Erhalt seltener Rassen = Tierschutz?
-
-
Zitat
Ich finde nicht dass das etwas mit Tierschutz zu tun hat... es ist eher ein Erhalt von Kulturgut. Anders sieht es aus mit dem Erhalt gesunder Rassen oder neue Rassen mit diesem Ziel (z.B. Antikdogge).
Naja, Antikdoggen sind ja nun nicht gerade ein gutes Beispiel.Ich finde aber auch dass es Erhaltung von Kulturgut ist ( z.B. Broholmer), wobei ich mich frage wie das mit der Inzucht ist wenn nur noch wenige Hunde vorhanden sind und ob das dann ueberhaupt sinnvoll ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich denke beim Thema "seltene Rassen" erhalten sollte man in erster Linie unterscheiden, ob wir hier von echten alten Arbeitsrassen bzw eher Schlägen sprechen, wie den Altdeutschen Hütehunden oder ob solche Pseudo "Kulturgüter" wie die ominösen Bärenhunde u.ä. damit gemeint sind
Wenn der Aufgabenbereich noch extistiert, begrüße ich die Rettungszuchten für Tiger, Strobel, Großspitz und Co. Tierschutz würde ich es nicht nennen, lobenswert ist es dennoch.
Anders sieht es für mich bei den angeblichen "Rückzüchtungen" aus, egal ob Antikdogge, Germanischer Bärenhund, Altdeutscher Saupacker, Teutonenhund und wie sie alle heißen mögen, das fällt für mich in die Schiene "Designerhund" nur werden die halt nicht als bahnbrechende Neuerung sondern über einen psyeudo-historischen Background beworben.
-
Zitat
Ich denke beim Thema "seltene Rassen" erhalten sollte man in erster Linie unterscheiden, ob wir hier von echten alten Arbeitsrassen bzw eher Schlägen sprechen, wie den Altdeutschen Hütehunden oder ob solche Pseudo "Kulturgüter" wie die ominösen Bärenhunde u.ä. damit gemeint sind
Wenn der Aufgabenbereich noch extistiert, begrüße ich die Rettungszuchten für Tiger, Strobel, Großspitz und Co. Tierschutz würde ich es nicht nennen, lobenswert ist es dennoch.
Anders sieht es für mich bei den angeblichen "Rückzüchtungen" aus, egal ob Antikdogge, Germanischer Bärenhund, Altdeutscher Saupacker, Teutonenhund und wie sie alle heißen mögen, das fällt für mich in die Schiene "Designerhund" nur werden die halt nicht als bahnbrechende Neuerung sondern über einen psyeudo-historischen Background beworben.
-
Zitat
Aber wie ich erfahren habe, beharren Leute darauf, dass die Kreation mehr oder weniger neuer "Rassen" und die Zucht seltener, nicht FCI-anerkannter (d.h. wirklich seltener, schwer definierbarer) Rassen gleichbedeutend mit Tierschutz ist.
Ich kann hier nur von "meiner" Rasse schreiben und bei der ist es so das deren Erhaltung und dadurch auch die Erhaltung der Arbeitsmöglichkeit also der Natur und der Tiere in ihren Ursprungsländern sehr wohl Natur und Tierschutz ist.
Denn Tierschutz ist für mich nicht nur einen Hund aus dem Tierheim zu holen oder sonst wie zu "retten" sonder das ist eine Globale Angelegenheit und erstreckt sich auf alle Tiere.
Das kann man aber nur verstehen wenn man ohne Vorurteile über den Tellerrand schaut.Meine Rasse gehört zu den ganz und gar nicht schwer definierbaren nicht FCI anerkannten Rassen.
Was bedeutet überhaupt selten? Selten in Deutschland, in der EU, in Europa oder in der Welt. -
Zitat
Denn Tierschutz ist für mich nicht nur einen Hund aus dem Tierheim zu holen oder sonst wie zu "retten" sonder das ist eine Globale Angelegenheit und erstreckt sich auf alle Tiere.
Das kann man aber nur verstehen wenn man ohne Vorurteile über den Tellerrand schaut.Keine Angst, ich bin mir als NABU- und BUND-Mitglied dieser Problematik durchaus bewusst
Es ging hier nur konkret um Hunde. Ich rette jede Ameise vorm Ertrinken, spende für Gorillas in Borneo und peppele halb überfahrene Spatzen auf. Aber hier gings nun um Hunde.
-
-
Ich schließe mich den anderen an, würde es nicht als Tierschutz sondern als Kulturgut beschreiben.
Der Akita und andere japanische Rassen beispielsweise sind in Japan offiziell als Natur und Nationaldenkmäler geschützt.
-
Zitat
Denn Tierschutz ist für mich nicht nur einen Hund aus dem Tierheim zu holen oder sonst wie zu "retten" sonder das ist eine Globale Angelegenheit und erstreckt sich auf alle Tiere.
Das kann man aber nur verstehen wenn man ohne Vorurteile über den Tellerrand schaut.Den letzten von mir zitierten Satz empfinde ich als völlig überflüssig, um nicht zu sagen, anmaßend.
Tierschutz bedeutet genau das, was das Wort aussagt. Ein Tier - jedes Tier - schützen.
Die Zucht einer Hunderasse, ob nun die Rückzüchtung auf dubiose "ausgestorbene" Rassen oder die Neuzüchtung von Designer-Hunden, auch der Erhalt alter "seltener" Rassen, das alles hat mit Tierschutz nicht das geringste zu tun.
Zitat
Ich kann hier nur von "meiner" Rasse schreiben und bei der ist es so das deren Erhaltung und dadurch auch die Erhaltung der Arbeitsmöglichkeit also der Natur und der Tiere in ihren Ursprungsländern sehr wohl Natur und Tierschutz ist.Die Erhaltung der Arbeitsmöglichkeit eines zentralasiatischen Jagdwindhundes als Natur- und Tierschutz zu bezeichnen, ist doch sehr weit hergeholt.
Ich weiß es zwar nicht genau, könnte mir aber vorstellen, daß es auch in Zentralasien heute bequemere und effektivere Jagdmöglichkeiten gibt. Folglich wird der Kazakh Tazi auch in seinen Ursprungsländern vorwiegend zum Sport und aus Tradition gehalten.
Gaby und ihre schweren Jungs
PS.
ZitatDer Akita und andere japanische Rassen beispielsweise sind in Japan offiziell als Natur und Kulturdenkmäler geschützt.
Der Neufundländer ist nationales Tiersymbol der Provinzen Neufundland und Labrador
-
Zitat
PS.
Der Neufundländer ist nationales Tiersymbol der Provinzen Neufundland und Labrador
Ich find das total spannend. Könnte mich Stunden mit Nachforschungen beschäftigen.
Lese auch viele Bücher zu meiner Rasse.Hier zum Beispiel die Denkmal Liste http://en.wikipedia.org/wiki/Monuments_of_Japan
-
Zitat
Keine Angst, ich bin mir als NABU- und BUND-Mitglied dieser Problematik durchaus bewusst
Es ging hier nur konkret um Hunde. Ich rette jede Ameise vorm Ertrinken, spende für Gorillas in Borneo und peppele halb überfahrene Spatzen auf. Aber hier gings nun um Hunde.
Da solltest du vielleicht noch mal die Seriösität der Organisation hinterfragen, bevor du Geld für Gorillas in Borneo spendest.
LG Nele, die das nicht so ganz ernst meint!
Edit: Ach so, ich finde, dass der Erhalt einer Rasse kein Tier- sondern Arten- und Umweltschutz ist. Beim Tierschutz geht es um Individuen, nicht um eine ganze Rasse und schon gar nicht um noch nicht geborene Lebewesen.
-
Zitat
Die Erhaltung der Arbeitsmöglichkeit eines zentralasiatischen Jagdwindhundes als Natur- und Tierschutz zu bezeichnen, ist doch sehr weit hergeholt.
Ich weiß es zwar nicht genau, könnte mir aber vorstellen, daß es auch in Zentralasien heute bequemere und effektivere Jagdmöglichkeiten gibt. Folglich wird der Kazakh Tazi auch in seinen Ursprungsländern vorwiegend zum Sport und aus Tradition gehalten.
Natürlich gibt es auch in Zentralasien "bequemere" weil effektivere Jagdarten. Damit kann man Wild schneller und in größerem Maßstab bejagen was das heißt brauche ich doch wohl nicht ausführen.
Klar gibt es auch in Kasachtan und den anderen Ländern Tazis die nicht für die Jagd gehalten werden was aber nicht die Regel ist.
Denn durch die Rückbesinnung auf die Kultur mit Hund und Greifvogel zu jagen werden wieder mehr Hunde dafür gehalten. Was aber in der nähe der Städte schwierig ist da dort das Wild nicht mehr so häufig ist.
Aber außerhalb ist es auch Heute noch normal das die Hunde auch im Arbeitseinsatz gehalten werden.P.S. Zu meinem Satz mit dem Tellerrad stehe ich und sehe da auch nichts Anmaßendes daran.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!