Jagdhund, der angeschossenes Wild totbeißt?
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Das richtige Töten lernt ein Hund auch vor allem durch Erfahrung.
Seh ich an meinem Terrier Die erste Ratte ihres Lebens packte sie sehr ungeschickt.. nach und nach hatte sie es raus und tötete die Tiere mit einem einzigen Genickbruch ohne Blutvergießen.Ein Hund der bestimmte Tiere öfter auf der Jagd trifft,.. zB Reh wird vielleicht Probleme haben bei einer Ente richtig anzusetzen.
Von der Zucht her erkennt man aber bei vielen Rassen verschiedene Ansätze.. zB das Beissen in die Hinterläufe, um das Tier zu Fall zu bringen.
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Zitat
Sehr interessant hier...wobei ich sagen muss das ich die Jägerschaft (erst recht seit heute) noch weniger leiden kann...
Trotzdem Sundri danke für die Antworten....du gibst dir echt Mühe
LG
Geht mir irgendwie ähnlich... Allein schon, ein sterbendes Tier (Lebewesen) als "Stück" zu bezeichnen... *würg* :/
Ich kann es nachvollziehen, dass Jagen zur Hege (und auch Nahrungsbeschaffung) dazugehört, aber ich sehe ja, was hier aus der Jägerschaft so rumläuft. Auf den Jagedveranstaltungen wird gesoffen, was das Zeug hält, mein Nachbar hat mal aus Versehen seinem Jägerkumpel in den Hintern geschossen, die Haltung vieler Jäger zu Katzen und Füchsen... Da gibt es zuviel, das für mich im Argen liegt. -
Zitat
Mich würde dann aber auch mal interessieren, was machen die gefragten Jäger mit einem angeschossenen Reh, das flüchtet?
Lässt man das dann einfach im Unterholz verrecken?
Oder sind das Supermänner die bei jedem Abdrücken das Tier sofort erlegen?Ich kann es mir echt nicht vorstellen, dass es tierschutzgerechter ist, wenn so ein verletztes Tier davon rennt und man erst mal nen halben Tag zu Fuß hinterher stapft, ehe man das Tier - dann vermutlich verblutet - wieder findet
Supermann gibts nur im Film...
Jäger sind Menschen..und Menschen machen Fehler.
Gründe für Nachsuchen gibt es viele z.b technisches Versagen, Schießpraktisches Versagen, Zufall Unglücke und natürlich auch veantwortungsloses Verhalten. Und / oder eine Kombi aus verschiedenen Dingen.Wichtig ist dass man hinterher professionell damit umgeht zu seinem Fehler steht und anschließend mit
bestmöglichem Können die Sache versucht auszubaden.
d.h. das für diese Arbeit bestmögliche Gespann holt....bzw abbricht wenn man merkt dass man überfordert ist!Zu Deiner Frage....
man läßt ein Stück nicht unnötig lange leiden oder ungesucht in Hecken verrecken.
Es heist aber auch gerade deshalb auch dass man nicht unbedingt sofort anfängt.
Weil es eben sonst passiert dass das Stück noch zu mobil ist, die Nachsuche deshalb unnötig lange wird
der Hund es u.U bei der Hatz nur schwer (wenn überhaupt)bekommt.z.b.
bei einem Treffer im Gescheide (hinterer Bauchraum) warte ich 2-3 Std bevor ich das Suchen anfange.
Das Stück verliert in dieser Zeit Blut, das Adrenalin baut sich ab es, wird schläfrig und wenn ich dann auf einmal auftauche hat es kaum mehr Energie aus dem Wundbett hoch zu kommen.
Für den Hund bedeutet dass..er muß nicht hetzen, das Verletzungsrisiko für den Hund ist gering und ich kann es zu hoher Wahrscheinlichkeit relativ Streßfrei im Wundbett erlösen.Würde ich bei solcher Arbeit zu früh anfangen, geht das Stück, das voll ist mit Adrenalin, nicht ins Wundbett, es zieht vor uns davon, ich muß irgendwann den Hund zur Hatz schnallen und hoffe er kann es binden, runterziehen etc. (Solche Fälle haben wir regelmäßig wenn der Gebrauchshundeführer zu bald anfing...es nicht bekommt und letztlich dann den Nachsuchenspezialisten holt).
Es gibt zig Szenarien die eine Wartezeit erfordern um anschließend das Stück zu bekommen.
Das hohe Ziel ist...
das Stück zwar "schnellstmöglich" zu erlösen...manchmal bedeutet das aber erstmal "krank werden lassen".Was bei aller Tierliebe vorangeht ist der Eigenschutz...UND ..der Schutz meiner Hunde, meiner Begleiter und alle die an der Nachsuche beteiligt sind.
Das was wir hier tun ist oft Lebensgefährlich. Weshalb Einsätze bei beginnender Dämmerung, Straßennähe und je nach Gelände zusätzliche Faktoren sind die in die Art der Nachsuche und Wartezeit einfliesen.Wir NSF geben alles um das so fachmännisch und sicher wie möglich zu machen...aber NICHT um jeden Preis!
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Zitat
Geht mir irgendwie ähnlich... Allein schon, ein sterbendes Tier (Lebewesen) als "Stück" zu bezeichnen... *würg* :/
Ich kann es nachvollziehen, dass Jagen zur Hege (und auch Nahrungsbeschaffung) dazugehört, aber ich sehe ja, was hier aus der Jägerschaft so rumläuft. Auf den Jagedveranstaltungen wird gesoffen, was das Zeug hält, mein Nachbar hat mal aus Versehen seinem Jägerkumpel in den Hintern geschossen, die Haltung vieler Jäger zu Katzen und Füchsen... Da gibt es zuviel, das für mich im Argen liegt.Endlich mal normale Leute
Die Haltung des einen oder anderen (mir bekannten!) Grünrocks zu Wölfen und Bären sowie deren teilweise Rückeroberung deutschen Bodens hat mich auch druchaus schon mal erschaudern lassen....und nein; ich finde nicht, dass alle Jäger eine morbide narzisstische Persönlichkeitsstruktur aufweisen....aber ich traf dennoch auf derartige Exemplare und deren Haltung ist schlichtweg gruselig!
So viel Raum sei mir Dilletant gegönnt....aber bevor die Kompetenzen sich noch empören schwinde ich dahin....
LG
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Das haben weder Dragonwog noch ich gesagt.
Was ich aber sagen kann...lies dich mal in die Materie ein..es gibt Fachliteratur dazu.
Nutze Amazon, Google und gibt Rehwild und Nachsuche ein und dann prüfe mal anhand der dort zu erlesenden Ergebnisse ob meine Ausführungen und Erklärungen Stichhaltig und fachlich richtig oder falsch sind.Das kann sich sogar ein gewillter Laie erarbeiten..
Ums einfach zu machen hab ich bereits nen Link zu einem PDF eingefügt. Es sind nur 2 Seiten...aber es würde genügen sich ein Bild zu machen was denn andere SPEZIALISTEN zu diesem Thema sagen. Den einen oder anderen dieser Herren kenne ich persönlich und aus dem Einsatz.
Innerhalb der Gruppe der Nachsuchenführer (und ich kenne schon ein paar... ) ist es überall der gleiche Tenor.
Wers nicht kapieren will...soll bei seiner "Meinung" bleiben....und von mir aus dumm sterben.
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Aaaaaaaaaaah ja, verstehe....andere Meinung = dumm sterben....schon klar....
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Konnte leider nicht mehr editieren; deshalb so:
Was sich mir einfach nicht erschliessen will; wenn es denn so ist, dass es diese Praktik gibt, bei der Hunde ggf. das angeschossene Wild töten, dann verstehe ich beim besten Willen nicht, warum nun genau diese Praktik das absolute nonplusultra der Jagdkunst sein soll???
Warum ist derjenige Teil der Jägerschaft es offenbar nicht wert zu selbiger zu zählen, wenn sie diese Praktik ablehnen??? -
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Das ist auch bei uns so....aber ich fands einfach daneben direkt neben einem Damwildgehege zu schießen...im Übrigen war es Jagd auf Stockenten....
Und an die anderen: ja herrgott sie hat Treibjagd statt Drückjagd gesagt, vielleicht weil ich es so bennant habe und wenig Ahnung von dem Thema habe...
Und ich muss sagen ich habe selten soviel Arroganz auf einem Haufen gesehen....
Urmund und dragonwog, findet ihr es nicht selber ein bisschen vermessen, sämtliche anderen Jäger die hier zurate gezogen wurden bei dem Thema als unwissend zu bezeichnen? Ich finde das nämlich schon.....aber anscheind hat ja eh keiner Ahnung außer euch zweienAußerdem kann mir irgendwie keiner erklären, dass der Hund nur dur gute Veranlagung und Zucht das richtge Töten erlernt....kommt mir arg spanisch vor.
Und ich muss sagen, selbst wenn sundri unrecht hat (was man irgendwie immer noch nicht sagen kann) finde ich doch ihre Beiträge um Längen besser, da frei von anmassender Arroganz und Stichelein....
So ich bin den auch raus, so bringt das kein spaß und ehrlich habe ich keine Lust mit dem Jägerduden daneben zu sitzen. :|
LG
ich bin nach wie vor gespannt, was mein (wahrscheinlich auch völlig UNWISSENDER) Bruder dazu sagt....
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Supermann gibts nur im Film...
Jäger sind Menschen..und Menschen machen Fehler.
Gründe für Nachsuchen gibt es viele z.b technisches Versagen, Schießpraktisches Versagen, Zufall Unglücke und natürlich auch veantwortungsloses Verhalten. Und / oder eine Kombi aus verschiedenen Dingen.Wichtig ist dass man hinterher professionell damit umgeht zu seinem Fehler steht und anschließend mit
bestmöglichem Können die Sache versucht auszubaden.
d.h. das für diese Arbeit bestmögliche Gespann holt....bzw abbricht wenn man merkt dass man überfordert ist!Zu Deiner Frage....
man läßt ein Stück nicht unnötig lange leiden oder ungesucht in Hecken verrecken.
Es heist aber auch gerade deshalb auch dass man nicht unbedingt sofort anfängt.
Weil es eben sonst passiert dass das Stück noch zu mobil ist, die Nachsuche deshalb unnötig lange wird
der Hund es u.U bei der Hatz nur schwer (wenn überhaupt)bekommt.z.b.
bei einem Treffer im Gescheide (hinterer Bauchraum) warte ich 2-3 Std bevor ich das Suchen anfange.
Das Stück verliert in dieser Zeit Blut, das Adrenalin baut sich ab es, wird schläfrig und wenn ich dann auf einmal auftauche hat es kaum mehr Energie aus dem Wundbett hoch zu kommen.
Für den Hund bedeutet dass..er muß nicht hetzen, das Verletzungsrisiko für den Hund ist gering und ich kann es zu hoher Wahrscheinlichkeit relativ Streßfrei im Wundbett erlösen.Würde ich bei solcher Arbeit zu früh anfangen, geht das Stück, das voll ist mit Adrenalin, nicht ins Wundbett, es zieht vor uns davon, ich muß irgendwann den Hund zur Hatz schnallen und hoffe er kann es binden, runterziehen etc. (Solche Fälle haben wir regelmäßig wenn der Gebrauchshundeführer zu bald anfing...es nicht bekommt und letztlich dann den Nachsuchenspezialisten holt).
Es gibt zig Szenarien die eine Wartezeit erfordern um anschließend das Stück zu bekommen.
Das hohe Ziel ist...
das Stück zwar "schnellstmöglich" zu erlösen...manchmal bedeutet das aber erstmal "krank werden lassen".Was bei aller Tierliebe vorangeht ist der Eigenschutz...UND ..der Schutz meiner Hunde, meiner Begleiter und alle die an der Nachsuche beteiligt sind.
Das was wir hier tun ist oft Lebensgefährlich. Weshalb Einsätze bei beginnender Dämmerung, Straßennähe und je nach Gelände zusätzliche Faktoren sind die in die Art der Nachsuche und Wartezeit einfliesen.Wir NSF geben alles um das so fachmännisch und sicher wie möglich zu machen...aber NICHT um jeden Preis!
das heißt also, das Stück wird erlegt wenn es im Wundbett (ich versuche mal die Jägersprache zu benutzen ) liegt - wozu muss der Hund es dann abtun ?
wenn es liegt muss man doch schießen können - wenn ein Jäger ein liegendes Reh nicht trifft, sollte er Zielwasser trinken.
Sicherlich kann ich mir vorstellen, dass es Situationen gibt in denen der Jäger nicht schießen kann, aber wenn man doch eh wartet bis das Stück Wild sich hinlegt, kann man doch auch schießen... -
Ich kann ja meinetwegen akzeptieren, dass Abtun eben unter manchen Jägern Sitte ist (auch wenn ichs nicht gutheißen kann zumindest nicht, wenn es eine Möglichkeit gibt, dass der Jäger zum Schuss kommt). Was ich weder verstehen noch akzeptieren kann ist die Art wie hier alle Gegner des Abtun als dumm hingestellt werden und vehement behauptet wird, DAS und nur DAS wäre das einzig Wahre. Es scheint aber Jäger zu geben, die ohne Abtun auskommen und das Wild lieber selbst schießen..ist doch okay..gibts nunmal verschiedene Ansichten und jeder doch so wie er es am vertretbarsten findet. Warum kann man das nicht einfach respektieren und es dabei belassen. KAnn mir nicht vorstellen das jeder Jäger der Abtun ablehnt doof ist oder keine Ahnung hat.
Von denen die es ablehnen werden sachliche und informative Beiträge geliefert...welchen Grund gibt es darauf so giftig zu reagieren? Wenn das eure Meinung ist, ist das doch gut. Aber man kanns dann auch in einem vernünftigen "Ton" schreiben. -
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