Dummy-Talk

    Achja, die Triebigkeit... herzlich Willkommen in der Welt der Retrieverleute, hast du ne Varietät musst du dir noch einiges mehr anhören. Lass dich nicht beirren, du hast Leo ja nicht als Dummychampion haben wollen, sondern andere, gute Gründe gehabt. Dass der anders arbeitet als nen AL-Lab oder Golden ist eben so, heißt nicht, dass er schlechter oder die anderen besser sind als ihr.
    Außerdem ist alles im Fullspeed machen eben auch nen Garant für Ungenauigkeit und Fehler. Und wie gesagt, nen Hund geil auf was machen ist weitaus einfacher als einen dauerhaft zu bremsen.


    Beim Fuß hab ich null Erwartungshaltung aufgebaut, die kommt sowieso alleine, wenn der Schuss fällt, und reicht zum Einspringen. Ich will beim Fuß ein relativ nahes Gehen am Bein und vorher brauche ich ne gute Grundstellung. Wir haben das mehr mit in Position bringen und korrigieren falls nicht hinbekommen und eben sauberes Eindrehen.
    Also Hundeplatz-Fuß ist ja fürs Dummy eher kontraproduktiv, daher kann ich dir dazu nichts weiter sagen.
    Den meisten Richtern reicht es auch, wenn der Hund möglichst nicht 1,5m vor dir läuft, sondern irgendwie bei dir. Der muss dich nicht angucken oder besonders "sauber" laufen, sondern bei dir sein und auf Dummys achten und eben nicht einspringen, nur weil irgendwas seitlich oder vor ihm fliegt. Also steadyness ist da wichtiger als Erwartungshaltung.

    • Vor einem Moment
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    Hi


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      Die Diskussion über Triebigkeit bestätigt mal wieder, wie blöd dieser völlig veraltete Begriff, unter dem jeder was anderes versteht, doch ist.....

      Thema Fusslaufen:


      Bei Mojito mache ich es so, dass ich ihn über das Knie-Target aufbaue. Er hat gelernt, mit seiner Schulter Kontakt zu meinem Knie zu halten. Ersteinmal in der Grundstellung, dann habe ich langsam den rechten Fuss etwas nach vorne gesetzt, dann wirklich einen Schritt gemacht etc. Über Monate habe ich das ganz langsam aufgebaut, mit Hilfe der DVD von Denise Nardelli - der Trick mit dem Klick.
      Jetzt sind wir bereits bei ein paar Schritten mit Kontakt angekommen. Ohne Druck, ohne Erwartung, einfach schön langsam aufbauen.


      Meine Idee dahinter: ich benötige kein super Fuss. Aber Mojito hilft es extrem, dass er ganz genau weiss was er machen soll. Alles andere war für ihn zu "grau", zu ungenau um das umzusetzen. Jetzt hat er eine ganz klare Aufgabe, das hilft ihm extrem.


      Sollte sich das dann mit der Zeit etwas verwässern ist mir das egal. Hauptsache im Aufbau, bis es sitzt, wird genau gearbeitet, einfach weil es einfacher ist für den Hund.

      Zitat von wildsurf

      Meine Idee dahinter: ich benötige kein super Fuss. Aber Mojito hilft es extrem, dass er ganz genau weiss was er machen soll. Alles andere war für ihn zu "grau", zu ungenau um das umzusetzen. Jetzt hat er eine ganz klare Aufgabe, das hilft ihm extrem.

      Interessanter Ansatz. Bin mit Splash's Fuss noch nicht weitergekommen, aber ich bezweifle, ob das was für uns wäre. Körperkontakt in dem Moment wäre für Splash ziemlich unangenehm, und ich wäre da nicht pingelig genug.

      Danke euch für die Kommentare und den Zuspruch. Auch von anderen habe den noch bekommen, das hilft wirklich sehr.


      Deinen Tipp mit dem Fußlaufen @wildsurf finde ich sehr gut. Ist für mich sehr einleuchtend, vielleicht schaffen wir es damit :gut:



      Und gerade hatten wir noch einen kleinen Durchbruch: Leo saß neben mir und hat den Dummy ruhig im Maul gehalten :hurra: Das ging ja früher nie, nichtmal ansatzweise. Es wird, aber es braucht seine Zeit :)

      Ich hab bei Mojito gemerkt, dass er zwar draussen nicht so gerne angefasst wird (ausser beim rumblödeln, kuscheln oder spielen).


      Was ihm aber sehr hilft - gerade in schwierigen Situationen, in Momenten wo er aufgeregt ist oder einfach Spannung herrscht (Arbeit, Hundebegegnung, ... ) - ist der Körperkontakt.


      Darum nehme ich für ihn das "Körper-Fuss" mittlerweile oft als Management-Lösung in diversen Situationen.


      Und er findet es mega cool. Er haut sich mit Schmackes in die Grundposition, lehnt sich an mein Bein und grinst mich an. :-)


      Aber er ist eh so ein Hektiker. Ihm hilft halt alles, was klar definiert ist. Wischiwaschi Grauzonen sind für ihn kaum umsetzbar. Zu viel "Freiheit".

      Sehr gut, dass das Thema angesprochen wird. So richtig weiss ich nicht, was wir da in Sachen Fußarbeit machen sollen...


      Ich find es ja krass wie z.B. Labs auf Treibjagden viele Stunden im Fuß gehen und dabei leise und steady sind.

      So gerne wie ich Dummysport mache, aber manchmal sind die Trainer und Retrieverleute einfach nur ...... :mute:


      Leo ist doch noch so jung, der sollte einfach nur Spaß an der Arbeit haben- lasst euch das nur nicht vermiesen!


      Leider gibt es nicht viele Trainer, die den einzelnen Hund sehen und ihn seinen Anlagen und Eigenschaften trainieren. Ich habe zum Glück so eine Trainerin,da muss manchmal bei der gleichen Aufgabe jeder Hund/ HF anders rangehen-entsprechend dem Charakter des Hundes.

      kann leider nicht mehr editieren


      @dragonwog Das bringen die Hunde ja je nach Linie mit. Mein junger FT-ler (16 Wochen) macht es jetzt schon besser als meine Standardlinie. Das ist wirklich ein riesiger Unterschied in der Anlage des Hundes. Aber wir werden auch unsere Baustellen kriegen, da mache ich mir gar keine Sorgen

      Hallo Anja,


      Für das Dummytraining kann ich dir keine Tipps geben, aber für die grundsätzliche Einstellung:
      Vergleiche nie, und lasse deinen Hund nie, mit einem anderen Hund vergleichen. Das führt im schlechten Fall einfach nur zu Frust und Unzufriedenheit. Du kannst deinen Hund immer nur mit sich selbst vergleichen: was konnte er vor drei Monaten? Was kann er jetzt? Und darauf deine Trainingspläne und -ziele aufbauen.


      Just my two cents zu dem Thema.

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