Nun ist es wohl doch Krebs... :-(
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Hallo Nicola,
es ist nur allzu verständlich, dass man auch nach dem letzten Strohhalm greift - solang man eine Möglichkeit sieht.
Fahr nach Bramsche, sonst wirst du es dir später immer vorwerfen, dass du diese Möglichkeit nicht genutzt hast.
Aber .... und nun schreibe ich etwas, was du sicher gar nicht gerne lesen wirst..... bei allem Verständnis für deine Besorgnis um Myro, du darfst jetzt nicht egoistisch sein und mit allen Mitteln versuchen, Myro so lange wie möglich bei dir zu halten.
Es ist verdammt schwer sich einzugestehen, dass ein geliebtes Haustier keine Lebensqualität mehr hat und dann die Entscheidung trifft, es sanft gehen zu lassen. Im Moment denke ich, gibt es noch reelle Chancen Myro Linderung zu verschaffen, wo er selber dann auch noch etwas von hat.
Aber zieh ihn nicht mit aller Kraft auf den letzten Meter - so schwer es auch fallen mag, denn das hätte Myro ganz sicher nicht verdient und ganz sicher auch nicht gewollt.
Das ist diese schwere Bürde, die wir Hundebesitzer uns mit dem Tag des Einzugs, selber auferlegen. Ich wünsche mir für meine Hunde, dass ich 1 x nicht die Entscheidung über sein oder nicht sein fällen muss, dass meine Fellnase friedlich einschläft und mir damit die schwere Entscheidung nimmt. Es dürfte wohl Wunschdenken bleiben, denn bisher ist so noch kein einziges Haustier von uns gegangen.
Liebe Nicola....bitte nimm mir meine Worte nicht übel, es ist ganz sicher nicht bös gemeint. Ich drücke dir die Daumen, dass es eine Möglichkeit für Myro gibt, die ihm noch eine Zeit Wohlbehagen verschaffen kann. Ach Mensch.....
Virtueller Drücker :cuddle:
Volker -
- Vor einem Moment
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Liebe Nicola,
so leid es mir tut, aber ich schließe mich Volker an.
Es ist eine gaaanz schwere Entscheidung, aber sie muss getroffen werden.
Wie groß sind die Chancen, dass Myro geheilt werden kann? Wieviel Stress hat er bei jedem Tierarztbesuch? Wie sehr tut es ihm weh, wenn die Blase drückt und er kann nicht gehen?
Hast du dir diese Fragen schon gestellt?
Ich denke nicht, dass es dir auf die Dauer helfen wird, wenn wir dir immer nur die Daumen drücken und dir Hoffnung machen. Ich denke helfen heisst auch, dir Mut zuzusprechen den Schritt zu gehen, der vielleicht notwendig ist.
Natürlich hofft jeder, dass Myro geholfen werden kann!!
Ach ist das schwer. -
Liebe Nicola,
ich möchte Dich einfach moralisch unterstützen.
Solange mein Hund "nur" das Problem hat, dass er nicht pinkeln kann, würde ich auch nach weiteren Möglichkeiten suchen. Natürlich muss dafür eine Lösung gefunden werden, er muss seinen Urin natürlich loswerden.
Das ist jetzt einfach nur eine Idee:
Vielleicht hilft eine manuelle Entleerung? Das macht man bei gelähmten Hunden, die ihre Blase nicht eigenständig entleeren können. Man massiert die Blase aus. Ob das bei Deinem Hund möglich ist, so den Engpass zu überwinden, müsste ein Tierarzt ausprobieren und Dich einweisen.Oder man zieht doch nochmal eine OP in Betracht?
Alle Daumen sind gedrückt.
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Ich hab hier immer still mitgelesen und wollte dir mal sagen, wie toll ich das finde, was du alles für deinen Hund machst!
Er kann stolz und glücklich sein, dich zu haben!Heute war ich auch in Bramsche, zum ersten Mal. Die Klinik ist der wahnsinn! Die Aussattung ist Luxus! Die Leute super nett. Habe das Gefühl, dass die viele Ideen haben, vieles probieren und als multidisziplinäres Team zusammenarbeiten. Da die ja auch das Tumorzentrum haben, denke ich, dass der Weg in die Klinik sich für dich und den tapferen Myro lohnen könnte! Damit ihr noch ein bisschen schöne und gemeinsame Zeit habt!
Liebe Grüße!
Britta -
ich kann mich Volker und Elke anschließen.
Es ist hart diesen Gedanken immer mehr zu zu lassen. Aber mir hat es geholfen in der letzten Zeit ( bei Leo waren es 5 Tage) mich immer wieder mit dem Gedanken zu beschäftigen. z.b. habe ich mir gedanken gemacht was ich machen möchte wenn es so weit ist.
möchte ihn Begraben lassen, wenn ja wo ? zuhause im Garten auf dem Tierfriedhof?
möchte ich das er eingeäschert wird? wenn ja möchte ich ihn dann Anonym beerdigen? oder möchte ich ihn in einer schönen Urne mit nach Hause nehmen?
Ich habe auch diese Gedanken so weit weg geschoben. Aber der Krebs kam bei Leo schneller als man es je gedacht hatte.
Nach dem ich wuste, Leo wird eingeäschert, und ich werde ihn in einer Urne nach Hause zu mir holen.
Dann bin ich ins Tierkrematorium gefahren, und habe mir Urnen angeschaut ( vorher schon im Internet) habe alles besprochen, was ich mit denen abklären muste. Das half mir sehr.Mir sagte die Tierärztin auch, die Hunde sind Rudeltiere so lange es ihnen nur Irgends möglich ist werden sie sich zusammen reisen um immer mitzuhalten bzw. um das Rudel zu beschützen. Auch wenn Sie eigentlich nicht mehr können. die Frage wie viel Lebensqualität Myro hat ist nicht leicht zu Beantworten.
Die Entscheidung bei Leo war auch sehr schwer, aber "meinen" Leo wie ich ihn die ganzen jahre über gehabt habe, bekomm ich nicht wieder, aber ich möchte auch nicht das Leo leidet. und ja das hatte er zum Schluß. Trozdem kam er immer wieder mit seinem Lieblingsball an und legt ihn mir vor die Füße bzw. rollte ihn mir entgegen. aber er konnte einfach nicht mehr.
Die Entscheidung ist sehr sehr schwer, aber du wirst die Richtige Treffen.
Grüße Michi -
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Hallo Michi,
ich finde du hast es sehr gut beschrieben und ich bin mir sicher, dass sich Nicola mit dem Gedanken schon auseinandersetzt.
Wer möchte schon ein geliebtes Haustier verlieren? Dieses Gefühl der Zerrissenheit, der Hilflosigkeit, alles probiert zu haben und es trotzdem nicht geschafft zu haben macht einen traurig und wütend zugleich.
Bei uns schwebt seit Dezember 2012 das Damoklesschwert namens "Krebs" über Indy, da wurde ihm ein bösartiger Mastzelltumor entnommen und gerade erst vor 1 Woche sprang Indy der nächsten OP gerade noch so von der Schüppe. Alleine schon das Wissen darum, dass mein Hund diesen Krebs insich trägt macht mich wahnsinnig. Im Gegensatz zu Myro gilt mein Hund bisher zumindest als geheilt.....wohl aber mit dem Wissen, dass der Krebs jederzeit wiederkommen kann.
Alleine schon die Tatsache, dass er letzte Woche beinahe wieder operiert worden wäre, hat mich in ein richtiges Loch gezogen. Man möchte den Gedanken um diese Krankheit verdrängen aber sie kommen immer wieder durch die Hintertüre herein. Dann schaue ich Indy an, vergrabe meine Hände und Nase tief in seinem Fell und atme tief ein. Ich möchte diesen Geruch, das Gefühl festhalten und niemals vergessen. Ich kann mich in diesen Momenten nicht gegen meine Gefühle wehren. Sie übermannen mich und ich heule Rotz und Wasser. Schäme ich mich deswegen? Sicher nicht, aber es ärgert mich, dass diese heimtückische Krankheit es schafft, mein Seelenheil binnen weniger Sekunden durcheinanderzuwirbeln, wo im Moment doch alles gut ist.
Indy indes schaut mich ungläubig an, als wolle er sagen:"was hast du?".
Die Angst davor, dass es irgendwann wieder heisst: "der Krebs ist zurück!" ist unendlich groß und ich stemme mich mit aller Kraft gegen diese Gedanken und versuche, das Beste für mich und meinen Hund daraus zu machen. Aber ich bin nicht naiv.....ich weiss, dass es diese Nachricht eines Tages wieder geben kann und ich beschäftige mich genau wie du es gerade getan hast damit. Ich habe mich entschieden, dass wenn Indy eines Tages von mir geht, ich ihn auf meinem Grundstück beerdigen werde und einen Baum auf seinem Grab pflanzen werde.
Jetzt steht Indy kurz vor seinem 8. Lebensjahr. Es ist die schönste Lebensphase, die ich mit ihm gemeinsam geniessen möchte und werde! Jetzt gerade liegt er neben mir, platsch auf der Seite und schlummert friedlich vorsich hin ;-) Er hat noch ein wenig Zeit, so meine Hoffnung. Wissen kann ich es nicht, aber ich wünsche es ihm, meinem kleinen grossen Helden, der seinen Pfeil zu 100% ins Ziel gebracht hat.
Gleich gehts raus, zusammen mit seinem Bruder Momo, auf eine grosse Runde. Das schöne Wetter nutzen.
Liebe Nicola, bitte berichte was du in Bramsche noch für Myro erreichen konntest. Hier sind einige, die in Gedanken bei Dir und Myro sind und dir sicher die Daumen und Pfoten so feste drücken, wie ich und Indy es gerade tun.
Alles alles Gute und egal wie es kommen wird - ich wünsche Dir alle Kraft die nötig ist!!
Lieben Gruß
Volker -
Ach Volker jetzt blinzele ich hier die Tränen weg...
Das hast du wundervoll geschrieben u es ist eine Liebeserklärung für Indy.
Ich wünsche euch -genau wie Myro-dass ihr noch unendlich viele schöne Stunden, Tage, Wochen, Monate und Jahre zusammen verbringt!!!!
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Hallo Volker,
oh ja das glaube ich was du gerade geschrieben hast.
Es ist furchtbar schwer, aber der tag wird kommen.
Unsere Vierbeiner haben soviel mit uns erlebt.
Gerade wenn ich an Leo denke da ich selbst Gesundheitlich nicht inordnung bin.
Er ist immer u.a. so schön neben meinem Rolli hergelaufen, oder wenn er doch mal nicht mehr konnte auf meinem Schoß mit gefahren. Und wenn es mir nicht gut ging kam er immer an, so nach dem Motto, komm Frauchen zusammen schaffen wir das.Gerade vor ein paar tagen viel es mir wieder sehr scher so ohne meinen Leo zusein.
da es erst 3 1/2 wochen her ist,das ich ihn gehen lassen muste. Lymdrüsenkrebs
wenn du mal reinschauen möchtest https://www.dogforum.de/mein-l…es-geschafft-t165681.htmlHallo Nicola,
ich drück euch sosehr die Daumen, das ihr die Zeit die euch bleibt, egal wie lang diese noch sein wird.
Gemeinsam geniesen könnt.Auch ich bin sehr gespannt ob und wie Sie ggf. Myro helfen können in der Tierklinik.
Grüße Michi
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Ihr Lieben, ich danke Euch allen, aber macht Euch bitte keine Sorgen... Ich werde Myro sicher nicht unnötig leiden lassen.
Aber im Moment ist einfach noch nicht der Zeitpunkt, ihn gehen zu lassen. Dafür hat er eindeutig noch zu viel Lebensfreude und Lebensqualität.
Das er gar nicht urinieren konnte ist ja bisher erst zweimal aufgetreten. Ansonsten funktioniert es mal besser und mal schlechter, wenn auch sicherlich schon seit einiger Zeit nicht so wie es sein sollte. Und natürlich ist auch das kein gesunder Zustand und wird mit Sicherheit früher oder später seine Folgen haben. Sollten also irgendwann seine Nieren schlapp machen, ja, dann ist wohl so weit. Aber bis dahin darf er leben... so lange er nicht leidet oder nicht mehr möchte. Und solange der absolute Harnverhalt nur gelegentlich auftritt und kein Dauerzustand wird, ist denke ich auch eine Entleerung per Katheder zumutbar. Wie gesagt... so lange er noch Lebensfreude hat...
Ich werde alles tun was möglich ist, um ihm noch eine möglichst schöne und beschwerdearme Zeit zu machen. Und natürlich beobachte ich ihn ganz, ganz genau... denn niemals möchte ich einen Hund aus egoistischen Gründen bei mir behalten, der eigentlich gehen möchte...P.S.: Hab ich eigentlich schon gesagt, dass Myro am Samstag Geburtstag hat?????????????????
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Das hört sich sehr venünftig an. Ich glaube auch, das man sich bei dir absolut keine Sorgen machen braucht, du bist EINS mit deinem Hund, du wirst merken wenn er dir sagt: Jetzt gehts nicht mehr!
Und ich wette, du wirst ihm einen tollen Geburtstag machen, mit Hundetorte und allem Schnick und Schnack :party2:
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