Fazit nach zwei Wochen auf dem Dorf...

  • Ich wollte das einfach mal niederschreiben, weil ich meine Erkenntnis gerne teilen würde. ;)


    Ausgangssituation ist folgende: Ich, Student, 21 Jahre, wohne mit Deutschem Schäferhund in einer Studenten-WG mit vier Leuten und einem weiteren Hund, ohne Garten und Balkon in einer 80.000 Einwohner großen Stadt. Wir wohnen sehr zentral, aber nicht im Herzen. Meine Eltern wohnen auf dem Dorf, 600 Einwohner, riesen Terasse, riesen Garten, riesen Wälder und Felder.


    Mich quälte seit einigen Monaten das schlechte Gewissen. Zu wenig Platz in der Wohnung, der Hund muss mehr laufen, der braucht einen Garten... kurz zusammengefasst: Es ist Tierquälerei den Hund in einer Stadtwohnung zu halten.
    Ich dachte er wäre zufriedener auf dem Dorf, würde sich wohler fühlen. Ich laste ihn zwar aus, Fahrrad fahren, joggen, Gassi, Nasenarbeit, möchte jetzt wieder auf den Hundeplatz fahren, nehme ihn überall hin mit. Aber es ist trotzdem anders hier auf dem Dorf Gassi zu gehen.


    Jetzt war ich zwei Wochen bei meinen Eltern und kann folgendes Fazit ziehen: Mein schlechtes Gewissen war umsonst. Der Hund ist genauso zufrieden, wie bei mir in der Stadt. Hauptsache er ist dabei.


    All die Probleme, die wir haben, seine Nervösität und Aufgeregtheit, sind hier genauso vorhanden, wie auch bei mir zuhause... es liegt also nicht an mangelnder Ruhe bei mir zuhause oder an der Stadt... was für mich auch gut ist, weil man kann jetzt ganz anders daran arbeiten. :smile:


    Der kurzzeitige Paradigmenwechsel war für mich sehr aufklärend. =)

  • Ich denke Probleme sind in der Stadt oder auf dem Dorf die gleichen!


    Wir haben erst in der Stadt gewohnt und jetzt auf dem Dorf!
    Haben aber festgestellt, es ist auf dem Dorf einiges einfacher, leichter, angenehmer!


    Früher Stadtwohnung ohne Garten, nun Haus mit Garten! Monty liebt seinen Garten, freut sich wenn er draußen liegen kann oder im Garten spielen kann! - Gab es in der Wohnung nicht, da war Ruhe angesagt!


    Thema Gassi: Früher gute 5 minuten bis zur nächsten Wiese zum pullern, richtiger Auslauf mit Freilauf und toben gut 20 Minuten zu Fuß oder mit dem Auto!
    Heute, 2 Minuten und wir sind auf dem Feld.
    Größere Wanderungen, überall erstaml mit dem Auto hinfahren, auch bei großer Hitze! Heute können wir direkt von unserem Haus aus loslaufen, haben viele Seen, Flüsse und Wald direkt vor der Haustür!


    Probleme haben wir mit Ihm genauso wie in der Stadt, bloß das drum herrum, wenn es nicht ums üben, trainieren geht, sondern zum reinen entspannen für Hund und Mensch, ist es auf dem Dorf um vieles einfacher!

  • Dazu kann ich auch was schreiben.


    Als mein Mädchen hier einzog lebte ich in einer 1 Zimmerwohnung mit Balkon.Wir wolllten eh umziehen,von daher war das nur Übergang. Dann bin ich in eine 70qm Wohnung ebenfalls mit Balkon gezogen. Der Hund hat bei Sonnenschein auf ihrem Hundetisch gelegen und das treiben draussen beobachtet.


    Nun irgendwann wurde mein schlechtes Gewissen immer größe weil ein Hund einen Garten brauch :roll: ....Dachte ich.... Ich fand eine 70qm Wohnung mit großem Garten und "Innenhof" wo Hund den ganzen Tag liegen konnte.


    Tja. Der Garten war ein riesen flop.Der Hund dachte ich möchte sie bestrafen.Sie lag immer auf der Fensterbank in der Sonne :p Garten nur wenn ich auch da war.


    Mitlerweile liegt sie gerne im Garten auch wenn Mensch nicht dabei ist.


    Wir haben sowohl auf dem Land,Stadtrand und Großstadt gelebt.Hund kam mit allem zurecht.


    Fazit wie die TS schon schrieb: Hund ist es völlig Latte ob er Garten,Haus,in der Stadt oder Land lebt hpts. er ist dabei und es stresst ihn nicht.

  • Zitat

    Probleme haben wir mit Ihm genauso wie in der Stadt, bloß das drum herrum, wenn es nicht ums üben, trainieren geht, sondern zum reinen entspannen für Hund und Mensch, ist es auf dem Dorf um vieles einfacher!


    Das ist für mich auch ein wichtiger Punkt. Ich wohne auf dem Land. Wenn ich nur entspannt spazieren will, Ruhe, Natur, quasi nichts, was irgendwie "problematisch" werden könnte, kann ich direkt von Zuhause aus los laufen und habe genau das: nichts als Ruhe und Natur. Ich muss dafür halt im Gegenzug gezielt Orte aufsuchen/mit dem Auto hinfahren, wenn ich üben will, fremden Menschen und Hunden begegnen will, bzw. aus welchen Gründen auch immer "Trubel" will. Mir ist es so rum lieber ;) . Meine Hunde brauchen den Garten nicht, ich genieße ihn aber :D . Bin ein Landei...


  • Das unterschreib ich mal so mit dem Zusatz, dass wir hier an dem einen oder anderen Problem nicht arbeiten müssen, weil es niemanden stört, Stichwort Pöbelei. Wir treffen nur selten andere Hunde und wenn, dann kennt man sich, weiß, mit wem der eigene Hund "kann" und mit wem nicht und sich entsprechend verhalten.


    Außerdem finde ich den Standortvorteil "leinenloser Auslauf (einschließlich Bademöglichkeit, wenn es warm ist) direkt vor der Haustür statt erstmal stundenlang mit dem Auto durch die Gegend fahren müssen" unschlagbar.

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