend läuft. Ich versuche es immer als "besonderes Training" zu sehen.


    • Gratuliere, Maren! Das hört sich toll an! Danke fürs Erzählen!



      Ich schließe mich auch gleich mit einem Bericht an, heute war Tag 1 eines Dummy-Seminars bei Ulrike Drews von Ruckteschell. Es ist schon mein drittes Seminar bei ihr, ich lerne jedesmal viel dazu! Ulrike war auch eine derer, die mir letztlich schon seit Seminar 1 gesagt hat, dass ich präziser sein muss im Umgang mit Lilli (also in Kurzform), aber erst jetzt verstehe ich richtig, was das alles genau bedeuten kann. Auch außerhalb des Dummytrainings.


      Ich beschreib mal die Aufgaben von heute. Das Gelände ist in natura ziemlich wellig, die Lichtung in der Bildmitte liegt in einer Senke, bei beiden Wäldern oben und unten gehts bergauf. "s" auf den Bildern sind immer die Startpunkte.


      Aufgabe 1:

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      Einzelaufgabe, Start bei s, Stäbe bei x, y und z mit je einem Blind. Dreimal schicken, fertig.



      Aufgabe 2:

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      Viereraufgabe. Alle stehen bei s, bei z liegen blinds.

      - Markierung fällt bei 1

      - Markierung fällt bei 2

      - Hund 1 holt Markierung 2

      - Hund 2 holt Blind

      - Hund 3 holt Markierung 1

      - Hund 4 macht Pause

      - durchwechseln, da capo.



      Aufgabe 3

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      Zweieraufgabe. Bei x und y liegen blinds. Hund 1 wird auf x geschickt, Hund 2 auf y. Wechseln, da capo.



      Aufgabe 4

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      Vorübung: eine Einzelmarkierung bei 2 für jeden.

      (1 war die alte Fallstelle von Aufgabe 2.)


      Dann: Treiben zwischen 1 und 2 mit Schüssen, Dummies fielen abwechselnd auf 1 und 2. Treiben Richtung 3, nochmal Schüsse und vier Dummies bei 3.

      Die Hunde wurden in zufälliger Reihenfolge auf Ansage entweder auf 1 oder auf 2 geschickt, bis jeder mal von beiden Stellen geholt hat. Das Treiben bei 3 spielte dann erst in der letzten Aufgabe eine Rolle:


      Aufgabe 5

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      walk-up in Pfeilrichtung, Markierungen fielen entweder bei 1 oder 2, die jeweils hinter den alten Stellen 1 und 2 waren, die Hunde mussten dafür also eine alte Fallstelle überlaufen. Arbeits-Reihenfolge war jeweils: walk-up, Markierung fällt, Hund 1 dreht sich um und holt von 3, Hund 2 holt Markierung. Walk-on, Markierung fällt, Hund 2 dreht sich um und holt von 3, Hund 3 holt Markierung. Usw.


      Es war ein wirklich toller Tag mit lauter netten Teilnehmern und einer wie immer in der Arbeit mit Mensch und Hund aufgehenden Ulrike!

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      Hallo


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