Jagdhund, der angeschossenes Wild totbeißt?

  • Vollkommen richtig verstanden, Salmiak :hug: , nur ein klitzikleiner Einwand...Die Nachsuche muss nicht unbedingt "schief gehen" manche Vorbedingungen führen eben nunmal zu dieser Notwendigkeit, bedingt durch die Art der Verletzung, der individuellen Tierart und Geländegegebenheiten.


    Die Nachsuchenführer müssen ihre Hunde mit sehr großem Aufwand trainieren und selber körperlich sehr fit sein. Weiterbildung wird als selbstverständlich angesehen. Sie müssen zu allen möglichen und unmöglichen Tageszeiten zur Verfügung stehen und fahren zig Kilometer ab, um zu den entsprechenden Einsatzorten zu fahren. Und Nachsuchen können sowohl für den Hundeführer als auch für den Hund gefährlich werden. All das nur, damit die Tiere möglichst schnell und effektiv von ihrem Leidensweg erlöst werden.


    Die Vorwürfe schießen gerade in eine sehr merkwürdige Richtung..

  • Zitat

    Vollkommen richtig verstanden, Salmiak :hug: , nur ein klitzikleiner Einwand...Die Nachsuche muss nicht unbedingt "schief gehen" manche Vorbedingungen führen eben nunmal zu dieser Notwendigkeit, bedingt durch die Art der Verletzung, der individuellen Tierart und Geländegegebenheiten.


    Die Nachsuchenführer müssen ihre Hunde mit sehr großem Aufwand trainieren und selber körperlich sehr fit sein. Weiterbildung wird als selbstverständlich angesehen. Sie müssen zu allen möglichen und unmöglichen Tageszeiten zur Verfügung stehen und fahren zig Kilometer ab, um zu den entsprechenden Einsatzorten zu fahren. Und Nachsuchen können sowohl für den Hundeführer als auch für den Hund gefährlich werden. All das nur, damit die Tiere möglichst schnell und effektiv von ihrem Leidensweg erlöst werden.


    Die Vorwürfe schießen gerade in eine sehr merkwürdige Richtung..


    Diesen "Leidensweg" hat der Jäger ja schliesslich auch aktiv eingeleitet - somit ist es jawohl das Mindeste, dass er darum bemüht - weil verantwortlich! - ist, die Sache "möglichst schnell und effektiv" zu beenden.


    Dafür gibt´s von mir kein Blümchen ob der immensen Mühen, die hinter der Ausbildung etc der teils gefährlich lebenden Nachsucher stecken - das sollte selbstverständlich sein.


    Dass das Nachsuchen aber überhaupt nötig wird, kann man - finde ich - auch durchaus kritisch sehen. Denn so selten scheint man bei der Jagd nicht das Ziel zu verfehlen... http://www.djz.de/447,1006/


    Vielleicht wird hier und da auch nicht wirklich verantwortungsvoll damit umgegangen, dass hinter dem Stück ein Lebewesen steckt, das Schmerz und Leid empfinden kann...


    Ich finde übrigens, dass auch eine kritische Haltung ihre Berechtigung hat - ohne als lächerlich abgetan zu werden.... Hui...das Wort "abgetan" passt hier ja in doppelter Hinsicht...

  • Zitat

    Dass das Nachsuchen aber überhaupt nötig wird, kann man - finde ich - auch durchaus kritisch sehen. Denn so selten scheint man bei der Jagd nicht das Ziel zu verfehlen...


    Es muss ja noch nicht mal unbedingt verfehlt werden- bei Schwarzwild gibts da schon nicht so selten Vetreter, die nach einem Treffer (selbst wenn es ein Blattschuss ist) noch eine ordentliche Strecke zurücklegen.


    Nachsuche hat nicht unbedingt immer was damit zu tun, dass nicht getroffen wird.


    Abgesehen davon, um beim Schwarzwild zu bleiben- gibt es davon einfach viel zu viel und ohne Treib- und Drückjagden kann man ihnen vielerorts erst Recht nicht Herr werden. Und bei so einer Drückjagd können schon einmal Situationen entstehen wo eben nicht 100 % getroffen wird.

  • Nochmal: Schießt du manchmal auf dem Jahrmarkt auf diese sich bewegende Tiere? Wie schwer es da ist, wenn man aus dem rythmus gerät, noch eines zu treffen? Ich hab bisher nur mit dem Luftgewehr geschossen, aber selbst da ne simple Papierscheibe wirklich zu treffen ist schwer. Und ich kann jeden verstehen, der ein Wildtier, welches in Panik ist, nicht 100%ig trifft.


    Und wieder "der Jäger hats ja auch eingeleitet". Wie war das nochmal mit Fleisch, aber bitte nur Bio und keine Massenhaltung? Wie viel mehr Bio will man denn? Ist nunmal leider so, dass wenn man nicht gerade Vegetarier ist Fleisch essen mag, und da ist mir Wild als Quelle dessen weitaus lieber.


    Und Nachsuchen kommen ja durchaus auch vor, weil ein Autofahrer ein Reh angefahren hat, was dann flüchtet. Das einfach verenden zu lassen ist einfach unfair. Oder ist da der Autofahrer auch selber Schuld, er hätte ja gefälligst so treffen können, dass das Viech sofort tot ist.

  • Zitat

    Nochmal: Schießt du manchmal auf dem Jahrmarkt auf diese sich bewegende Tiere? Wie schwer es da ist, wenn man aus dem rythmus gerät, noch eines zu treffen? Ich hab bisher nur mit dem Luftgewehr geschossen, aber selbst da ne simple Papierscheibe wirklich zu treffen ist schwer. Und ich kann jeden verstehen, der ein Wildtier, welches in Panik ist, nicht 100%ig trifft.


    ähm, nö...ich schiesse nicht auf dem Jahrmarkt...und das, was ich da schiessen könnte lebt nicht. Also: wenn daneben, who cares?


    Zitat

    Und wieder "der Jäger hats ja auch eingeleitet". Wie war das nochmal mit Fleisch, aber bitte nur Bio und keine Massenhaltung? Wie viel mehr Bio will man denn? Ist nunmal leider so, dass wenn man nicht gerade Vegetarier ist Fleisch essen mag, und da ist mir Wild als Quelle dessen weitaus lieber.


    ähm, JA!!! er HAT es eingeleitet! Wer denn sonst??? Der Waldgeist???
    Warum eine Vegetarierdebatte ?? Und wenn ich nun Biofleisch ess ??? Darf ich dann nicht mehr mitschreiben oder keine Meinung dazu kundtun ??? merkwürdig.....


    Zitat

    Und Nachsuchen kommen ja durchaus auch vor, weil ein Autofahrer ein Reh angefahren hat, was dann flüchtet. Das einfach verenden zu lassen ist einfach unfair. Oder ist da der Autofahrer auch selber Schuld, er hätte ja gefälligst so treffen können, dass das Viech sofort tot ist.


    Ich bezog mich auf den Link !!! Also bitte; ich hab hier keinen Autofahrer der fahrlässigen Quälerei beschuldigt!

  • Zitat

    Wenn du selber noch nie geschossen hast, wie kannst du dann beurteilen, ob ein Jäger was taugt, weil er danebenschießt?


    Das habe ich genau wo behauptet ???


    Als ich von Verantwortung schrieb, die ich im Zusammenhang mit dem Umgang mit Schusswaffen und insbesondere dem Töten von Tieren als absolut notwendig und selbstverständlich ansehe ??? - OK! Schuldig!


    Zitat


    Und warum hat er es eingeleitet? Aus verschiedenen Gründen. Erstens mal, um den Wildbestand zu verringern, da einige Wildtiere hier keine natürlichen Feinde mehr haben und wenn man sie nicht schießt (hat mir ne Bekannte die Jägerin ist und ein eigenes Revier mit ihrem Mann hat) dauernd auf der Straße überfahren wird. Außerdem eben, damit Menschen wie wir Fleisch essen können, was nicht aus Gehege- oder Massentierhaltung kommt. Wie soll man das denn sonst machen, außer zu schießen?


    Es geht nicht um die Gründe ! Sondern um Verantwortung - der Jäger schiesst und ist verantwortlich für das, was mit der Beute passiert. Punkt! Jeder ist für sein Handeln verantwortlich...keine neue Erkenntnis!


    Wieso muss jetzt der Bogen zur Massentierhaltung her? Sollen wir auch noch über Fischfang sprechen ??? Das führt doch ins endlose....!


    Zitat


    Du hast geschrieben "Dass das Nachsuchen aber überhaupt nötig wird, kann man - finde ich - auch durchaus kritisch sehen." und deshalb ich gesagt, dass Nachsuchen nicht nur dann nötig sind, wenn der Jäger nicht richtig trifft, sondern auch bei Autounfällen mit Wild.


    Ich beendete den Satz mit dem LINK!!! Ich BEZOG MICH AUF DEN LINK (und auf das Thema Jagen)!!! JAAAAA, wenn ein Tier angefahren wurde ist es gaaaanz toll, dass es Nachsucher gibt!!!!

  • Zitat


    ähm, JA!!! er HAT es eingeleitet! Wer denn sonst??? Der Waldgeist???
    Warum eine Vegetarierdebatte ?? Und wenn ich nun Biofleisch ess ??? Darf ich dann nicht mehr mitschreiben oder keine Meinung dazu kundtun ??? merkwürdig.....


    Ja, er hat es eingeleitet. Genauso wie du als Hundehalter, der den Hund hoffentlich artgerecht ernährt, es einleitest, dass im Schlachthof Tiere mal nicht sofort tot sind. Fährst du Auto, oder benutzt ÖV? Da leitest du auch ein, dass im blöden Fall Tiere oder sogar Menschen getötet oder verletzt werden, obwohl das niemand wollte - sollte man deshalb die Rettungsdienste verteufeln oder abschaffen?


    Wenn du hier die Jagd grundsätzlich in Frage stellen willst, dann mach doch einen eigenen Thread auf dazu, oder besuch ein einschlägiges Forum. Hier ging es um eine recht konkrete Fragestellung, und warum diese Jagdhunde im Sinne einer tierschutzgerechten Jagd notwendig sind.

  • Ich hab auch eher den eindruck, dass man hier gar nicht verstehen will, wovon geredet wird.


    Wenn man sich die Horrorgeschichten von chaotenhaufen mit dem Fuchs anschaut, ist doch jede Diskussion hinfällig. Ich weiß nicht wo man sowas angeblich macht, für mich fällt das unter die Tierschützermärchen vom bösen Jägersmann mit dem Schießgewehr

  • So weit hab ich das denk ich verstanden. Wie siehts denn aus, wenn der Hund nun z.B. einen Härtenachweis erbringen soll? Folgendes hab ich dazu gefunden: Wenn ein Jagdgebrauchshund ein Stück Raubwild greift und sofort tötet, bevor der Jäger es mit der Schusswaffe erlegen kann handelt es sich um waidgerechte Jagdausübung. In diesem Fall tötet der Hund also selbstständig und nicht in Folge einer Nachsuche? Oder hab ich das Falsch verstanden?


    Interessiert mitlesende Grüße...

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