Jagdhund, der angeschossenes Wild totbeißt?
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Ich mag nur kurz erwähnen, dass knautschen und totschütteln nicht das Gleiche ist (stand in einem Beitrag weiter vorne)...Denn totschütteln bedeutet genau das, was es sagt, schütteln bis tot...knautschen ist ja das rumkauen auf Wild...oder Dummies...oder Stuhlecken
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Hi
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Zitat
Ob es nen abgerichteten Hund gibt weiß ich nicht, aber du zitierst aus dem Buch doch sogar die Stelle wo steht, dass es bei kleinerem Wild vorkommt, dass der Hund abtut. Da steht aber nicht, dass der Hund danach ausgeschlossen oder bestraft wird...
ich zitiere nur und ausschließlich aus Stellen bei denen es um Schweißarbeit und Nachsuchen geht, kannst ja nachlesen..... deshalb auch die Seitenangabe.
Ich werde jetzt nicht die entsprechenden Stellen über die Arbeit mit der lebenden Ente zitieren. Es geht ja hauptsächlich um nachsuchende Hunde, die selbstständig töten..... und, auch die Ente will ich essen...... und ja, es ist üblich, die Ente anschließend zu töten, wenn der Hund sie lebend bringt. Das ist auch das, was ich schon schrieb, "für`s Töten bin ich zuständig, nicht mein Hund!" So soll das auch bleiben.
Die Arbeit an der lebenden Ente ist zu Recht umstritten, Hunde in der Ausbildung müssen allerdings ein Prüfbuch führen und dürfen nicht mehr als insgesamt 5 mal an der lebenden Ente "lernen", danach ist Prüfung und alles muss sitzen. Ich hab schon Enten gesehen, die sich, vom Hund schwimmend verfolgt, umdrehten und diesen angegriffen haben und Hunde die daraufhin fluchtartig das Wasser verließen - die gilt es auszusortieren, denn im Ernstfall entkommt da eine angeschossene Ente und geht hinterher elend zu Grunde. Darum geht es bei der Arbeit an der Ente, Gewöhnung und Lernen für spätere Aufgaben. Ein aussteigender Hund ist nicht Brauchbar....
ZitatEbenso logisch ist es doch, dass ein Hund der halbwegs bei Verstand ist eine Sau lediglich stellt.
na, da frag mal die Terriermenschen, die pflücken ihre Jungs öfter von den Schweineohren ab..... deshalb auch Saufedern (ne Art Speer mit langer Spitze) auf Treibjagden.... weil man auf die Schweine nicht schießen kann, wenn sie voller Terrier sitzen.ZitatHärtenachweis. Aber wenn ZUFÄLLIG erbracht, so wie das Gesetz es will, das bedeutet es dann für unseren Fall hier? Das würde mich echt interessieren und schonmal vielen Dank vorab für eure Antworten
Härtenachweise werden nur am Raubwild erbracht und gezählt, Füchse und, leider, Katzen. Es gibt Hundeprüfungen bei denen der Härtenachweis an der Katze erbracht wird - frag mich bitte nicht, was ich davon halte :explode: das ist nur grausam. Für einen Härtenachweis braucht man Zeugen, die bezeugen, dabei gewesen zu sein. Angeschossenes Raubwild soll der Hund stellen und abtun. Es gibt da auch deutliche Unterschiede in der Schärfe solchem Wild gegenüber. Wobei, ich weigere mich immer, Katzen als Wild zu bezeichnen, mein Hund hat welche getötet und es war nie schön.... nichts, was ich schätze, aber manchmal muss es leider sein. Es ist aber auch verboten, den Hund auf eine lebende, unversehrte Katze zu hetzen - nur - ist das wieder so eine Sache, da gibt`s genug, die das doch mal gern tun.
Muss menschlich sein, neulich hab ich gelesen, das Autofahrer bewusst und zielgerihtet Tiere tot fahren, die sie eigentlich nicht erwischt hätten, nen Schlenker machen, um die Amsel zu kriegen oder den Igel zu überfahren. Gesehen hab ich`s schon, verstanden nie....
Sundri
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Terrier sind keine Hunde das sind Terrier.
Und haben den entscheidenden Vorteil dass sie so leicht und schnell sind und viel weniger Gefahr laufen von einer Sau todgeforkelt zu werden als so ein Drahthaar.
Und Terrier hält man sich ja gern zu mehreren, Verluste sind schließlich nicht ausgeschlossen.... -
Zitat
Terrier sind keine Hunde das sind Terrier.
ZitatUnd haben den entscheidenden Vorteil dass sie so leicht und schnell sind und viel weniger Gefahr laufen von einer Sau todgeforkelt zu werden als so ein Drahthaar.
...Dieser Satz könnte von einem Jägersfreund von mir sein ... total hirnlos und durchgeknallt sind seine Jagdterrier, aber auch extrem verlässlich und unverzichtbar für ihn
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Zitat
Ändert nichts daran dass es sinnig ist, wenn ein Hund Rehwild das flüchtig und angeflickt ist, bindet und gegebenenfalls auch abtut.
Die Frage wurde in einem Fachforum gestellt, und sehr eindeutig mit JA beantwortet. Auch wenn es einzelne Jäger gibt, die das anders sehen und das verletzte Wild lieber warten lassen. Es geht nicht um unkontrolliertes Reissen, obiges gilt nur, wenn der Hund im Verlauf der Nachsuche geschnallt (von der Suchleine gelassen) wurde.Mich würde aber wirklich interessieren, ob Sundris Mentor diese gängige Praxis wirklich öffentlicht verdammt.
NB: Das war keine persönliche Stellungnahme, bloss eine Frage zur Praxis. Soviel ich weiss, ist auch hier das Abtun von verletztem, grössenmässig passendem Wild gewünscht, um die Leidenszeit zu verkürzen. Gerade in stark coupiertem voralpinen Gelände, wo der Mensch oft nicht schnell genug ist.
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Liebe Sundri...weißt du, was der gute Herr U. im Sonderkapitel zum Thema Jagdhund in Raisers Buch geschrieben hat?
ZitatUnter Wildschärfe verstehen wir die Fähigkeit des Hundes, krankes Niederwild zur Strecke zu bringen. Schalenwildje nach Stärke zu stellen, gegebenenfalls auch niederzuziehen und abzutun. Das Jagen an Schwarzwild beweist einen hohen Grad an Wildschärfe.
http://www.vomgallier.de/Der_S…und_von_Helmut_Raiser.pdf
Der gute Herr U. hat nun einmal wirklich Ahnung von seiner Materie und eine unendlich große Menge an Nachsuchen absolviert.
Naijra, damit wäre auch deine Frage beantwortet.
Edit Mod: Name unkenntlich gemacht
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Zitat
Terrier sind keine Hunde das sind Terrier.
Und haben den entscheidenden Vorteil dass sie so leicht und schnell sind und viel weniger Gefahr laufen von einer Sau todgeforkelt zu werden als so ein Drahthaar.
Und Terrier hält man sich ja gern zu mehreren, Verluste sind schließlich nicht ausgeschlossen....Yap, die Einstellung von Jägern kenne ich, da haben manche ganze Meuten und sie zählen am Ende nur durch, "ach, einer fehlt?" "Na macht nichts..... fällt kaum auf" Für mich einfach ein mieser Umgang mit meinem Jagdpartner Hund... und kein bisschen witzig.... nicht lustig. :censored:
Ein anständiger Drahthaar geht die Sau von hinten an..... nicht von vorn.
Sundri
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prüfung und alltag gehn teils echt gar nich konform, aber ich meld mich nur zu dem, was ich sicher oder ziemlich sicher aufm schirm hab. ich kann also absolut nich beurteilen, was jetzt weiter verbreitet is. bei den jägern und förstern aus unsrer familie war das kein volksport oder so, aber abtun gehörte bei der schweißsuche auch dazu. nich immer, aber halt auch nich selten. ein saubres abtun aber eben, kein blutfest.
ich hab aber die ganze zeit die schweißsuche gemeint, nix andres. eigentlich dachte ich, wir reden alle über schweißsuche. knautschen is meines wissens die verbreitete bezeichnung, also ich kenn knautschen auch und ja das is nich erwünscht. is ja klar. hat aber nix mit abtun zu tun. sorry, falls schon vorher geklärt.
folgendes stammt aus uhdes anlage zu "der schutzhund von helmut raiser" http://www.vomgallier.de/Der_S…und_von_Helmut_Raiser.pdf seite 113!
"Generell gesehen ist Schärfe die stets gegenwärtige Bereitschaft zur kämpferischen
Auseinandersetzung.
Je nach Kampfobjekt unterscheiden wir mehrere Arten von Schärfe:
1. die Wildschärfe,
2. die Raubwild- und Raubzeugschärfe,
3. die Mannschärfe.
Analog dazu gibt es auch noch die Bereitschaft zur Schärfe gegenüber
Artgenossen, anderen Tieren oder Ersatzobjekten, was aber nicht Gegenstand
weiterer Betrachtung sein soll.
Unter Wildschärfe verstehen wir die Fähigkeit des Hundes, krankes Niederwild zur
Strecke zu bringen. Schalenwild je nach Stärke zu stellen, gegebenenfalls auch
niederzuziehen und abzutun. Das Jagen an Schwarzwild beweist einen hohen Grad
an Wildschärfe.
Raubwild- und Raubzeugschärfe ist die Eigenart des Hundes, Raubwild und
Raubzeug bei der Jagdausübung schnell und sicher zur Strecke zu bringen,
zumindest aber dieses Wild durch Verbellen so zu stellen, daß es der Jäger erlegen
kann."und um jetzt nochma den bogen zum golden zu nehm, der golden rüde meines onkels wurd nich als apportierhund eingesetzt. und der kam auch bei schwarzwild zum einsatz, obwohl rotwild und reh der ursprünglichen aufgabe entsprechen. und natürlich die reguläre arbeit nachm schuss. und auch wenns ne wiederholung is mir is kein labbi und kein flat bekannt der sauen stellt oder sogar mehr, dafür ne ziemliche menge golden retriever. curly und chessie stehn noch auf nem ganz andren blatt als mega ausnahme retriever.
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Und ja, das interessiert mich auch, wo jagst Du?
SundriDort, wo die Rehe besonders gut schmecken... sagte mir ein nettes Forenmitglied.
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Zitat
Liebe Sundri...weißt du, was der gute Herr U. im Sonderkapitel zum Thema Jagdhund in Raisers Buch geschrieben hat?
http://www.vomgallier.de/Der_S…und_von_Helmut_Raiser.pdf
Der gute Herr U. hat nun einmal wirklich Ahnung von seiner Materie und eine unendlich große Menge an Nachsuchen absolviert.
Naijra, damit wäre auch deine Frage beantwortet.
lustig, hab ich auch grad verlinkt und zitiert. möchte aber auch, weils jetzt iwie emotionaler wird hier , ma sagen, dass ich sundris einstellung eigentlich gut finde. die jagdhunde bei uns warn auch family members. sie wurden auch so gut es geht geschützt (schutzwesten sogar selbst anfertigen lassn teils) und warn nich austauschbare gehilfen. die durften natürlich n easy leben haben nach der rente usw. aber blessuren kamen halt nich selten vor, nur gingen die unsren jägern ans herz.
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