Wie habt ihr euren Hunde das Abbruchtsignal beigebracht?
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Wir haben das Abbruchsignal in der Hundeschule gelernt und Kontidioniert.
Hierbei ist es wichtig, dass der Hund versteht, dass ich es 100%ig ernst meine, wenn das Kommando kommt. Da mein Hund noch recht jung ist, wende ich das Kommando noch nicht in Situationen an in denen es tatsächlich drauf ankommt, denn ein 5 Monate alter Hund ist noch zu jung für echtes Gehorsam.
Im Moment wird das noch in kleinen einfachen Situationen auf Spatziergängen trainiert, wenn mein Hund zum Beispiel zu einem Stöckchen läuft. Dass heißt natürlich nicht, dass er nie zu Stöckchen darf, aber wenn ich nicht will, dass er dieses eine nimmt, dann ist das halt so. Und das wird durchgesetzt. Denn sobald man sich einmal nicht durchsetzt und der Hund mit seinem Verhalten durchkommt, wird er es immer wieder probieren und Sie in Frage stellen. Es ist wichtig, dass auf das Kommando eine Konsequenz folgt, die es dem Hund nicht möglich macht seine Handlung fortzusetzten, seine Reaktion (also das Ablassen) wird dann Belohnt. Es wird hier also nicht mit Leckerchen Motiviert etwas zu tun, sondern das Handeln des Hundes Belohnt.Es ist richtig, dass die Wörtern Nein, Pfui, Aus und Schluss im Alltag sehr häufig vorkommen, aber man kann dem ja ganz einfach entgegen wirken, indem man den Namen des Hundes davor stezt. Natürlich ohne Pause gesprochen, als ein Wort: "Caspernein" heißt es bei uns.
Das "Stop" Signal verwende ich auch. Zum Beispiel an Straßen: der Hund läuft entspannt neben mir und plötzlich bleibe ich abrupt stehen und sage "Stop". Der hund wird auch stehen bleiben, allein schon weil er überrascht ist. Casper ist mitlerweile schon so weit, dass er sich auch sofort hinsetzt.
Zitat
Und jetzt gerade trainieren wir noch einen Notfallrückruf, bei uns "stop". Da sind wir aber gerade Erst dabei zu trainieren das es bei dem Wort Stop was besonders leckeres gibt.So läuft das bei mir mit dem "Hier", aber eigentlich ist das ja nichts anderes als Motivation (du kriegst ein leckerchen, wenn du das machst), oder? Wie trainiert ihr das genau?
Ich hätte dann die Befürchtung, dass doch mal irgendwas noch viel interessanter seien könnte als das besondere leckerchen, und das Kommando dann nicht zuverlässig klappt.LG
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Hi
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Hmmm, ich gestehe, ich hab da gar nichts konditioniert, sondern einfach gesagt, und die jeweiligen Hunde wussten genau, was gemeint war. Dazu muss ich sagen, ich arbeite auch sehr körpersprachlich, d.h. die Kerls wissen in der Regel allein vom Tonfall bzw. der zugehörigen Körpersprache, was ich von ihnen will. Das geht gar nicht anders, wenn man mit Tierheimhunden arbeitet, die man ein- bis zweimal die Woche im Training hat. Bisher hat das immer super geklappt. Mein allerbestes Beispiel: Senta, damals noch Tierheimhund, ist mit mir ohne Leine unterwegs, drömelt so ein wenig hinter uns her, also alles paletti. Da seh ich auf einmal, wie sie beim Schnuppern zu wedeln anfängt und sich runterbeugt. Körpersprache sagt: Die will sich wälzen. Is nich. Ich ruf quer übers Feld "EY!!", Hund lässt es sein, kommt zu mir, Lob. Seitdem weiß sie, wenn die Alte "Ey!" ruft, meint sie es auch so.
Ein Kommando zum Loslassen von Gegenständen brauchen wir nicht, bisher trägt die Dame nämlich noch nichts. -
Ja dann hast du glück, denn nicht jeder Hund ist so lieb und nimmt ein "EY!" quer übers Feld ernst.
Im ernstfall hättest du nicht die Möglichkeit gehabt dich durchzusetzten. Wäre deinem Hund das wälzen ein ernstes Bedürfnis gewesen, hätte er es auch gemacht, ganz egal wie viel Ey! die Alte ruftDeswegen Konditioniere ich.
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"Halt!" hat sich so von allein entwickelt. Sag ich an der Bordsteinkante, bevor wir die Straße überqueren. Durch die Leine lässt sich da der Hund ja einfach stoppen. Ein "Los!" gibt es dann, wenn wir weiter gehen.
Und so funktioniert bei uns nun ein "Halt!" auch ohne Leine und ohne Bordsteinkante... Hund weiß jetzt einfach, dass er bei Halt stehen bleiben soll. -
Zitat
Ja dann hast du glück, denn nicht jeder Hund ist so lieb und nimmt ein "EY!" quer übers Feld ernst.
Im ernstfall hättest du nicht die Möglichkeit gehabt dich durchzusetzten. Wäre deinem Hund das wälzen ein ernstes Bedürfnis gewesen, hätte er es auch gemacht, ganz egal wie viel Ey! die Alte ruftDeswegen Konditioniere ich.
Na ja, wenn ich nicht gewusst hätte, dass die Dame (oder jeder andere Hund, mit dem ich arbeite) mich im Zweifelsfall ernst nimmt, wär die Leine dran gewesen. Die Kerls wissen schon genau, dass sie besser auf mich reagieren. Andere Sachen werden auch eingeübt, aber solche Dinge passieren gerade mit den Tierheimhunden aus der Situation heraus, denn so viel Zeit, alle Kommandos einzuüben, hast du da gar nicht. Wenn sie es konditioniert haben möchten, dürfen das schon die neuen Besitzer machen. Hab allerdings auch einen total komplett ausgebildeten und erzogenen TH-Hund abgegeben - aber der war auch ein ganzes Jahr bei uns.
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Ja, das ist doch schön, wenn du so von den Hunden respektiert wirst :)
Gerade bei einem Junghund, der alles in Frage stellt, halte ich es für wichtig ein Kommando nur dann zu geben wenn ich mir 100%ig sicher bin mich durchzusetzten. Da du hunde bei denen du dir nicht sicher bist, dass sie gehorchen an die Leine nimmst siehst du das ja bestimmt genau so.
Ob man das jetzt von klein auf konditioniert oder nicht sei mal dahingestellt,was zählt ist ja eigneltich nur, dass das Kommando sitzt und verlässlich ist. Oder?
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Klar, das ist richtig. Ich hatte nicht vor, hier eine Diskussion anzufangen, ich hab eigentlich nur erzählt, wie ich's bei meinen Pappenheimern mache. Dass man, wenn man nen unfertigen Junghund/Welpen, der noch nichts kann, zu sich nach Hause holt, anders vorgehen kann als beim zweimal wöchentlichen Training im Tierheim, ist keine Frage. Jeder arbeitet halt mit dem, was er zur Verfügung hat.
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