Alter Hund als Zweithund

  • Hallo,


    in unsere Familie wird möglicherweise bald ein zweiter Hund einziehen.
    Eine bekannte Familie kann aus persönlichen Gründen ihren leider nicht weiter behalten.
    Das ganze ist sehr traurig, da es sich um eine 11 Jährige Golden Retrieverhündin handlet, die seit Welpen an bei dieser Familie lebt.
    Wir selbst haben ja schon einen Goldi, der im Sommer 5 Jahre alt wird.


    Hat jemand Erfahrungen damit, wie es ist einen relativ alten Hund dazuzunehmen bzw. generelle Tipps?
    Das ganze ist noch nicht beschlossen, aber so sehr wie ich mich freue, bin ich auch etwas unsicher was ds ganze angeht.


    Natürlich kennen sich die Hunde und verstehen sich auch, aber ein Einzug ist natürlich etwas ganz anderes...


    Danke schon mal an Euch!

  • Ich finde das eine tolle Idee, dass ihr einem älteren Hund ein neues Zuhause geben wollt.


    Ich adoptiere seit Jahren immer wieder einen alten Hund, wenn ich wieder einen Platz frei habe. Es gibt nichts Schöneres.


    Für die Hündin wäre es hilfreich, wenn der Übergang sachte vonstatten geht, da sie direkt aus der Familie kommt. Ich würde öfter zusammen spazierengehen oder die Hündin mal stundenweise abholen, wenn sie in der Nähe wohnt.
    Dann evtl. mal ein Probewochenende machen, wie Heidesand schon vorgeschlagen hat.

  • Leider ist genau das nicht möglich. Die Familie wohnt sehr weit weg.
    Mir wäre es auch am liebsten gewesen, wenn wir einfach nach und nach versuchen können.
    Ich hoffe einfach, dass alles gut geht. Hat schon mal jemand einen alten Golden Retriever bei sich aufgenommen?


    Wir wohnen im EG, sie muss also keine Treppen laufen (nur 3 Stufen)
    Ich bin sehr oft mit meinem in der Stadt. Ich hoffe es geht dann auch mit 2. Wenn ich einen immer zu Hause lassen muss, ist das ja auch sehr blöd für den zurückgelassenen.


    Man sagt ja immer die Umstellung von einem auf 2 ist nicht so wild wie von "Null" auf einen.


    Ich würde mich wirklich sehr über einige Erfahrungen freuen


    Danke!!! :-)

  • Ich finde das eine tolle Idee einem Älteren Hund eine Chance zu geben & wenn dein Hund und der "Neue" sich sogar schon kennen und verstehen dann ist es doch ein Versuch wert.


    Falls die zwei sich noch nicht kennen würde ich aufejdenfall bevor ihr ihn zu euch nehmt gemeiname Spaziergänge machen & den Hund danach erstmal immer ein paar Stunden zu euch nehmen um ihm und eurem Hund die Eingewöhnung leichter zu machen.


    Ansonsten musst du vielleicht bedenken dass der Ältere Hund irgendwann vielleicht nicht mehr genauso viel und lange Gassi gehen kann wie der jüngere, d.h. vielleicht musst du getrennt gassi gehen.


    ICh drücke euch die Daumen dass alles gut geht & du bald zwei goldige Fellnasen bei dir hast, vielleicht bekommen wir Bilder zu sehen wenn es so weit ist?

  • ich habe vor 3 wochen eine 13jährige Hündin zu meinem 141/2 jährigen Bordermix aufgenommen. Es ist erstaunlich wie schnell sie sich in diesem Alter bei uns eingelebt hat. Vielleicht könntet ihr sie erstmal in die Ferien nehmen um zu schauen ob es gut geht.
    (Die Hunde haben sich vorher nur einmal gesehen)

  • Hallo,


    diese Idee ist super. Ich werde der Familie genau daas vorschlagen. Allerdings wird der Hund nicht "freiwillig" und gerne abgegeben, deshalb könnte ich mir denken, dass es leichter für die Familie wird, wenn er gleich komplett weg ist. Im Namen des Hundes uns zu seinem Wohl werde ich aber schauen, dass es so oder ähnlich klappt.


    Ranja: Finde ich mutig und toll! Ich hoffe, dass ich das auch so gut mache

  • Ich wünsche dir, dass es bei dir auch so gut funktioniert. Bei mir ist es halt so, dass mein Bordermix ein mega lieber ist, und keine Probleme machte. Hatte vor der alten Dame einen Hund mit 6Jahren übernommen, das ging damals genau so gut. ( Wir hatten den noch 6Jahre bei uns)

  • Zitat


    Ich adoptiere seit Jahren immer wieder einen alten Hund, wenn ich wieder einen Platz frei habe. Es gibt nichts Schöneres.


    Ich habe selbst schon 5 ältere Hunde (im Alter von 10, 8, 9, 10 und 7 Jahren) aufgenommen und es gab nie weltbewegende Probleme.
    Zwischen Nr. 1 und Nr. 2 hat es angfangs etwas gerappelt und zwischen Nr. 4 und 5 auch - aber nur kurzzeitig und nicht schlimm. Außerdem kamen die alle aus schlechter Haltung und waren erstmal fertig mit der Welt, mussten 1000 neue Eindrücke verarbeiten. etc. pp.
    Das wird bei "deiner" Hündin bestimmt nicht so schlimm.


    Ich habe aber auch schon einige ältere und teilweise ziemlich alte Hunde vermittelt, aber außer anfänglichen Zickereien gab es nie Probleme. Ganz selten kommt es mal vor, dass der jüngere Hund den älteren mobbt. Aber da kann man ja auch eingreifen.
    Achte am besten darauf, dass jeder Hund seine Rückzugsmöglichkeiten hat. Ich würde auch erstmal Situtationen vermeiden, in denen einer der beiden sich beengt fühlen könnte, auch nicht beide nebeneinander füttern etc.


    Ansonsten gilt bei mir der Grundsatz: Wer stänkert, fliegt raus.


    Es ist außerdem gut, wenn sie sich draußen kennenlernen, am besten bei einem kurzen Spaziergang.


    Aber eigentlich ist es nicht anders als bei allen anderen Hundezusammenführungen. Musst eben nur ein bisschen Verständnis dafür aufbringen, dass sie für die Maus ALLES ändert, die Umgebung, die Menschen, das Futter, die Gerüche...
    Dann klappt das schon. :smile:

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