Was findet ihr bei manchen Hundehaltern so richtig gut?

  • Gestern:

    HH mit kleinem Wuschel begegnet uns zwei Mal. Nimmt ihren Hund direkt ins Fuß und weicht aus. Einmal fragt sie sogar, ob ich lieber an ihr vorbei möchte.


    Heute:

    HH mit Labrador nimmt direkt den Hund ran

    HH mit Wheaten weicht auf Wiese aus und hält seinen Hund bei sich. Da wir in die selbe Richtung wollten hielt er kräftig Abstand.

  • Heute bei der Mittagsrunde haben wir 2x einen Corgi-Mix getroffen, beide Male war er sehr an Jin interessiert - aber Frauchen hat die Flexi kurz gehalten und ist sogar etwas ausgewichen, als sie bemerkt hat, dass Jin das nicht so toll findet (ich konnte nicht weiter ausweichen).


    Und der Halter mit dem freilaufenden, riesigen, schwarzen Molosser ist auch netterweise "weiträumig" (das sind in dem Pärkchen dann vllt 5m) auf die Wiese ausgewichen, hat seinen Hund (der eh nicht sehr interessiert war) dann auch noch mit dem Rücken zu uns absitzen lassen - ich musste Jin nämlich auf seiner Seite führen, weil auf der anderen Wegseite die Kanadagänse mit ihrem Nachwuchs ruhten -, so dass Jin ihn trotzdem fast entspannt passieren konnte.

  • Heute bei der großen Runde im Freilaufgebiet:

    Mehrere Hundehalter, die sehen, dass mein Hund angeleint ist, fragen, ob sie ihre Hunde anleinen sollen, mehrere andere leinen direkt an.

    Leute mit unverträglichen Hunden halten die an der Leine und warnen vor, so dass man ausweichen kann bzw weichen gleich selbst aus.

    Wir sind etlichen Hunden unterwegs begegnet und keine einzige Begegnung war auch nur grenzwertig.

  • Heute auf der großen Waldrunde: Meine Lieblingshundehalterin mit ihrem vollkommen größenwahnsinnigen Schipperke kommt uns entgegen. Sie nimmt ihren Hund sofort an die Seite und weicht ein wenig ins Unterholz aus.


    Dieser Hund war richtig, richtig garstig und sie macht das soooo toll! Jedes Mal, wenn ich sie sehe, hat der Hund Fortschritte gemacht. Mittlerweile kann er Hunde in 5m Entfernung entspannt ertragen, vor einem halben Jahr musste der schon pöbeln, sobald ein anderer Hund in Sichtweite war. Jetzt lässt er sich auch beim Pöbeln unterbrechen, wenn das Frauchen seine Lieblingstricks abfragt.

  • Heute bei der Morgenrunde. Wir gehen durch zwei Maisfelder durch (also der Weg ist eingerahmt). Am Ende der Felder kommt uns eine Frau mit Dackel entgegen. Ich hab meinen Hund direkt ran gerufen, kurz angeleint und auf der abgewandten Seite geführt. War schon kurz davor wieder umzudrehen, der Abstand hätte schwer für Madame gereicht. Da weich die Frau total nett in einen Weg hinter den Feldern aus (nur sie konnte in dem Moment ausweichen). So konnten wir mit etwas Abstand ruhig aneinander vorbei und ich konnte viel loben :smile:

  • Gestern noch kurz vorm Sonnenuntergang mit den Hunden Richtung Wald losgeschlappt. Auf dem Weg zum Waldeingang seh ich, dass uns auf dem Bürgersteig (gibt den leider nur auf einer Seite der Straße) ein Pärchen mit einem Sennenhund entgegen kommt. Der Senne wird kurzgenommen, weil ich Dino auch kurz führe. Das Pärchen und ich schielen immer wieder zur anderen Straßenseite rüber, auf der Suche nach Ausweichmöglichkeiten. Der Eingang zum Wald ist von mir noch ein paar Dutzend Meter entfernt, schräg über die Straße ausweichen wäre allmählich ein Plan ... aber da kommen mir die Sennenhalter zuvor, gehen über die Straße und zum Waldeingang. Da setzen sie ihren Sennen mit dem Rücken zu mir und den Hunden ab und sorgen dafür, dass sich ihrer nicht aufregt. Dino tänzelt schon unruhig an der Leine. Als ich gerade auf Höhe der Halter bin, rufe ich ein lautes "Vielen Dank fürs Ausweichen!" und mir wird fröhlich zurückgewinkt, das sei ja gar kein Problem, "als Halter von Leinenmotzern muss man zusammenhalten" :D


    Das war toll, ich hatte die ganze Gassirunde über ein richtig dickes Grinsen im Gesicht :herzen1:

  • Es geschehen wirklich noch Zeichen und Wunder!


    Hier in der Siedlung leben Leute mit drei kleinen Mischlingen, Mutterhündin mit (inzwischen lange erwachsenen) Kindern. Einen Hauch von Erziehung hat natürlich nur die Mutterhündin genossen; sie bellt zwar alles mögliche aus Unsicherheit an, bleibt dabei aber auf Entfernung und ist auch ein Stück weit abrufbar. Die jüngere Hündin ist sehr schüchtern, und somit auch kein größeres Problem; der Rüde aber geht generell ab durch die Mitte, und pöbelt auch gar zu gerne.


    Mit diesen Hunden geht mal die Mutter, und mal die Tochter. Wobei, nur damit keine falschen Vorstellungen aufkommen, die Tochter schätze ich auch schon auf so was Mitte/Ende zwanzig, also kein Teenie mehr. Jedenfalls, wenn die Mutter mit den Hunden geht ist alles in Butter. Sie hat den Rüden immer an der Flexi, die jüngere Hündin nimmt sie hoch wenn sie jemanden mit Hund kommen sieht, nur die ältere Hündin läuft generell frei. Nun ist diese Frau aber auch durchaus umsichtig, weiß wofür eine Leine da ist, und wann immer wir uns irgendwie entgegen kommen können wir uns prima einigen. Mal gehe ich zur Seite, mal biegt sie ab, mal wartet die eine, mal die andere. Alles gar kein Thema, und immer gut im Griff.


    Ganz anders, wenn die Tochter mit den Hunden geht. Dieses Gespann hört man dann glücklicherweise schon von weitem kommen, weil es in einer Tour ein schrilles Gebell gibt, untermalt von gelegentlichen Namensrufen. Nicht, das die was nutzen würden, in dieser Konstellation ist der Rüde schon mehr als einmal in uns reingekracht und von mir geblockt worden. Mal an der Flexi, weil Frauchen mit dem Handy beschäftigt war und ihn so hat einfach um die Ecke schießen lassen, mal weil sie die Wäsche aufgehängt hat während die Hunde irgenwo in der Gegend rumgestromert sind, mal weil sie am Quatschen war und gar nicht gemerkt hat, wo sich welcher Hund denn nun aufhält... *seufz* Denn so was wie Leinen, aufpassen, Erziehung - völlig überbewertet.


    Eben aber dachte ich, ich seh nicht richtig. Kurz vor meiner Haustür höre ich wieder die Alarmtöne, das Trio offenbar mit der Tochter unterwegs. Untermalt von den Dauerrufen nach der älteren Hündin. Ich hab also vorsichtshalber meinen Krümel schon mal angeleint und mich bereit gemacht, schlimmeres zu verhindern - da sehe ich doch tatsächlich, wie der Rüder zwar nur zu gerne den Krümel (der ganz brav neben mir war) mal aufgemischt hätte, aber, man glaubt es kaum, an der Leine hing! :emoticons_look: Sollte es etwa wirklich möglich sein, dass da ein wenig Einsicht bei der Tochter eingesetzt hat?!? *hoff*

  • Wir sehen öfter eine Dame mit einem Hütimix, die sich bei uns im Park sonnt. Schwarzer Hund, kein Wasser, in der prallen Sonne an der kurzen Leine, keine Möglichkeit in den Schatten zu gehen.

    Bis jetzt haben wir sie noch nie angesprochen, weil wir nicht wussten wie lange die Frau dort liegt, kann ja sein, das sie nur 10min Sonne tankt und dann in den Schatten wandert oder geht.

    ICH konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, das Leute sowas mit Hund länger betreiben.


    Heute war sie also wieder da und als wir nach einer Stunde auf dem Rückweg waren, lag die gute Frau immer noch unverändert auf der Wiese:shocked: Normalerweise war sie dann schon weg. Wir wollten gerade abbiegen, um mit ihr zu reden, da kommt uns eine andere HH zuvor. :herzen1:


    Die hat das wohl auch beobachtet und sie angesprochen.


    Frau und Hund blieben aber erstmal liegen, die andere HH entfernte sich und erst dann stand die Frau auf und verfrachtete ihren Hund in den Schatten.


    Der Arme tut mir wirklich leid, die scheint da also wirklich mehr als 1 Std. mit dem in der prallen Sonne zu liegen, wer weiß wie lange wirklich, sie waren ja schon da als wir gekommen sind. Das konnte man schon nicht mehr hecheln nennen, das war schon fast "hyperventilieren". :( :


    Ich finds richtig toll, das die andere HH sie angesprochen hat! :herzen1:

  • Mache ich auch immer. Bringt nur meistens nichts. Einmal ein betrunkenes Pärchen im Park, das seinem schwarzen Hund immerzu einen Ball geworfen hat (in der prallen Sonne). Der wisse schon, was gut für ihn sei. Noch sei er ja ganz munter.


    Ähnliche Argumente kommen, wenn man Leuten berichtet, was ihr Hund soeben gefressen hat (während sie aufs Handy gestarrt haben). "Ach, das macht der immer, der weiß schon, was ihm bekommt."


    Oder Leute, die ihren Hund vor einem Laden stehenlassen: "Was denn sonst? Da könnte ich ja gar nicht mehr einkaufen gehen." :ka::gott:

  • Mache ich auch immer. Bringt nur meistens nichts.

    Aber hier geht's doch um's freuen =)


    Und hier hat es anscheinend was gebracht, also die Dame wollte sich anscheinend nicht gleich die Blöße geben, ABER letztenendes hat sie den Hund doch in den Schatten gebracht.


    Also wer weiß, vielleicht haben die Leute dann bei dir auch aufgehört, als du weg warst.


    Und steter Tropfen höhlt den Stein. Wenn keiner was sagt, gibt es gar nicht erst die Chance das es ins Bewusstsein der Leute dringen KÖNNTE, auch wenn es traurig ist, das sie nicht selbst auf den Gedanken kommen.


    Also dran bleiben :nicken:

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