Ein Monat Spanien mit Hund, worauf muss man achten?

Was für ein Mix ist denn deine Kleene? Hab mir mal die Fotos in deinem Thread angeschaut, welcher Listi soll denn da mitgemischt haben? Ich seh da nix...

Ich denke schon, wenn es auf Französisch.

Hi,
ich lebe in den Bergen von Andalusien und hier ist seit einem Jahr Leinenpflicht im Dorf und im Naturpark!!! Wenn man erwischt wird muss man 250 Euro Strafe zahlen.
Was wirklich super wichtig ist und was auch schon einige genannt haben, ist ein Halsband oder ein Spot gegen die Sandmücke. Die kann Leishmaniose übertragen. Ansonsten fängt hier die Zeit der Zecken gerade an. Und..... ganz wichtig!!! Die Passionsraupe!!! Diese Tierchen haben giftige Stacheln die sie "verschiessen" und das ganz gemeine an diesen Tierchen ist, wenn "Gefahr droht" rollen sie sich zusammen und hüpfen auf und nieder, leider immer sehr interessant für andere Tiere und wenn sie dann von Hund oder Katz aufgenommen werden, wird der gesamte Mundraum verätzt und die Hunde oder Katzen müssen meistens eingeschläfert werden.

sorry, hab vergessen zu sagen, die Passionsraupe sind da zu finden wo es Pinienbüme gibt. Die Raupen machen Nester in diesen Bäumen.

Als ich in Spanien gelebt habe hatten meine Hunde keine zusätzliche Impfung. Strassenhunde habe ich keine gesehen. Leinenpflicht hat man meist in Parks oder Naturreservaten, interessiert aber eigentlich niemanden. Ich wurde auch nie kontrolliert. Allerdings gibt es da noch sehr viel freilebendes Wild oder andere freilebende Tiere wie Pferde, Ziegen, Rinder, etc.

Also auch wenn ich jetzt die allgemeine Urlaubsfreude erheblich dämpfe: Ich könnte nicht guten Gewissens jemandem empfehlen, seinen Hund mit nach Spanien zu nehmen! Das Land ist sicher toll, aber selbst Scalibor bietet niemals einen hundertprozentigen Schutz gegen alle Sandmücken oder Zecken, d.h. ein Teil ist gegen den Wirklstoff resistent. Und dann habt ihr hinterher Leishmaniose oder Babesien..
Lasst Euch nochmal gut von Eurem TA beraten!

Also von diesen Raupen hab ich noch nie was gehört.
Vielleicht gibt's die hier im kühleren Klima nicht?

Hier gibt's jedes Jahr im Mai/Juni die Pinien-Prozessionsspinner.
Die sind wie die, die es in Deutschland auch gibt, nur leben
die in den Pinien, nicht in Eichen.

Sie sind hochgefährlich, wenn ein Hund sie in's Maul nimmt,
dann stirbt dort das Gewebe ab.
Man kann sie aber sehr gut umgehen, indem man einfach
nicht dort läuft, wo es Pinien gibt.

Ansonsten gibt es hier Nattern, die werden sehr gross.
Sind aber ungefährlich, solange man nicht drauftritt.

Alles in allem ist Spanien ein Land, das vielleicht ein bisschen 'wilder'
und ursprünglicher ist als Deutschland, und die Gefahren für den Hund
sind wegen des Klimas anders als in Deutschland.
Aber wegbleiben würde ich deswegen nicht :-)

Nur die Leishmaniose und Filaria Vorsorge, die würd ich ernst nehmen.

Wo wollt Ihr denn hin?

LG

Als ich in Barcelona 6 Wochen Praktikum gemacht habe hatten wir auch ein paar Hunde, die schlimme Hautwunden - vor allem im Gesicht - von diesen Prozessionsraupen hatten. Die "Stacheln" lösen Allergien aus, auch von diesen Verätzungen im Maul, wie von Airam oben angesprochen, hab ich gehört. Die bauen ihre Nester am liebsten in warmen Pinienwäldern, auch im Gebirge, eben überall wo es schon warm und etwas feucht ist.