Jagdhund, der angeschossenes Wild totbeißt?


  • Und genau wegen des letztens satzes geht mir die Galle hoch hier...niemand von uns ist dumm nur weil er sich nicht ausreichend mit dem Jägerlatein beschäftigt....ich bleibe dabei, der Unterton eurer Post ist arrrogant und anmassend... :| Und das ist schade....


    Und doch habt ihr beide...soll ichs raussuchen? ;)


    ayla Ne dein Bruder hat seinen Schein im Lotto gewonnen...wusstest das nciht :p


    LG

  • Mod Modus:


    @ Urmund :
    Du bist neu in diesem Forum, daher gebe ich dir jetzt mal einen kleinen Tipp :


    Sätze wie diesen:

    Zitat

    Wers nicht kapieren will...soll bei seiner "Meinung" bleiben....und von mir aus dumm sterben.


    lesen wir hier nicht gern.
    Wir sind bemüht um die Netiquette und auch die User sollten sich an selbige halten.
    wenn User dessen nicht mächtig sind, haben sie zumeist ein kurzes Gastspiel hier.


    schönen Abend noch

  • Zu den Fachbegriffen.. Man sollte schon wissen, wann man sich unter Laien bewegt und wann nicht. Versucht man Leuten etwas zu erklären, die sich mit dem Thema nicht auskennen, sollte man allgemein verständliche Formulierungen verwenden oder aber Fachbegriffe erklären. Zumindest wenn man etwas wirklich erklären und nicht nur das eigene Wissen zur Schau stellen will..
    Und dabei ist es völlig egal, ob man etwas zum Thema 'Hund' oder zum Thema 'hydraulischer Phasenversteller' sagt/schreibt.

  • Zitat


    das heißt also, das Stück wird erlegt wenn es im Wundbett (ich versuche mal die Jägersprache zu benutzen :D ) liegt - wozu muss der Hund es dann abtun ?
    wenn es liegt muss man doch schießen können - wenn ein Jäger ein liegendes Reh nicht trifft, sollte er Zielwasser trinken.
    Sicherlich kann ich mir vorstellen, dass es Situationen gibt in denen der Jäger nicht schießen kann, aber wenn man doch eh wartet bis das Stück Wild sich hinlegt, kann man doch auch schießen...


    Wenn es liegt, muss der Hund nicht ran - nur wenn es wieder flüchtet, dann muss der Hund zur Hatz. Es wurde ja schon mehrfach gesagt, wenn man mit dem Hund an der Suchleine zum Tier kommt, übernimmt der Jäger den Job des Tötens. Ich stelle mir vor, dass es einiger Erfahrung und Kenntnis bedarf, um abzuschätzen, ob man den Hund nun zur Hatz schicken muss, oder ob man es liegend kriegen wird


    So zumindest habe ich als Nichtjägerin und Laie auf dem Gebiet verstanden. Allerdings habe ich mich etwas belesen.


    Ich denke, hier in diesem Fred werden mehrere Dinge deutlich. Einmal ist für die meisten DF-Fories Jäger = Jäger, die mit dem Jagdschein alle den gleichen Wissenstand und die gleiche Qualifikation haben. Dass es auch da Spezialisten gibt, hat man sich vielleicht gar nie überlegt. Und zum andern ist es wohl für Viele zutiefst verstörend, dass unter bestimmten Umständen Hunde etwas tun sollen und dies auch tun, was zwar tief im Hund verankert ist, aber der vorherrschenden Sichtweise auf das Kuscheltier und süsse Mäuschen Hund zutiefst widerspricht: ein Beutetier töten.

  • Dass ein Hund ein Beutetier tötet, finde ich persönlich generell nicht besonders schauderhaft. Aber einen Fuchs zu hetzen, anzuschiessen, etwas zu warten und dann Hunde drauf anzusetzen, die ihn totbeissen, finde ich grausam. Zumal es eben nicht "der Lauf der Natur" ist, sondern eine inszenierte Jagd, die immerhin auch als Sport betrieben wird.


    Es hat in meinen Augen nichts mit Rosablütensingsang zu tun, manchen Modalitäten und Gebräuchen der Jagd hier und da mal skeptisch oder ablehnend gegenüber zu stehen.

  • Zitat

    Nachsuchen sind nicht Ziel der Jagd, sondern schlicht eine "Deeskalation einer Komplikation". :???:


    Ok...und das ändert am Sachverhalt genau was?

  • Zitat

    Nachsuchen sind nicht Ziel der Jagd, sondern schlicht eine "Deeskalation einer Komplikation". :???:



    Ich bin ja nur interessierter Voll-Laie, aber ich verstehe gar nicht, wo hier da verständnisproblem eigentlich ist.
    Aber scheinbar ist genau das, was ich hier zitiert habe, einigen noch nicht klar geworden? Dabei wurde es doch lang und breit erklärt...


    Idealfall:
    Jäger schießt das Wild mit einem sauberen Schuss tot.
    Nix mit Nachsuche, nix mit "abtun".


    Problemfall:
    Jäger schießt, aus welchem unglücklichen Grund auch immer, das Wild an, aber nicht tot. Das Tier flieht verletzt.
    Also: Nachsuche. Noch immer nix mit "abtun".


    Idealfall innerhalb des Problemfalls:
    Jäger schießt, aus welchem unglücklichen Grund auch immer, das Wild an, aber nicht tot. Das Tier flieht verletzt.
    Also: Nachsuche.
    Hund findet das verletzte Tier geschwächt im "Wundbett", der Jäger bringt es dann schnell endgültig zur Strecke.
    Nix mit "abtun".


    Sonderfall innerhalb des Problemfalls:
    Jäger schießt, aus welchem unglücklichen Grund auch immer, das Wild an, aber nicht tot. Das Tier flieht verletzt.
    Also: Nachsuche.
    Nachsuche geht aus irgendeinem Grunde so schief, dass der Jäger das verletzte Tier nicht erledigen kann (ich kann mir durchaus Möglichkeiten vorstellen, wenn auch wenige) - DANN, und nur dann wenn es keine andere Möglichkeit gibt, wir der Hund losgemacht und erledigt das Tier. "Abtun".




    Zumindest habe ich das so verstanden. Es wäre also nach diesem Verständis nur die aller, allerletzte Möglichkeit wenn wirklich von vorn bis hinten alles schief geht (Jäger "verschießt" sich, Nachsuche geht daneben, weil Tier trotz Verletzung zu fit oder Wundbett unerreichbar, und so weiter). Und keineswegs "Gang und Gäbe".


    Zumindest ist das jetzt, was ich aus dieser langen (und durchaus interessanten) Diskussion verstanden habe. Kann auch verkehrt von mir interpretiert sein - wie gesagt, ich stecke nicht im Thema (und scheinbar: Selbst wenn man's tut muss das nicht heißen, dass man auf Zustimmung stößt mit seinem Verständnis dieses Themas)...

  • Zitat

    Ok...und das ändert am Sachverhalt genau was?


    Wenn man so argumentiert, dürfte man weder Autofahren, noch Fahrrad fahren und meinen Job könnte ich an den Nagel hängen...
    Mit der Komplikation die die Ausnahme nicht die Regel dastellt kann ich jedwede Tätigkeit verdammen.
    Als Arzt geh ich auch von dem Regelfall nicht von der Komplikation aus, hab diese aber durchaus auf dem Schirm und Lösungsmöglichkeiten im Hinterkopf. 100% beherrschbar ist nichts auf dieser Welt....

  • Zitat

    Ok...und das ändert am Sachverhalt genau was?


    Dass niemand einen Fuchs oder ein Reh einfach so anschiesst, um einen Hund drauf ansetzen zu können!


    Ist das wirklich so schwer verständlich, dass Schüsse, die nicht töten, sondern ein Tier nur verletzen, nicht beabsichtigt sind? Da ist doch kein Jäger stolz drauf! Aber es kann leider mal passieren, und dann muss man eine Nachsuche machen. Da geht es nur noch um Schadensbegrenzung - Urmund hat irgendwo die Prioritäten detailliert aufgezählt. das verletzte Tier soll nicht unnötig leiden.


    Der Schaden ist durch den ungenauen Schuss entstanden, nicht gewollt, und der Nachsuchenführer kann nix dafür, er soll den Schaden bloss minimieren.


    Ein Tier absichtlich nur zu verletzen, um Hunde drauf zu hetzen wäre ja wohl das allerletzte. Und genau das hast du unterstellt. Und erst gehetzt, und dann angeschossen wird einFuchs eh nicht.

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