SD-Überfunktion - kommt bei Hunden quasi nicht vor?

  • Zitat

    Jetzt sagte mit der Arzt am Telefon, der T4 Wert (das Haupthomrpn) wäre deutlich zu niedrig, der Stimulationswert jedoch ok. Die Messung komme auch auf die tageszeitliche Schwankung an und mann müsse evtl nochmals BLut abnehmen. Er ist weder lethargisch, noch müde, noch sonstwas was der Arzt an Symptomen aufzählte. Solll ich ihn jetzt auf Medis einstellen oder nicht?!


    Ui...das ist aber mal eine Gute Frage!


    Beim Menschen unter 70 Jahren wird empfohlen selbst eine latente Hypothyreose zu behandeln (TSH zu hoch, fT4 und fT3 normal), weil man herausgefunden hat, dass eine Hypothyreose in diesen Altersklassen ein Risikofaktor für Arteriosklerose (Schlagaderverkalkung) ist...außerdem in der Schwangerschaft und bei Kinderwunsch...aber wie das beim Hund ist, weiß ich nicht...


    Ich würde wohl nochmal Blut abnehmen lassen und wenn dann wieder T4 erniedrigt wäre, würde ich mich damit zufrieden geben und dem Hund Forthyron geben. Die SD-Hormone würde ich dann regelmäßig überprüfen lassen.


    Ich bin der Meinung, dass es ganz entscheidend ist, wie stark der Wert vermindert ist. Je niedriger, desto wahrscheinlich ist die Hypothyreose.

  • Eine SD-Überfunktion kommt ja tatsächlich so gut wie nie vor beim Hund.
    Warum das so ist weiß ich nicht, aber die Vermutungen von IngaJill finde ich naheliegend.
    Falls jemand von Euch eine Erklärung hat immer her damit, mich interessiert das :D


    Ob ein Hund bei einer SDU mit Forthyron eingestellt werden sollte würde ich davon abhängig machen wie niedrig denn der Wert tatsächlich ist.
    Ich würde auch die Werte nochmal testen lassen und dann entscheiden.


    Leider ist es so, dass viele (die meisten) Tierärzte sich mit der SDU gar nicht auskennen.
    Erst Weihnachten mussten wir wegen Infekt in die Tierklinik. Die behandelnde Ärztin sagte uns, dass Sam auf GAR GAR KEINEN FALL eine SDU hat (ohne jemals die Ergebnisse der Blutuntersuchungen gesehen zu haben).
    Sam passt auch nicht ins typische Bild, genau wie der Hund von Zossel ist er sehr schlank und agil.
    Uns wurde sogar nahegelegt Forthyron sofort abzusetzen :???:


    Ich würde inzwischen mehr auf die Meinung mancher Forumsmitglieder hier geben als auf die Meinung der Tierärzte und wir fahren immerhin nicht umsonst 100 km zu einer Schilddrüsenspezialistin.


    @Tjani
    Sag doch einfach mal wie die Werte sind sobald Du sie hast. Der ein oder andere kann bestimmt was dazu sagen :smile:

  • Zitat

    Hallo,


    ich habe heute mal die SD meines Hundes testen lassen. Die TÄ sagte mir, dass eine Überfunktion quasi nie vorliegen würde bei Hunden, wenn überhaupt, sei eine Unterfunktion möglich, die sich in Trägheit, Mattheit, stumpfen Fell, etc. äußern würde.
    Hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht, denn das wusste ich so nicht. Stimmt das?
    Ich habe sie trotzdem testen lassen- einfach nur für mich, damit ich es im Zweifel ausschließen kann.


    Liebe Grüße,
    Tjani


    Moin Tjani,


    ich finde die Aussage deiner TÄ zeugt von nicht soooo viel Sachverstand bzgl. SD-Erkrankungen. Lustig, dass sie dir nicht mal die Symptome einer subklinischen SDU nennen konnte...


    Weißt du zufälligerweise, ob sie alle Werte genommen hat, bzw. hast du ihr alle Werte genannt, die genommen werden müssen?


    Meine Trainerin und viele andere Menschen haben mich darauf hingewiesen, dass es sehr wenige TÄ gibt, die wirklich alle Werte nehmen, diese dann auch richtig interpretieren können und Ahnung von der Materie haben.


    Wir fahren also auch zu einer Spezialistin, genau wie IsaundSam (vielleicht sogar die gleiche? ;) ), 100 km - am 21. wirds bei uns ernst, ich bin gespannt, was dabei raus kommt. =)


    LG, Anni

  • Ja, ich glaube schon.


    Ich hatte dir doch nen Link geschickt, oder? *denk*


    Ah, gefunden, ich zitiere:


    "Zur Analyse der Schilddrüsenwerte sollten folgende Werte bestimmt werden:

    Gesamt T4, freies T4, gesamt T3, freies T3 und das TSH."


    Quelle: http://www.hunde-weise.de/gesundheit/infos/17-sdu



    Ich glaube, dass alleine TSH und T4 ggf. nicht für ne gute Analyse ausreichen... aber vielleicht meldet sich ja nochmal einer der Experten.


    LG Anni

  • Meine Hündin hat eine massive Schilddrüsenunterfunktion, die sich in Hibbeligkeit, Unruhe und Unsicherheit in hohem Maße äußert.
    Die Ärztin, die das festgestellt hat, hat uns auch sofort darüber informiert, das die Unterfunktion sich eben nicht immer in Trägheit usw. äußert, sondern durchaus auch genannte Symptome hervorrufen kann.
    Die Ärztin bei der wir nun sind (wegen Umzug musste ich den Tierarzt wechseln) hat gesagt, dass das ja gar nicht sein kann.
    Leider wissen sehr viele Tierärzte nicht, dass diese Art der Unterfunktion sogar sehr verbreitet ist und wenn du als "Patient" dann versucht, deinen Tierarzt zu belehren kommt das - zumindest hier - absolut nicht gut an.

  • Zitat

    Anni, T4 & TSH meinte sie, das wären die Wichtigsten. Ist das zu wenig umfangreich?


    Die Werte kann ic gern einstellen, wenn ich sie denn habe. :)


    Ja, das ist zu wenig.

  • Wir fahren am Dienstag mit der Schäferhündin einer Bekannten zum schilddrüsenschall, sie hat eine Überfunktion - der T4 liegt bei 8,5 (anstatt max. bei 4,0). Mal schauen was da die Ursache ist.

  • Zitat

    Wir fahren am Dienstag mit der Schäferhündin einer Bekannten zum schilddrüsenschall, sie hat eine Überfunktion - der T4 liegt bei 8,5 (anstatt max. bei 4,0). Mal schauen was da die Ursache ist.



    Aber war das nicht so dass der freie T4-Wert ohne TSH nur wenig Bedeutung hat und schwanken kann?


    Ich kenne mich da nicht bei Hunden aus - nur bei Menschen. Aber ich schätze das ist ähnlich, oder?

  • Doch, schwanken kann er schon, so weit aber im Normalfall dann doch nicht (und die anderen Werte liegen auch vor, die weiß ich jetzt nur nicht aus dem Kopf)

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