Dummy-Talk

  • Oh, super dass du das Thema ansprichst. Was macht man denn, wenn man das Gegenteil hat, also einen Hund, der sich nicht gut entfernen kann und immer kleinräumig sucht? Wahrscheinlich einfach in Babysteps ausbauen, oder?

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    Hi


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    • Ja, das mit dem kleinräumig suchen begreift meiner auch noch nicht - aber 200m Distanz ist kein Problem, ebensowenig Wasser annehmen etc. Hat eben jeder so seine Baustellen.
      Ich merk auch immer wieder bei der kleinen Suche für die Dummy A - mein Hund sucht zuerst ganz hinten, weil der innerhalb der ersten 5 Meter gar nicht sucht, die vordersten Dummys findet er wirklich als letztes.

    • Also ich finde vor allem sowas wie "Markierung werfen, Hund dann Suchenpfiff für einen Dummy "neben sich" geben" super, um mal zu gucken wie sehr der Hund das wirklich verinnerlicht hat.


      Hab es mit Rusty heute probiert, der war beim ersten Mal schon ein wenig irritiert und wusste nicht so Recht was das nun werden soll xD


      Ich baue ja auch total gern zu schnell auf und merke dann wieder, wie sehr ich noch an den Grundlagen feilen muss.
      Deswegen würde ich auch jedem Raten: Nicht zu viel kombinieren, nicht zu weit, nicht zu lang - lieber sich für den Tag ein Basic vornehmen und daran arbeiten. Denn wenn die Basics sitzen, dann macht es später auch mehr Spaß =)


      Bei Rusty verzweifel ich gerade ein wenig an der Körperhilfe fürs Voran.
      Was ist denn so euer Favorit? Hand über den Hund oder Hand neben dem Hund?

    • Neben den Hund.


      Suchenpfiff klappt hier total gut, dafür der Kommpfiff nicht so gut wenn er nen Dummy im Maul hat.
      Halten ist inzwischen besser geworden. Er schmeißt mir den Dummy nicht mehr vor die Füße, sondern gibt schön in die Hand. Den Vorsitz schaffen wir auch noch.

    • Man kann den Suchenpfiff auch ganz profan mit Leckerlies aufbauen. Also Hund absetzen, um ihn herum Leckerlies streuen und dann via pfiff freigeben. Dann lernen sie Pfiff = Nase runter, hier gibt es was zu holen.

      Hat bei uns eben nicht funktioniert. 1. ist es ziemlich überflüssig, einem Spaniel zu sagen, er soll die Nase runter nehmen - die ist eh unten. 2. wenden sie sich nach einigen Leckerlis spannenderen und entferneren Sachen zu. Und 3. weiss es der Spaniel eh immer besser, und zieht bei der Suche sein Ding durch. ;)


      Ich gebe auch immer Suchenpfiff, kurz bevor der Hund den Dummy in die Nase bekommt, aber das wird überhaupt nicht verknüpft. Drum werde ich das mit den kontrollierten Lernschritten probieren.

    • Man kann den Suchenpfiff auch ganz profan mit Leckerlies aufbauen. Also Hund absetzen, um ihn herum Leckerlies streuen und dann via pfiff freigeben. Dann lernen sie Pfiff = Nase runter, hier gibt es was zu holen.

      Hat bei meinen beiden nicht funktioniert...die suchen dann nach Futter und nicht nach dem Dummy

    • Oh, super dass du das Thema ansprichst. Was macht man denn, wenn man das Gegenteil hat, also einen Hund, der sich nicht gut entfernen kann und immer kleinräumig sucht? Wahrscheinlich einfach in Babysteps ausbauen, oder?

      Da würde ich erst mal Distanz bei Markierungen aufbauen, und auch das Voran. Beim Suchenpfiff soll der Hund nur kleinräumig suchen, das ist nicht wie bei Freiverloren.


      Dummys auf grössere Distanzen erstmal gut sichtig auslegen, bzw. mit markanten Fixpunkten arbeiten, zu denen man die Distanz langsam steigert.

    • Bei der Flathündin einer Freundin gibt sie auch immer 3m bevor der Hund Wind bekommt den Pfiff - einfach weil die so verdammt schnell ist und man den "Bremsweg" quasi einkalkulieren muss.

    • Ich gebe auch immer Suchenpfiff, kurz bevor der Hund den Dummy in die Nase bekommt, aber das wird überhaupt nicht verknüpft. Drum werde ich das mit den kontrollierten Lernschritten probieren.

      Kleiner Tipp: Gebe den Suchenpfiff am besten nur noch, WENN der Hund das Dummy bereits in der Nase hat - wie soll er das sonst verknüpfen.

      Bei der Flathündin einer Freundin gibt sie auch immer 3m bevor der Hund Wind bekommt den Pfiff - einfach weil die so verdammt schnell ist und man den "Bremsweg" quasi einkalkulieren muss.

      Hmmm - ich kenne es nur so, dass man den Suchenpfiff immer nur gibt, wenn der Hund Wind hat - gerade bei so schnellen Hunden. Sie sollen ja nicht rennen bis sie nen Kommando hören, sondern sie sollen lernen ihre Nase einzusetzen. Also würde ich dazu übergehen am Anfang den Hund zurück zu holen, wenn der übers Dummy rennt und seine Nase nicht einsetzt oder den Hund am Dummy zu stoppen und dann den Suchenpfiff zu geben. Und Stoppen kann jeder Hund ohne Bremsweg aus dem Vollsprint - das ist nur ne Frage des Trainings. An Geländekanten oder wenn der Hund außer Sicht wäre, wenn er hinter das Dummy kommt, stoppe ich auch meine Hunde - man nennt das auch "Nail them down" - quasi festpinnen am Dummy. Empfiehlt sich auch, wenn das Dummy z.B. in den Schilfgürtel vor einen Teich fällt und der Hund dort keinen Wind vom Dummy bekommt und ich auch nicht möchte, dass er ins Wasser geht.


      Das wichtigste ist, dass man lernt seinen Hund zu lesen - Wann hat er Wind, wann ist er vor dem Schicken fokussiert, wann ist er "bei mir", wann muss ich ihn evtl. pushen oder anderweitig unterstützen (z.B. mit nem weiteren Kommpfiff) usw. Dafür sind gute Trainer oder auch Teamkollegen, die nen gutes Auge haben am Anfang unerlässlich.


      Gleiches gilt fürs Schicken. Ob die Hand über oder neben dem Hund ist, hängt vom Hund ab - auch wie hoch die Hand ist und wie lange ich warte, bis ich den Hund schicke.

    • Kleiner Tipp: Gebe den Suchenpfiff am besten nur noch, WENN der Hund das Dummy bereits in der Nase hat - wie soll er das sonst verknüpfen.

      Mmh. Nö. Wenn der Hund schon den Geruch in der Nase hat, dann ist der Suchenpfiff ja eigentlich witzlos.


      Also ich trainiere den tatsächlich nach dem Prinzip Topfschlagen: An dieser Stelle wirst Du den Geruch und dann eben auch das finden, was Du suchst. Dabei pfeife ich sogar so, dass der Hund die Suchenrichtung an den Pfiffen erkennt. Bewegt der Hund sich zum Beispiel bei der Suche aus dem Gebiet heraus, höre ich auf zu pfeifen, läuft der Hund wieder in die richtige Richtung, pfeife ich wieder.


      Ich baue das mittlerweile auch ganz gerne zusätzlich über das Sitzen auf. Bei manchen Hunden beginnt es über Leckerchen, bei manchen nicht. Mache ich vom Hund abhängig. Für meinen Spitz ist das Futter tatsächlich im selben Ausmaß attraktiv. Er sucht im gleichen Maß nach Futter oder Dummy und was er zuerst findet, ist es dann auch. Meine Cooma findet Futter suchen total hohl. Bei der mache ich es mit Pocketdummies.


      Ich "präpariere" die Stelle, an der ich es machen möchte aber vorher und führe den Hund dann im Fuß dahin und setze in ab. Am Anfang stehe ich genau vorm Hund, dann kommt der Suchenpfiff. Schaut der Hund ratlos und bleibt sitzen ermuntere ich ihn kurz nach dem Kommando mit Handzeichen den Boden um sich herum abzusuchen. Es dauert in der Regel nicht lange, dann greifen sie vor. Dann kommt schrittweise Distanz zu mir dazu. Dann kommt das Vorausschicken dazu, aber immer noch mit Sitz dazwischen - also der Hund wird vor der Suche immer erst Mal abgesetzt. Das schleiche ich dann aus. Bei Hunden, die im Eifer gerne nicht zuhören, baue ich das aber bewusst immer mal wieder vor die kleine Suche, denn das führt meiner Erfahrung nach dazu, dass sie sich besser konzentrieren und dann auch an der Stelle suchen, an der das Kommando kommt.


      Viele Grüße
      Corinna

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