Was findet ihr bei manchen Hundehaltern so richtig gut?
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Das war die Woche der frei interagierenden Schäferhunde
Das kann ich bestätigen.
Ich habe Sonntag morgen im Feld eine Frau mit Bobtail-Mädchen getroffen. Beide Hunde angeleint passierten einander recht manierlich aber mit deutlichem Interesse aneinander. Ich kenne es hier ja wie gesagt nur so, dass "großer schwarzer Schäferhund, schnell weiter".
Bei dieser Frau nicht - sie meinte im vorbei gehen "wenn die friedlich ist, können sie gerne Kontakt haben".
Gesagt, getan, Hunde abgeleint, sie drehten eine kurze Runde durchs Feld. Zu mehr reichte die Puste nicht, es war wieder abartig warm, obwohl noch früh am Morgen. Menschlein haben sich noch kurz was unterhalten, während die Hunde sich irgendwie nah bei uns aufhielten.
Bobtail grad mal ein Jahr alt fand Alva aber etwas gruselig weil ungestüm. Diese konnte das erst mal gar nicht fassen, hielt aber von selber Abstand, allerdings nicht ohne ein bisschen frustriert rum zu kläffen. Aber das ließ sich dann auch abstellen und wir gingen jeder unseres Weges.
Das war ganz viel Hundekommunikation mit Selbstregulierung und so Sachen.
Hat mir gleich die schlechte Laune wegen "schon wieder so früh so warm" weggepustet.
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Hi
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Ich kenne es hier ja wie gesagt nur so, dass "großer schwarzer Schäferhund, schnell weiter".
Bei dieser Frau nicht - sie meinte im vorbei gehen "wenn die friedlich ist, können sie gerne Kontakt haben".
Ist das nicht schön?
Mein bisheriges "Weltbild" der Schäferhundehalter:innen wird gerade tatsächlich etwas "zurecht gerückt": Kannte ich aus den letzten 15-20 Jahren tatsächlich überwiegend Halter, die mit ihren Schäferhunden keinen Kontakt zu anderen Hunden wollten wegen Artgenossenunverträglichkeit, bin ich jetzt geballt in einer Woche 4 Haltern begegnet, die Kontakte begrüßten und Wert auf Artgenossenverträglichkeit legten ...
Geht der Trend jetzt tatsächlich wieder dahin, den Schäferhund wieder als Gebrauchs- UND Familienhund zu halten?
Okay - das ist jetzt ein bisschen Schwarz-Weiß, es beruht ja nur auf meinen persönlichen Erfahrungen, aber ich hatte bisher den Eindruck gewonnen, die meisten Schäferhunde werden nur von Menschen angeschafft wegen des Gebrauchs.
Dabei habe ich den Schäferhund ursprünglich als extrem vielfältig lernfähigen Rassehund kennengelernt, und diesen Fokus auf "Gebrauch" als sehr schade empfunden.
Aber wie gesagt, dieses "Bild" beruht auf persönlichen Erfahrungen.
Trotzdem bin ich gerade "völlig aus dem Häuschen", jetzt doch so geballt auf artgenossenverträgliche Schäferhunde zu treffen
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Geht der Trend jetzt tatsächlich wieder dahin, den Schäferhund wieder als Gebrauchs- UND Familienhund zu halten?
Das kann ich Dir nicht sagen. Ich bin ja noch "neu in der Szene".
Die beiden Bouviers waren in dem Sinne keine Gebrauchshunde, weil Schönheitslinie und wirklich nicht zur Arbeit geboren.
Für uns war immer klar, ein Hund lebt MIT uns und nicht nebendran im Zwinger, egal welche Rasse. Deshalb ist es auch z.B. kein Mali geworden, weil ICH mit der Dynamik im Haus / Alltag so null und gar nicht klar käme.
Ich habe aber in den 20 Jahren die ich jetzt Hunde halte trotz aktiv im Hundeverein wirklich kaum Schäferhunde in freier Wildbahn erlebt. Ich fürchte, hier auf dem platten Land am A... der Welt leben die doch noch zum großen Teil nur auf dem (SV-)Hundeplatz und im Zwinger. Aber auch hier wendet sich das Blatt gaaaanz langsam.
Allerdings hast Du dann ja trotzdem noch die Exemplare, die als Erwachsene gerne auf Artgenossen verzichten können.
Das hatte ich jetzt viele Jahre mit der alten Bouveline und es käme mir sehr gelegen, wenn Alva nicht in diese Fußstapfen treten würde.
Deshalb freu ich mich noch doppelt mal so viel über solchen entspannten Begegnungen und hoffe, ich kann mir das friedliche Wesen erhalten. Sie ist ja noch keine 2 Jahre. Wir rechnen da noch mit allem.
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Vor ein paar Tagen hab ich auf dem Weg zum Feld einen Mann mit junger, grauer DSH Hündin gesehen.
Er hat offensichtlich mit ihr UO geübt, fand ich total gut.
Man sieht hier eher selten Menschen mit ihren Hunden was arbeiten.
OK, ich muss aber auch sagen dass ich den Hund wahnsinnig hübsch fand
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Gestern im Wald, kommt mir ein Mann entgegen, ich sehe, sein Hund ist angeleint.
Also in Ruhe meine Jungs gebremst und gefragt, ob ich anleinen soll, Leine hatte ich schon in der Hand.
Seine Antwort habe ich nicht verstanden, allerdings stellte er sich mit seinem Hund an den Wegrand, und schien warten zu wollen.
Ich habe also beide angeleint, kurz gestockt - und dem Mann dann rübergerufen, es wäre mir zu eng um jetzt mit meinen beiden Jungs an ihm vorbeizugehen, das würde ich nicht schaffen, und gefragt, ob er vorbeigehen könnte, ich würde mich mehr ins Unterholz stellen.
Wollte und konnte er
Wir also deutlich ins Unterholz, so ca. 7-8m vom Weg entfernt, sein Hund ging nah neben ihm - und sprang plötzlich auf unserer Höhe ohne einen Ton von sich zu geben in die kurz gehaltene Schleppleine zu uns hin.
Joah ... wie gut, dass ich deutlich weiter als der Mann ins Unterholz ausgewichen bin.
Der Mann hatte seinen Hund allerdings recht unspektakulär (ohne Worte, ohne sauer zu werden, einfach nur die Leine deutlich gekürzt) wieder sofort bei sich - und da ich mich gut auf meine Jungs, vor Allem Leif, konzentrieren konnte, blieben die beiden auch völlig ruhig bei mir sitzen.
Der Mann und ich haben derweil während des Passierens einige freundliche Worte gewechselt, ich habe mich bedankt dass er vorbei ging, weil es so leichter für uns war, er meinte, kein Problem, gerne geschehen (irgendwo dazwischen war die kleine Einspringeinlage seines Hundes, hat ihn nicht aus der Fassung gebracht.)
Normalerweise hätte ich gar nicht gefragt, sondern ihn im großen Bogen ins Unterholz ausweichend passiert - nur ging das ausgerechnet da wo er stand nicht, weil dort recht großflächig durch umgestürzte und abgebrochene Bäume und Äste das Unterholz nicht begehbar ist.
Vermutlich wäre es ihm mit seinem Hund auch leichter gefallen, wenn wir passiert hätten.
Dass er meiner freundlichen Frage nachgekommen ist, fand ich sehr angenehm, und auch, dass er trotz dieser kleinen "Einlage" seines Hundes völlig unberührt und weiter freundlich blieb, auch seinem Hund gegenüber
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Wir hatten gestern auch so eine nette Begegnung.
Wir waren auf einem Feldweg unterwegs. Uns entgegen kommt eine Frau mit 2 mittelgroßen Hunden. Sie schaut schon mit Abstand besorgt, nimmt ihre Hund kürzer und geht zur Seite. Wir machen das gleiche. Als wir dichter kommen springt ein Hund der Frau in die Leine und pöbelt. Ich hab sie dann also gefragt, ob wir in eine Feldeinfahrt ausweichen sollen (dort wo sie stand konnte sie schlecht ausweichen). Dann wäre mehr Abstand und sie käme vielleicht besser vorbei? Sie bejaht und bedankt sich. Wir sind also zur Seite gegangen und sie kam ohne Gepöbel vorbei, wir nickten uns nochmal freundlich lächelnd zu. Wenig Stress für alle Beteiligten.
Da man den Weg eigentlich nur hin und her gehen kann begegneten wir uns später nochmal. Dieses Mal konnten wir nicht ausweichen, sie aber und tat das auch. Wir sind mit kurz angeleinten Hunden zügig vorbeigelaufen, haben uns nochmal nett gegrüßt und gut war.
Es kann so viel einfacher sein, wenn man sich die paar Sekunden Zeit nimmt, solche Begegnungen einmal zu koordinieren, wenn man schon sieht, dass es stressig werden könnte
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Es kann so viel einfacher sein, wenn man sich die paar Sekunden Zeit nimmt, solche Begegnungen einmal zu koordinieren, wenn man schon sieht, dass es stressig werden könnte
Ja, im Vorfeld schon so agieren, und erst gar keinen Stress aufkommen lassen, hat viele Vorteile.
Meiner Erfahrung nach ist diese stressbereinigte Grundlage oftmals sogar Basis für eine stressfreie Interaktion der Hunde im Anschluss - nach Absprache natürlich.
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Letztes Jahr im Wald, ich noch völlig ohne Hund. Latsch da entlang wie man halt so latscht ganz ohne Wuff.
Da kommt mir ein Mann mit Rottweiler entgegen. Ich seh den Rotti (ist eigentlich gar nicht meine Blutgruppe) und er mich- über uns Herzchen. Rotti töffelt zu mir, schmiegt sich an mich grunzt und strahlt- und ich massier ihn durch.
Sowas macht man doch nicht, und ich normalerweise nie nicht niemals. Nein. Fremde Hunde werden nicht angetatscht. Aber es überkam mich und der hat ja schließlich angefangen.
Der völlig relaxte Rottihalter meinte nur "Entzug?" und ich so "Ja"- und er so "machen Sie was dagegen" und ich "Sie haben Recht".
Das war mein Schlüsselerlebnis. Wie hatte ich es bloss 10 Jahre ohne Hund ausgehalten?
So ein freundlicher entspannter Hundehalter.
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Wir sind gestern auch einem Rotti begegnet. Der lief soo toll an der Leine, da hab ich zu Fjäll gesagt kuck mal so sollst du das irgendwann auch können. Die Besi vom Rotti hat gelacht gesagt, ich bin auch erstaut wie gut sie das gerade macht. Als wir aneinander vorbei waren hat sich Rotti dann doch umgekehrt und ganz kurz n bissl gepöbelt, da meinte die Besi noch, der Hund sei eben auch noch 'work in progress' und ich muss sagen das hat mir echt gut getan irgendwie. Einerseits weil sie bestimmt schon viel daran gearbeitet hat und andererseits weil sie ein Hund hat der manchmal pöbelt und das weiss und sieht. Ich bin dankbar für jeden Hundehalter der nicht mein 'ach mein Hund ist ganz lieb, der will nur spielen'.
Gestern war eh ein cooler Tag in Sachen dem Hund gegenüber respektvolle Mitmenschen. Wir wurden zwei Mal gefragt, ob man von Fjäll ein Foto machen könne. "Versuchts nur wir geben öfters auf die hält nie still", wir werden ganz oft gefragt, was das denn für ein Hund ist, statt dass darauflosgeraten wird 😁. Wirklich jeder Fahrradfahrer hat uns von hinten vorgewart und danke gesagt, wenn wir auf die Seite gingen (Trampelpfad). Uuund ich wurde doch tatsächlich drei Mal gefragt 'can I say hello' ist doch genial, wenn der Hund als Lebewesen mit eigenem Willen respektiert wird und Fjäll hat ja nix dagegen, dann ists extra schön, dass man gefragt wird.
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Ich finde es immer so witzig, wenn mir dieses Thema angezeigt wird. Jedes Mal überlege ich, und mir fällt nichts ein
Also ich fände so manches gut, aber solche HH treffe ich irgendwie nie.
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