Was findet ihr bei manchen Hundehaltern so richtig gut?

  • Ja, stimmt. Ich verstehe auch wirklich nicht, wie einem da ein Zacken aus der Krone brechen kann. Mich hat mal eine Hundehalterin angesprochen, dass doch ein "Mantel" im Hochsommer gar nicht geht. Es war eine Schwimmweste, die ich am See ausprobieren wollte und ich habe ihr erklärt, dass der Hund eh gleich ins Wasser damit springt. Fands aber trotzdem nett, dass sich jemand Gedanken macht.

  • Heute hat eine der Tut-Nix Halterinnen aus unserem Ort (eine der Sorte, mein Hund läuft lange vor mir um Kurven etc) zum ersten Mal seit über zwei Jahren gefragt, ob sie ihren Hund anleinen soll und hat ihn dann sogar an abgewandter Seite vorbeigeführt.

    Keine Ahnung, woher der Sinneswandel kommt. Ist mir aber auch egal, ich finde jeden HH gut, der lernfähig ist und das eigene Verhalten überdenkt und sogar ändert! :gut:


    Edit: Ich hab das Gefühl, das klingt ironisch. Ich meine es aber tatsächlich ernst! Ich denke, jeder hat sich schonmal irgendwie doof verhalten mit den eigenen Hunden. Vielleicht hatte nicht jeder Tut-Nixe, aber perfekt sind wir doch alle nicht auf die Welt gekommen. Also ich zumindest nicht :headbash:

  • Wir haben hier seit dem Sommer einen neuen Hundehalter. Der Hund ist ein großer heller, vermutlich irgendwie nordischer Rüde. Das absolute Feindbild von Whiskey.


    Wir sind uns immer ganz gut ausgewichen. Einmal kam er gerade den Weg entlang, an dem ich geparkt und die Hunde gerade im Auto verstaut hatte, da habe ich ihn das erste mal angesprochen und ihn gebeten, vorne am Auto vorbei zu gehen, weil meine sonst ausrasten würden. Hat er sofort gemacht und mit einem Lachen gemeint, dass seiner ja auch gerne pöbelt.


    Heute war ich mit Whiskey unterwegs, ausgerechnet auch noch an der 5m Schleppleine, als er auf einmal mit seinem Hund um eine Ecke kam. Er sofort den Rückwärtsgang eingelegt und hinter ein Auto, ich Whiskey abgefangen, der vorher noch hinter mir war, und bin dann einfach einen komplett anderen Weg gegangen als geplant.

    Ganz unaufgeregt, niemand fühlte sich genervt und die Hunde mussten beide nicht komplett ausrasten.


    Kann es nicht immer so sein?! :gott::gott:

  • Zur Ausgangsfrage des Threads.

    Man kann von fast jedem Hundehalter wissenswertes oder tolles abschauen.

    Selbst bei dem mit dem verzogensten Hund lernt man vielleicht interessantes über Ernährung oder ähnliches.

    Beim für den eigenen Geschmack zu ambitionierten Sporthundehalter vielleicht auch Tipps für Basics in der Erziehung.

    Bei der schrulligen verplanten Nachbarin, lernt man die Dinge mit einem Lächeln hinzunehmen.

    Beim strengen Jäger, vielleicht auch noch was zur Gelenksschonung.


    Was ich also so richtig gut finde: Wie so unterschiedliche Menschen, mit ganz unterschiedlichen Ansichten und Sichtweisen doch immer noch irgendwas Neues haben, von dem man lernen kann wenn man dafür offen ist. Man muss den Menschen ja nicht mögen und nicht alles gut heißen, trotzdem verbirgt sich vielleicht eine Kleinigkeit die weiterbringt.

  • So ein kleiner Lichtblick, der mich wieder an Wunder glauben lässt:


    Hier in der Ecke laufen zwei junge Kerle mit jeweils französischer Bulldogge rum. Zuerst war es nur einer, dann musste der andere natürlich auch... Der jüngere der Hunde ist jetzt ein halbes Jahr alt, und entsprechend unterwegs. Jedenfalls, ich war letztens mit dem Krümel auf dem Heimweg als ich die gesehen habe, die Hunde natürlich frei, die Herrchen dazu auf der Bank sitzend, na gut, das war ja ein Stück vom Weg weg. Ich hab meinen Krümel also angeleint, zu mir genommen, und bin mit ihm vorbei. Und es kam, wie es kommen musste, wir waren eigentlich schon vorbei, da hat der junge Bulli uns entdeckt, kam angeschossen, rufen sinnlos. Ich hab den Krümel also hoch genommen, der Bulli an uns ran, immer wieder versucht an mir hochzuspringen, gegen jede Abwehr völlig merkbefreit. Kurz gesagt, Klischee erfüllt. Ich war entsprechend sauer, Sandor sich aufgeregt, auch das leider ein absolutes deja-vu. Als der Typ dann endlich da war, um seinen Hund einzusammeln, hab ich erst mal nur etwas verärgert gemeint, ob das jetzt wirklich sein musste? Er war etwas pampig, meinte nur, der wäre ja auch erst ein halbes Jahr alt... Das ist ja auch kein Problem, dem Hund mache ich da ja auch keinen Vorwurf. Hab ich ihm auch gesagt, aber auch erklärt, was es für den Krümel heißt wenn solche Situationen ihn zu sehr abschießen. Und auch gefragt, ob es denn echt so schwer ist, wenn man doch sieht dass jemand seinen Hund anleint und zu sich nimmt - und man weiß, dass der eigene Hund noch nicht so richtig hört - dann mal für eine Minute die Hand dran zu lassen? Tut doch nicht weh? Ich war schon verblüfft, dass er sich daraufhin entschuldigt hat, das kenne ich so gar nicht. :emoticons_look:


    Aber richtig verblüfft war ich jetzt im nachhinein. Denn seither hab ich den zweimal wieder gesehen, und wirklich, beide male hat er seinen Hund bei sich behalten! Hab ich so in all den Jahre noch nicht erlebt, dass die Botschaft echt ankommt und jemand auch danach handelt! Also ich muss schon sagen, hätte ich im Leben nicht damit gerechnet - und freue mich um so mehr. :nicken::bindafür:

  • Ich hatte diese Woche die opulente Situation, gleich zwei entgegenkommende mir unbekannte Hundehalter zu treffen. Ein jüngeres Pärchen mit einem jungen Mali, ein älteres Pärchen mit einem weißen Pudel und einem weißen Schweizer. Jeder hat seine Hunde angeleint, beim Passieren wurde Platz gemacht und freundlich gegrüßt wurde auch. Der Mali wäre einem Spiel nicht abgeneigt gewesen, aber mit einem Blick auf die alte Dame haben die Halter von vorneherein nicht danach gefragt.


    So mag ich das: Ruhig, freundlich, unaufgeregt und vorausschauend. Und so geht es hier in der überwiegenden Mehrzahl aller Fälle zu.

  • So ein kleiner Lichtblick, der mich wieder an Wunder glauben lässt:


    Hier in der Ecke laufen zwei junge Kerle mit jeweils französischer Bulldogge rum. Zuerst war es nur einer, dann musste der andere natürlich auch... Der jüngere der Hunde ist jetzt ein halbes Jahr alt, und entsprechend unterwegs. Jedenfalls, ich war letztens mit dem Krümel auf dem Heimweg als ich die gesehen habe, die Hunde natürlich frei, die Herrchen dazu auf der Bank sitzend, na gut, das war ja ein Stück vom Weg weg. Ich hab meinen Krümel also angeleint, zu mir genommen, und bin mit ihm vorbei. Und es kam, wie es kommen musste, wir waren eigentlich schon vorbei, da hat der junge Bulli uns entdeckt, kam angeschossen, rufen sinnlos. Ich hab den Krümel also hoch genommen, der Bulli an uns ran, immer wieder versucht an mir hochzuspringen, gegen jede Abwehr völlig merkbefreit. Kurz gesagt, Klischee erfüllt. Ich war entsprechend sauer, Sandor sich aufgeregt, auch das leider ein absolutes deja-vu. Als der Typ dann endlich da war, um seinen Hund einzusammeln, hab ich erst mal nur etwas verärgert gemeint, ob das jetzt wirklich sein musste? Er war etwas pampig, meinte nur, der wäre ja auch erst ein halbes Jahr alt... Das ist ja auch kein Problem, dem Hund mache ich da ja auch keinen Vorwurf. Hab ich ihm auch gesagt, aber auch erklärt, was es für den Krümel heißt wenn solche Situationen ihn zu sehr abschießen. Und auch gefragt, ob es denn echt so schwer ist, wenn man doch sieht dass jemand seinen Hund anleint und zu sich nimmt - und man weiß, dass der eigene Hund noch nicht so richtig hört - dann mal für eine Minute die Hand dran zu lassen? Tut doch nicht weh? Ich war schon verblüfft, dass er sich daraufhin entschuldigt hat, das kenne ich so gar nicht. :emoticons_look:


    Aber richtig verblüfft war ich jetzt im nachhinein. Denn seither hab ich den zweimal wieder gesehen, und wirklich, beide male hat er seinen Hund bei sich behalten! Hab ich so in all den Jahre noch nicht erlebt, dass die Botschaft echt ankommt und jemand auch danach handelt! Also ich muss schon sagen, hätte ich im Leben nicht damit gerechnet - und freue mich um so mehr. :nicken::bindafür:

  • nur das man seinen Hund nicht hochnehmen sollte. Ist kontraproduktiv. Einen 6 Monate alten Frenchie könnte man auch anders wegschicken.

  • nur das man seinen Hund nicht hochnehmen sollte. Ist kontraproduktiv. Einen 6 Monate alten Frenchie könnte man auch anders wegschicken.

    Schade dass sich das Gerücht immer noch so stark hält, nein seinen eigenen Hund zu schützen ist nicht kontraproduktiv.

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