Gutes Antijagdtraining Seminar?
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vielleicht habe ich auch das Glück, dass mein Hund nicht an wild interessiert ist, jedenfalls ist sie seit dem nie wieder jagen gegangen.
Bei einem Hund, der nicht an Wild interessiert ist, braucht man auch kein AJT.Fast jeder Hund würde mal einem aufgescheuchten Hasen hinterherrennen - das macht ihn noch lange nicht zum Jäger.
Aber ohne wirklich guten Gehorsam geht es nicht, das ist auch das Ziel diverser sog. AJT-Varianten.
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Ich will hier kein neues Fass auf machen zumal das auch von Bundesland zu Bundesland anders ist in unserer Bananen Republik Deutschland, aber es geht uns ja auch nicht nur darum das unser Hund kein Wild reißt, sondern das unser Hund nich einem Jäger zum Opfer fällt.
Ein Jäger darf einen wildernden Hund schießen...
Aber wie will er das beweisen?
Hetzen ist kein wildern, aufscheuchen ist kein wildern, usw. etc. pp.Gibt es div. vorkommnisse das Hunde Wild reißen und wird ein Halterloser herrumstreunender Hund beim wildern erwischt, kann ein Jäger mit seiner Waffe eingreifen!
Bei allem anderen handelt er sich eine Strafe ein und verliert seinen Jagdschein! (Klar schwacher Trost für den Halter)
Das habe ich von einem Jäger und einem Jagdscheinprüfer und betrifft Bayern und speziell Jagdhundrassen.
Jäger sind aber auch nur Menschen und es gibt auch unter ihnen auch solche die von Affen abstammen
Es gibt Fälle da haben Jäger den Jagthund vom Reviernachbarn abgeknallt, mitten bei der angekündigten Treibjagd!Soviel mal zu dem Thema, soll etwas Angst nehmen bleib aber trotsdem aufmerksam auf eueren Hund.
LG Oliver
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Zitat
ich habe dann gemerkt, dass mein Hund rennen will, also fahre ich Fahrrad. ansonsten lege ich ab und zu mal eine Fährte, die mein Hund mit freude absucht. vielleicht habe ich auch das Glück, dass mein Hund nicht an wild interessiert ist, jedenfalls ist sie seit dem nie wieder jagen gegangen.
Wenn Dein Hund mit ein bissl Rad fahren und ab und zu mal ner Fährte zufrieden ist - dann freu Dich.
Allerdings zählt er dann für mich nicht in die Kategorie "Jagdhund".Jeder Hund läuft mal nem Hasen, Reh oder was auch immer nach. Aber die Jäger sind dann da doch nocheinmal etwas spezieller.
ZitatEin Jäger darf einen wildernden Hund schießen...
Aber wie will er das beweisen?
Hetzen ist kein wildern, aufscheuchen ist kein wildern, usw. etc. pp.In Sachsen Anhalt ist es so das der Jäger schießen darf wenn der Hund sich auf der Jagd und (oder) ausserhalb des Einflußbereiches seines Hundeführers befindet.
Will heißen wenn mein Hund hetzt, oder 500 Meter entfernt von mir im Schilf Enten aufscheucht, im Gestrüpp nach Fasanen sucht usw - KANN und darf der Jäger schießen! -
cinderella, das freut mich sehr für dich, wirklich
Allerdings ist das eine ganz andere "Klasse" wie z.B. meine zwei Podencos, die ich hier sitzen habe.Wie gesagt, ich finde ein AJT Seminar ist dann gut, wenn individuell auf den Hund eingegangen wird, für ihn passende Ersatz-jagden angeboten wird und man Zeit (und Geduld) genug hat um dem HH alles ausführlich zu erklären und auch Fragen zu beantworten.
Je kleiner die Gruppe also umso besser (meistens, da der Trainer mehr Zeit für jeden einzelnen hat). -
Ich find das AJT-Buch von Pia Gröning auch recht gut, wobei ich nicht alle Übungen sinnvoll und notwendig finde, aber man kann sich ja das passende rauspicken
Auch bevorzuge ich statt dem Superpfiff den Doppelten Rückruf - gibt hier auch nen Fred dazu
Ich war bei Anja Fiedler auf AJT-Seminar und damit sehr zufrieden
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Auch empfehlenswert finde ich das Buch "Jagdhund ohne Jagdschein".
Bei Pia ist einiges, was ich nicht so schön finde. Auch vom Aufbau der Übungen her.
Den Superpfiff finde ich widerum wesentlich logischer und besser als der doppelte Rückpfiff. Aber da gibt's ja viele unterschiedliche Meinungen - vor allem kommt es auch immer auf den Hund an! -
Also isch lese auch gerade das Buch von Pia Gröning, und, obwohl mir vieles schon bekannt war, habe ich doch tolle Anregungen erhalten. Wenn man einen jagdambitionierten Hund hat ist es eigentlich schon Pflichtlektüre, auch wenn natürlich individuell rausgepickt werden muss was beim speziellen Hund-Mensch-Gespann passt... Kali interessiert sich nur sehr bedingt für Sachen wie Reizangel und Co., allerdings hab ich jetzt mit dem Superschlachtruf bzw. in meinem Fall dem Superpfiff einen Megaerfolg!! Ich habe auch erst den doppelten Rückruf mit Pfeife probiert, und, wahrscheinlich war mein Aufbau auch falsch oder so, aber es klappte nicht so richtig...
Mein Hund ist auch nicht so verfressen und da das mit dem Spielzeug auch wegfällt zum Belohnen wirds schwierig. Habe jetzt aber den Rückpfiff nach dem Prinzip von Pia Grönings Schlachtruf/-pfiff aufgebaut mit eigenen Ergänzungen und es klappt einfach bis jetzt 100%tig!!! Ich mache es so, dass ich pfeife, mich wie der Blitz umdreh und wild wegrenn oder in den Wald spring etc., dann kommt sie angewetzt, ich geh in die Hocke als hätt ich was gefangen/Beute gemacht, und es gibt wirklich ne Delikatesse wie gekochtes Hühnchen/Pansen/Katzendosenfutter etc aus ner kleinen Tupperdose. Der Aufbau ist halt echt wichtig, wie das langsame steigern der Ablenkung etc. Gerade wenn man einen Hund hat, der nur bedingt zu bespassen ist, darf mans mit der Häufigkeit nicht übertreiben. Dazu kommt dass "Geilofood" daheim natürlich nicht mehr so oft zum Einsatz kommt und es Futter hauptsachlich draussen gibt. Wenn sie jetzt, seis mit ihrem Schwesterlein oder alleine, richtig zum Hetzen losdüst und ich pfeife, kehrt sie wie von der Tarantel gestochen um!! Es ist echt unglaublich! Man darf halt nicht dem Reiz erliegen, dass dann ständig einzusetzen, sonst nutzt sich das schnell ab! Aber ich kann jetzt am "Stop" und Rückruf etc arbeiten und habe einen sicheren "Anker", das ist einfach Wahnsinn und ich hätte sowas nie für möglich gehalten!
Ich muss dazu sagen, dass es sich bei Kali schon um einen sehr jagdtriebigen Hund handelt, allerdings ist sie aber Gottseidank nicht der Typ der verschollen ist wenn sie mal abdüst. Sie kommt relativ schnell wieder, aber es braucht nur geringste Reize (oder den Blick ihrer Schwester in irgendeine Richtung^^), damit sie zur Hetzjagd losdüst.
Ich hab das jetzt auch nur als Beispiel so genau geschildert, weil ich eben jetzt gemerkt habe wie wichtig exakter Aufbau ist, bevor man eine Methode bzw. sich selbst/den eigenen Hund für nicht geeignet befindet...
Aber wir haben auch noch einen langen Weg vor uns und ich würde auch gern mal von aussen gecoacht werden um Fehler zu verringern. Deshalb bin ich auch gespannt was hier noch für Tips kommen!
An alle "Betroffenen": Viel Erfolg und Durchhaltevermögen! Ich finde es lohnt sich und kann echt spannend sein... Man wächst eben mit seinen Aufgaben und man bekommt ja anscheinend immer den Hund den man "braucht"...
Am Anfang dacht ich, ich müsste jeden Ansatz des Jagdtriebs unterbinden, mittlerweile denk ich aber auch, dass es ganz wichtig ist, dass ein Jagdi seine Jagdeigenschaften "leben" können muss, aber eben nach gewissen Vorgaben und durch Ersatzarbeit/-spiele...
Sehr schade finde ich es allerdings wenn Leute wegen dubiosen Gründen einen Jagdhund anschaffen, aber mit dem Jagdtrieb nicht leben wollen... Aber, sorry, ich schweife ab! -
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Auch empfehlenswert finde ich das Buch "Jagdhund ohne Jagdschein".
Bei Pia ist einiges, was ich nicht so schön finde. Auch vom Aufbau der Übungen her.
Den Superpfiff finde ich widerum wesentlich logischer und besser als der doppelte Rückpfiff. Aber da gibt's ja viele unterschiedliche Meinungen - vor allem kommt es auch immer auf den Hund an!Danke für den Buchtip!! Werd ich mir auch mal zu Gemüte führen!
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