Jetzt schlägts 13 - oder - der verhasste Besuch..
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Also vom Kopf her weiß ich ja (zumindest so ungefähr) wie es laufen sollte.
Bleibt die Frage: wie erziehe ich meinen Besuch, dass er den Hund tatsächlich ignoriert?
Es wird immer mal nach ihr gesehen, mit ihr geredet etc.
Ganz ehrlich, das ging am Anfang, als sie Fremde angebellt hat, mit den Fremden besser (bitte einfach ignorieren) als mit der eigenen Fam, Bekannten und Freunden.... -
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Ist doch ganz einfach: richtiges Verhalten gibt "Click und Lecker" also Kaffee/Bier etc und falsches Verhalten gibt nen Tritt vors Schienbein
Spass bei Seite:
gute "Mitarbeiter" zu haben ist ne schwierige Sache und leider nicht immer zu finden. Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass du deinem Besuch schon unzählige Male alles erklärt hast und der es nicht verstehen kann/will oder nicht umsetzen kann/will. Meiner Erfahrung nach kannste da jeden Erziehungsversuch einstellen.Da hilft dann nur, die Bedingungen für den Hund zu ändern und den Menschen das Ignorieren zu vereinfachen, frei nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn":
Falls du mit festem Rückzugsort arbeitest, hilft es vielleicht den etwas mehr zu verstecken bzw. zu ner Höhle mit Wänden/Decken umzufunktionieren. Ich würd dabei aber dennoch berücksichtigen, dass der Hund sehen kann, ohne selbst gesehen zu werden. -
Ja, an eine Art Kennel hab ich auch schon gedacht - also nix wildes, eher ein Minizelt im Wohnzimmer
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Aus Hundesicht sehe ich darin keine wirkliche Verbesserung.
Eher im Gegenteil.
So wie es sich mir darstellt, hat die neue Situation in dem Hund noch mehr Angst/Unsicherheit ausgelöst, so dass er sich gar nicht mehr getraut hat offensiv zu werden.
Für uns Menschen ist ein defensiv ängstlicher Hund angenehmer als ein ängstlicher Hund, der nach vorne geht, aber ob der Hund sich knurrend unterm Tisch in Sicherheit bringt oder bellt/beisst ändert für den Hund nichts an der Angst, an der ihr auf jeden Fall arbeiten müsst.
Dies ist übrigens ein gutes Beispiel um veranschaulichen zu können warum Hunde in die Offensive gehen. Sie werden in der Defensive oftmals missverstanden oder nicht erst genommen. Und was bleibt dann noch übrig außer sich zu wehren?
Es ist übrigens nicht ungewöhnlich, dass Hunde sich in neuen ängstigenden Situationen erstmal nicht trauen nach vorne zu gehen. Wenn man es in dem Moment nicht schafft die Angst zu erkennen und dem Hund Sicherheit zu geben wird sein Verhalten früher oder später wieder in die Offensive schlagen. -
Mag sein - aber andersrum wird auch ein Schuh draus.
Viele Ängste haben wir im Laufe der Zeit besiegt. Sie läuft alleine an Menschengruppen vorbei. Gestern in der Stubn unseres Lieblingsbiergartens hat sie ein Mann direkt angesprochen - da wär sie früher ausgeflippt. Mit den Leuten funktioniert es immer besser, sie traut sich teilweise an der Hand zu schnuppern. Früher hätt sie schon nen Anfall bekommen wenn die sich zu ihr runterbücken.
Mittlerweile ist es so, dass sie Angst teilweise "aushalten" muss. Setz ich voraus, das Vertrauen passt. Beispiel: wir gehen den gewohnten Weg, da steht noch die Viehtränke auf der Weide, diesmal halb eingeschneit, sieht anders aus als sonst.
Sie geht keinen Meter mehr weiter, knurrt. Ich lass sie einfach auf dem Weg stehen.
Geh voraus, steig über den Weidezaun, fass das Ding an: "Guck, das Ding steht doch immer hier".
Hund entspannt sich, kommt zu mir.
Wir haben das Ungeheuer besiegt.Jetzt ist die Frage, was unter dem Tisch passiert ist. Ängstlich in der Deckung verharrt, vielleicht ja. Aber dann auch gesehen, dass ich mich mit dem Mann unterhalten habe (ich musste ihm den Schlüssel meiner Nachbarin geben, damit er dort ablesen kann). Er ist wieder gegangen. Nix ist passiert. Alles gut.
Merkst was - jetzt weiß ich gar nix mehr. Es kann so sein wie Du beschrieben hast - es könnte aber auch funktionieren wie ich es beschrieben habe.
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Was sagt denn dein Bauchgefühl, was eher zutrifft?
Dieses aus der Deckung "nur" noch knurren, kann auch heißen, dass sie gelernt hat, dass das blinde nach vorne Gehen gar nicht mehr notwendig ist - was ein sehr großer Lernschritt/-erfolg wäre. Angst hat ja nun auch verschiedene Ausprägungen und nicht jede erfordert das gleiche Vorgehen.Ich mach das bei Satoo übrigens genauso, wenn er was unsicher betrachtet. Ich fass die Teile an, schlage gegen oder berühre sie einfach nur. Dauert nicht lange, dann will er auch.
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Zitat
Klingeln findet sie eigentlich nicht schlimm, weil..... es könnte ja der DHL-Mann mit der Futterlieferung sein. Da macht sie gar nichts, auch nicht bellen.
Und wenn du so ansetzt? Was ist anders am DHL-Mensch? Der kommt, bringt Futter, wird zum Hund nicht aufdringlich... Mein Rüde findet auch keinen "Besuch" so toll, wie unseren Postboten.
Besuch kommt rein, schmeist Fleischwurst Richtung Hund, ignoriert dann?! Was spricht dagegen?
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Neues Jahr - Neustart Besucherproblem...
Aaalso, hab heute unserem Hund einen Zimmerkennel gekauft. Ist ne Klappbox aus Stoff.Zuerst hatte ich Bedenken, weil sie gebraucht ist (wahrscheinlich nach fremden Hund riecht) - aber nix, Hund findet das Ding scheinbar ganz gut.
Nachdem ich in Anführungszeichen die XXS-Version erstanden habe, passt ihr komplettes Körbchen rein - steht drin.
Gut ist, dass das Ding oben ne Luke hat. Also haben wir die letzte Viertelstunde damit verbracht, dass ich ihren Lieblingsball aus Entfernung reinschmeiße - Korbwerfen sozusagen.Als nächstes möchte ich der Sache einen Namen geben: Höhle.
Bis zum Wochenende.
Und dann kommt der schwierigste Part der Sache: ich möchte, dass sie, wenn es klingelt, von alleine in ihre sichere Höhle geht.
Nur, wie stell ich das am Dümmsten an?
Noch dazu brauch ich jemanden, der gezielt klingelt - bzw. besser wärs eigentlich ich wüsst nicht genau wann, damit ichs nicht vermassel....
Habt Ihr irgendwelche Tips für mich?
Das Zimmer"kennelchen" wurde gerade offiziell von Hundeseite aus für gut erklärt - während ich schreibe, ist sie von alleine rein und liegt drin.
Jetzt gehn wir noch ne Runde Gassi, tieeef Luft holen - bin gespannt was Herrchen sagt zu dem Teil - oh oh ^^.
Der erste Schritt ist auf jeden Fall schonmal gemacht :o)
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Üben, üben, üben
aber das weißte ja bestimmt nicht erst seit heute.
Meinste mit "Höhle" kennen auch, dass sie sich von überall reinschicken lässt ohne dass es klingelt? Wäre für mich der erste Schritt. Du solltest dir auch schon überlegen, wie du das mit dem Rausgehen bei Besuch haben willst. Ich weiß ja nicht, wie du das handhabst mit dem Selbstauflösen von einigen Kommandos und was dein Ziel für die Besuchsituation ist.
Da ich dazu neige, aufzuspringen wenn es klingelt (ich lasse so ungerne jemanden vor der Tür warten - blöde Angewohnheit von mir) und somit sehr viel Action in die Situation bringe, würde ich erstmal mit geplantem Klingeln anfangen bevor ich bei ungeplanten Situationen übe.
Ich würd dabei auch möglichst mit Trockenübungen beginnen, also ohne den Besuch (=Gemeinschaftsfremde) reinzulassen. Mann/Frau/Kinder (falls vorhanden) können anschellen bevor sie reinkommen - meist kennt man ja die Heimkommzeiten so ungefähr. Nachbarn, Freunde kannste vielleicht auch mit einspannen und mit ihnen Zeiten absprechen. Klar kann man nicht nur mit Trockenübungen leben, kommt ja nun mal wirklich Besuch in die Wohnung - dann einfach ruhig durchziehen und vielleicht nen Schild an die Türe machen, dass es vielleicht was länger dauern kann.
Wenn das soweit klappt, würd ich auch die Leute vermehrt reinbitten und dann irgendwann die Trockenübungen ganz einstellen.Der Automatismus (Klingel - Höhle) wird sich bei vieeeeeeeeeelen Wiederholungen und Konsequenz von alleine einstellen.
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Ich habe bei Maya sogar es "soweit" getrieben, das Nachbarn und mein Partner IMMER geklingelt haben, wenn sie in's Haus rein sind. ABER ich habe ihnen nicht aufgemacht. Sprich: Nachbar klingelt, steckt sein SChlüssel ins Loch und geht in seine Wohnung. Parnter klingelt, macht sich dann aber selbst auf.
So habe ich die Haltung "Oh, Klingeln = Besuch" unterbrochen.
Ansonsten finde ich die Kennel Idee super, wenn Hund sich drinnen wohl und sicher fühlt (und das scheint sie ja zu tun).
Ich würde ihr also zuerst das Kommando "Höhle" beibringen, das du sie quasi von überall rein schicken kannst. Und dann jedes Mal wenn's klingelt, die kleine reinschicken. Bis sie's irgendwann von selbst macht -
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