Hund für die Arbeit benötigt, Vermieter verweigert Haltung

  • Hallo Liebe DogForum Mitglieder


    Ich habe im moment ein ziemlich großes problem aber vllt einmal eine kurze vorgeschichte


    Meine lebensgefährtin und ich Wohnen nun seit Mai 2012 zusammen, bei der Besichtigung der Wohnung haben wir auch ausführlich mit der Vermieterin gesprochen das wir uns eines tages einen Hund zulegen möchten Familie/Arbeit


    "Das wäre gar kein problem, melden sie sich einfach telefonisch wenn der Hund da ist". soweit so gut


    Im Dezember 2012 war es dann so weit wir haben uns für einen "Altdeutschen" Schäferhund welpen entschieden(Mia Inzwischen 17wochen alt)


    Nun wollte ich Natürlich die Vermieterin vorher informieren das der besagte tag gekommen ist und der Hund bei uns einzieht, leider habe ich nur die Empfangsdame erwischt da die Dame im urlaub war.


    Nun zu meinem Dilemma: Da ich weder wusste wann die Vermieterin wiederkommt bzw ich nicht wusste ob sie sich im In o Ausland befindet musste ich mich entscheiden (Hund war schon bezahlt und zur Abholung bereit) Blase ich die Ganze Geschichte ab oder hole ich den Hund und gebe der vermieterin später bescheid ("Das wäre kein problem" siehe oben)


    Die gute frau kam diese Woche aus ihrem urlaub zurück und Kontaktierte mich telefonisch was denn nun mit dem hund sei?


    Ich Antwortete darauf das dieser Bereits bei uns Eingezogen ist und wir auch super zufrieden sind das sie es (so nahm ich es zumindest an) Akzeptiert hat.


    soweitsogut, als allerdings die Frage aufkam um was für ein hund es sich denn handle wurde aus der Netten Vermieterin schlagartig ein Brüllendes Ungeheuer


    Was mir einfälle mir so einen großen Hund anzulegen, sie angeblich davon ausginge es würde sich um ein kleinen Hund handeln usw usw (ich denke die meisten können sich denken was alles noch so folgte)


    Nochmal zur vorgeschichte: Ich habe die vermieterin Explizit darauf hingewiesen das es ein Größerer Hund sein wird da dieser als Wach/Schutzhund ausgebildet werden soll und ich ihn beruflich einsetzen kann


    Nun meine Frage an euch: was kann oder soll ich tun? ich meine zuwissen das Blinden/Wach/therapie hunde grundsätzlich ohne explizite zustimmung des vermieters gehalten werden dürfen (Natürlich muss dieser aber vorher informiert werden)


    Momentan ist der Stand folgende: Hund Abgeben oder die Kündigung hinnehmen (wäre diese überhaupt rechtens?)


    ich muss zu meiner schande leider gestehen, das meine Lebensgefährtin sich Haupstächlich mit unserer Vermieterin in verbindung setzt, da ich bei solchen sachen relativ schnell "ungemütlich" werde vor allem wenn man meint rumbrüllen zu müssen usw


    Eine weitere Frage wäre: ich Wohne in einem Mehrfamilienhaus, und im Erdgeschoß befindet sich ein Callcenter wo ebenfalls tag ein tag aus ein "Großer" Hund herumspaziert (hinterhof,hausflur). Zählt dies als Argument ebenfalls ein hund zu halten? Da ja wenn bekanntlich mehrere mieter einen hund besitzen, mir ebenfalls das recht eingeräumt werden muss einen Hund zu besitzen (außer bei gravierenden gründen)


    im Mietvertrag ist die hundehaltung gegen zustimmung des Vermieters erlaubt


    Hoffe ihr könnt mir vllt ein paar tipps oder infos geben


    Falls ich etwas vergessen haben sollte oder ihr fragen habt bezüglich des themas könnt ihr euch natürlich an mich wenden


    Mfg Marco

  • Du bist nicht auf Nummer sicher gegangen, jetzt ist es passiert. IMMER Schriftliches einholen, bevor was verändert wird - gilt fast in jedem Bereich Wohnungstechnisch.


    Bleibt wohl nur umziehen, oder nochmal das Gespräch suchen...

  • Keine gute Situation, die alte sollte sich mal in deiner Situation hinein versetzen um zu sehen was für ein scheiß Gefühl das ist, tut mir leid! :omg:, ich stimme wooni zu und hoffe du und dein Hund schaffen es!!


    Viel Glück! :gut:

  • Ich würde meinen Hund ganz schick machen, schnappen und ihn bei der Vermieterin mal vorstellen. :)
    Vielleicht überlegt sie es sich nochmal, wenn sie merkt das er ganz lieb ist und keine fiese Bestie...


    Ansonsten musst du wohl ausziehen, da nichts schriftlich geregelt wurde, wie wooni schon schrieb!

  • Da dein Hund noch kein ausgebildeter Therapiehund ist, dürfte er auch nicht als solcher gelten.
    Und selbst wenn alle Mieter im Haus große Hunde halten dürften, hat dein Vermieter das Recht, dir die Haltung zu verbieten. Sein Haus, seine Entscheidung. Du bist in jeder Beziehung im Unrecht und musst bitten, nicht fordern. Hoffe auf Kulanz, sei nett. Empörung ist fehl am Platz.

  • Zitat

    Da dein Hund noch kein ausgebildeter Therapiehund ist, dürfte er auch nicht als solcher gelten.
    Und selbst wenn alle Mieter im Haus große Hunde halten dürften, hat dein Vermieter das Recht, dir die Haltung zu verbieten. Sein Haus, seine Entscheidung. Du bist in jeder Beziehung im Unrecht und musst bitten, nicht fordern. Hoffe auf Kulanz, sei nett. Empörung ist fehl am Platz.


    schön geschrieben! :gut:

  • Es tut mit leid da habt ihr es wohl selbst verbockt.


    Wir hatten auch eine etwas größere Aktion bis der Hund erlaubt wurde. Aber unsere HV war immerhin freundlich.


    Wir haben es schriftlich und das bevor der Hund eingezogen ist. Mussten sogar alle Nachbarn unterschreiben lassen.


    Ich habe damals viel im Internet gesucht ob und wie man was für Rechte hat. Und es sieht schlecht aus. Es gibt zwar ein paar einzelne Gerichtsurteile die zugunsten des Tierhalters ausfallen aber das sind wohl die Ausnahmen.


    Übrigens wenn es Ärger wegen einem Hund gibt hilft auch nichts schriftliches Hund muss dann wieder weg.


    Entweder du backst ganz ganz kleine Brötchen!


    Du holst dir schriftlich das niemand im Haus Angst hat und keiner ein Problem mit einem Hund hat.
    Nimmst die Unterschriften ein Foto von dem Kleinen und gehst zur Vermieterin persönlich. Redest mit ihr entschuldigst dich 100 mal und erklärst ihr das es ein Missverständnis war.
    Versicherst ihr das der Hund gut erzogen wird. Kein Dreck durch denn Hund entsteht und er auch nirgendwo aufs Grundstück macht. Dazu das es kein Ärger mit Nachbarn durch Bellen entsteht.


    Dann bietest du an das der Hund weg muss wenn es große Probleme gibt.


    Zeigst ihr die Haftpflichtversicherung und hoffst das sie drauf ein geht.
    Also mal schön lieb sein auch wenn es Schwer fällt.


    2 Möglichkeit Hund zieht aus und das Thema Hund hat sich erledigt.


    3 Möglichkeit ihr behaltet den Hund und zieht früher oder später evtl mit großem Ärger aus.


    !!!Handy getipselt!!!

  • erstmal danke für die ganzen Antworten, ich war mir schon im klaren das es zugunsten des vermieters ausgeht da wie ihr schon sagt ich es selbst verbockt habe, aber Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt


    vielleicht erläutere ich das Telefongespräch


    Sie reagierte extrem wütend als ich ihr gesagt habe was es für ein hund ist, erklärte ihr aber wofür dieser gedacht ist, das demnächst welpenschule/hundeschule ansteht und natürlich versichert ist und sich ruhig verhält, es war ein langes hin und her und sie hat es mehr oder weniger akzeptiert, rief jedoch 2-3h später meine lebensgefährtin auf Handy an und fragte SIE ob ich sie (vermieterin) irgendwie verarschen will, da ich angeblich damals gesagt hätte der Hund wäre noch nicht da ( Das gespräch mit der Empfangsdame)


    Ich mein wenn es Hart auf Hart kommt entscheide ich mich natürlich für den hund, der kann am aller wenigsten dafür, andererseits möchten wir natürlich hier wohnen bleiben da die wohnung relativ groß günstig und extrem nah an unseren Arbeitsplätzen liegt


    und auch wenn es im ersten post vielleicht nicht so klingt, meine Berufliche Existenz ist von dem hund abhängig da die schulungen/kurse von meinem Arbeitgeber bezahlt werden und meine tätigkeit anschließend mit dem Hund fortgeführt wird (vertraglich geregelt)



    Ich werde jedoch selbst nochmal die vermieterin kontaktieren und sie zu einem treffen beten (mit hund) und versuchen die sache irgendwie auf gerade schienen zu bringen, ich Bedanke mich trotzallem bei euch für die schnellen antworten und werde euch auch mitteilen wie das gespräch verlaufen ist bzw was am ende bei rumgekommen ist


    mfg

  • Zitat

    Da dein Hund noch kein ausgebildeter Therapiehund ist, dürfte er auch nicht als solcher gelten.



    Schutzhund, nicht Therapiehund.


    On die Vermieterin einen Wach und Schutzhund toll findet - ich würde da nicht drauf rumreiten. Glaube eher, dass das noch gegen den Hund sprechen könnte. Großer Hund, der auch noch laut und gefährlich ist, so in der Art.
    Ich wüsste jetzt auch nicht, dass Vermieter irgendwas erlauben müssen, nur weil man es für seine Arbeit braucht....

  • Laut und gefährlich? das sind eher Hunde die weder eine Ausbildung noch erziehung genoßen haben. wie Bereits gesagt ich meine mal gelesen zu haben das bestimmte Hunde "typen" wie nunmal Blinden und Therapie hunde ein gesondertes recht haben und ich mir jetzt nicht zu 100% sicher bin/war ob dies auch für Wach/schutzhunde gilt

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