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In dem Buch wird dieser Futterplan für einen 20 kg Hund als Beispiel angegeben
Tagesration:
350 g Rindfleisch
50 g grüner Pansen
20 g Rinderleber
100 g Gemüse püriert
15 g Kalbsknochen (Gesamtmenge über die Woche verteilt)
15 g Rapsöl
5 g Mineralpulverein 20 kg-Hund hat einen täglichen Bedarf von 49 g vRP sowie 5,3 MJ. Steht zumindest so im Buch. 350 g Rindfleisch haben aber bereits 59,5 g Rohprotein(Beispiel Kopffleisch im Buch). Aus der Tabelle Rationsberechner zwischen 63 und 70.
Dazu kommen noch die ganzen anderen Sachen, also Pansen, Leber, Knochen, Öl etc.
Dann zur Leber: Im Buch steht, Leber sollte pro Woche 1,0 - 1,5 g x KGW verfüttert werden. Bei einem Hund von 20 kg wären dies in der Woche 20 - 30 g. Obiger Hund bekommt aber schon am Tag 20 g Rinderleber
Die KH-haltige Variante für einen 25 kg Hund sieht so aus:
350 g Kopffleisch
20 g Kalbsleber
20 g Kalbsknochen
50 g ungeschälten Reis (trocken)
100 g Obst/Gemüse
10 g Leinöl
30 g Erdnüsse
8 g PulverAuch hier liegt der vRP-Anteil über dem Limit
Oder blick ich das nicht mehr?
Sie schreibt zwar, dass bei gesunden Hunden ein zu hoher Proteingehalt in der Nahrung nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen keinen negativen Effekt auf Leber und Niere habe. Eine Überversorgung aber auch keine zusätzlichen positiven Effekte.
Jetzt frage ich mich dann aber, warum überhaupt Bedarfswerte ermittelt werden, wenn sie nicht eingehalten werden.
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Hi
Schau mal hier: Diskussion eines Futterplans aus der BARF-Bibel Katja Sauer* Dort wird jeder fündig!
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Nachtrag: Gebe ich die Werte aus dem ersten Futterplan in die Exceltabelle ein, komme ich auf folgende Werte:
SUMME TAG IST 705,00g
1.377,15 kcal
5,77 MJ
104,82 RP
93,44 vRP
69,64 Fettdamit liegen vRP und Fett ungefähr beim Doppelten des Bedarfswertes
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Leber: da ist bestimmt 1-1,5g/kg/TAG gemeint.
Fett: da gibt es keine Bedarfszahlen. Es gibt Energiebedarfswerte, wobei ich da wie beim Protein das Wort "Bedarf" irreführend finde; es handelt sich immer nur um pauschale Fütterungsempfehlungen.
Für den Proteinwert wurde erst an Hunden in Laborversuchen ermittelt, wieviel Protein nötig ist, damit die Hunde nicht krank werden oder sterben :| Dann wurde diese Zahl verdoppelt: schwupp hat man einen "Bedarfswert". Richtig aussagekräftig für den einzelnen Hund ist so eine Zahl nicht, eine Höchstgrenze stellt er auch nicht dar -- die beträgt laut den Laborwissenschaftlern nochmal rund das Doppelte, wobei sie keine klaren Aussagen zu den Folgen eines Überschreitens treffen können.
Davon abgesehen fände ich es auch verwirrend, wenn ein Buch Zahlen als Bedarfswerte in den Raum stellt und sie dann in den Beispielplänen nicht beachtet -- oder wird irgendwo im Buch ein Unterschied zwischen Laborwerten und praktischer Fütterung erläutert?
Liebe Grüße
KayP.S. Erst recht verwirrend fände ich, wenn ein ausgewiesenes "BARF"-Buch tatsächlich auf die Ergebnisse von den Laborversuchen der Fefu-Industrie basiert... das macht für mich keinen Sinn.
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Die ermittelten Bedarfswerte ( Vitamine und Mineralstoffe) sind nur über die Zugabe synthetischer Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu erreichen.
Es scheint überhaupt keine Rolle zu spielen , wie jemand füttert, ob eine Ration viel Fleisch und
wenig Getreide , oder viel Getreide und wenig Fleisch enthält. Ständig fehlt irgendetwas und muss mit dem
vollen Programm ergänzt werden.Katja Sauer schreibt z.B. ergänzend unter einen Futterplan : Die Versorgung mit Zink,Jod, Vitamin D un E ist ohne das vitaminisierte Mineralfutter nicht zu erreichen. Wenn angeblich nur 4 Nährstoffe fehlen, wieso braucht der Hund dann noch zusätzlich die volle Dröhnung vom Zusatz Easy Barf. :/
Genau diesen Punkt habe ich bereits hier im Forum kritisiert:
Was die Bedarfsberechnungen angeht,wagt sich die Tierärztin nicht auf`s Glatteis, sondern sie berechnet schön brav die Rationen nach den vorgegebenen Referenzwerten, d.h. bis auf eine einzige Ausnahme ist eine Vitamin-Mineralstoffergänzung demzufolge zwingend notwendig , um den Bedarf des Hundes zu decken.
Ganz im Gegensatz zu den aktuellen Rationsberechnungen von Zentek, ( der ohne auskommt) aber die hat sie wahrscheinlich noch nicht gelesen. :/
Mich hätte sehr interessiert endlich mal zu erfahren, auf welchen Grundlagen diese Referenzwerte überhaupt entstanden sind und warum diese Bedarfswerte bei einem Futterkonzept wie Barf, dass kaum pflanzliche Inhaltstoffe enthält, trotzdem immer gleich bleiben. Da stimmt doch irgendetwas nicht.https://www.dogforum.de/kritik-vom-tierarzt-t159031-170.html
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sorry, das mit der Leber nehme ich wieder zurück. War gestern schon total konfus mit Tagen- und Wochenrationen. Hier war der Tagesbedarf gemeint.
Was die Futterpläne betrifft: Das Buch geht auf Laborwerte gar nicht ein. An die praktische Fütterung geht sie auch nicht wirklich ran. Es gibt eine Empfehlung, wie man grundsätzlich eine Futterration berechnen soll, dann ein Minibeispiel, das kurz anzitiert wird und dann der fertige Plan. Warum sie den Plan genau so erstellt hat, keine Ahnung. Und das stört mich wirklich an dem ansonsten sehr guten theoretischen Teil.
Ich bin ja Anfänger auf diesem Gebiet, wollte erst nach der %-Regel die Ration berechnen und bin nun bei der Bedarfsberechnung gelandet. Für MICH sieht das so aus, als wäre auch die Bedarfsberechnung nicht ausgereift. Man glaubt zwar zu wissen, was der Hund täglich braucht (SOLL), weiß aber nicht wirklich, mit welchen Risiken und Nebenwirkungen das IST gefüllt werden soll. Das wurde mir gestern Abend nochmal so bewusst, wie ich mit Zahlen in diesem Bedarfsrechner jongliert habe. Wer sich an die vorgegebene Proteinmenge hält, hat ein Problem, die riesen kcal-Lücke zu schließen. Ob diese riesen Mengen als KH und Fett da wirklich richtig sind? Ich habe da meine Zweifel. Und mit diesen Zweifeln kann man sehr gut eine Marktlücke schließen. In die stechen die Futterplanersteller. So wirklich sicher sind die wohl ihrer Sache auch nicht, da sie nicht unbedingt den Kontakt zu ihren Kunden suchen. Jeder Fitnesstrainer erstellt im Beisein seines Kunden einen Trainingsplan, fragt nach, erklärt, berät.
Was auch merkwürdig ist: Von meinem Dosenfutter habe ich täglich 600 g verfüttert. Beim Barfen komme ich mind. auf 700 - 800 g. Ich lese hier teilweise Zahlen von 1 kg und mehr. Da kann doch auch was nicht stimmen, denn eigentlich müsste es genau umgekehrt sein: Wenn Frischkost soviel nahrhafter ist als Dosenfutter und TroFu, müssten wir mengenmäßig weniger füttern.
Vielleicht liegt der Weg auch irgendwo dazwischen: Erst den Bedarf in kcal und g nach dem Bedarfsrechner ausrechnen und dann nach der %-Formel verteilen. 70 : 30 ohne KH, 60:30:10 mit KH. Das werde ich später mal ausprobieren, bei welchen Werten ich da landen werde.
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Samojana: aus dem anderen thread noch habe ich eine Frage an Dich
auf der von Dir benannten Seite gibt es einen Rationsberechner. In dieser Exceltabelle fehlt ein Wert in der letzten Zeile bei Grundwerte Adult und zwar in der Spalte Rohprotein in g.
Ich kann auch beim Datenblatt nicht nachvollziehen, wie von vRP auf Rohprotein in g gerechnet wurde. Ich dachte, vRP sind 98 % vom Rohprotein und das Rohprotein berechne ich nach Deklaration? Das ist nicht ganz unwichtig, will man das Datenblatt mit weiteren Produkten ergänzen
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Der experimentell ermittelte Proteinbedarf für adulte Hunde wurde anhand diverser Untersuchungen errechnet, indem Hunde im Labor zunächst eiweißfrei ernährt wurden .
Nach Einbeziehung der individuellen Schwankungen ( Krankheit, Haarwechsel) evtl. auch unter Berücksichtigung einer häufig verminderten Verdaulichkeit ( K3-Schlachtabfälle, pflanzliche Proteinlieferanten) basieren die Futterempfehlungen insgesamt auf einer kohlenhydratlastigen fettarmen Mischkost .Auf ein Ernährungskonzept wie BARF sind m.E. sämtliche Referenzwerte (Proteine, Vitamine und Mineralstoffe) überhaupt nicht übertragbar. Trotzdem halten sich die Ernährungsberater stur an diese Vorgaben und verschreiben dem Hund durch die Bank weg Zusatzergänzungen, die nicht nur sehr teuer , sondern dazu noch dermaßen unterschiedlich in der Zusammensetzung sind , das kaum noch jemand durchblickt.
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Zitat
Samojana: aus dem anderen thread noch habe ich eine Frage an Dich
auf der von Dir benannten Seite gibt es einen Rationsberechner. In dieser Exceltabelle fehlt ein Wert in der letzten Zeile bei Grundwerte Adult und zwar in der Spalte Rohprotein in g.
Ich kann auch beim Datenblatt nicht nachvollziehen, wie von vRP auf Rohprotein in g gerechnet wurde. Ich dachte, vRP sind 98 % vom Rohprotein und das Rohprotein berechne ich nach Deklaration? Das ist nicht ganz unwichtig, will man das Datenblatt mit weiteren Produkten ergänzen
ehrlich gesagt, mache ich mir keine Gedanken mehr über den Unterschied zwischen RP und vRP. Es gibt Proteinlieferanten, die zwar sehr proteinreich sind ( z.B.Grieben) aber dafür eine sehr schlechte Verdaulichkeit haben.
Bei einer Ernährung, die aus hochwertigen und hochverdaulichen Proteinlieferanten besteht , braucht es diese Überlegungen nicht. -
danke Dir!
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Zitat
Die KH-haltige Variante für einen 25 kg Hund sieht so aus:
350 g Kopffleisch
20 g Kalbsleber
20 g Kalbsknochen
50 g ungeschälten Reis (trocken)
100 g Obst/Gemüse
10 g Leinöl
30 g Erdnüsse
8 g Pulverhey das entspricht so ziemlich meinen Futterplan und das ohne das ich dieses Buch gelesen habe. Angefangen habe ich auch mit Swanie Simon und dann weitergemacht mit Meyer/ Zentek und irgendwie Kopfarbeit und selber denken. Nüsse gibt es allerdings nicht täglich und es gibt auch nur 50g Gemüse dafür aber zusätzlich 50g Hüttenkäse. Und noch Eierschalenpulver und Kokosflocken.
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