Was findet ihr bei manchen Hundehaltern so richtig gut?
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Wir haben hier im Dorf einen Hof, auf dem ein Schäferhund wohnt. Der Hof ist zur Straßenseite (50km/h) offen. Der Hund bleibt drin, auch wenn man mit Hund vorbei geht (1.find ich gut).
Der Besitzer geht aber auch mit dem Hund spazieren (2.find ich gut). Und wenn er einen Hund kommen sieht (in diesem Fall uns) leint er den Hund an (3.find ich gut). Wir gehen vorbei, Hund bellt kurz und auf Ansprache ist wieder Ruhe.
Ein schönes Beispiel für ein Hofhund und den Umgang mit diesem...
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Hi
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Heute haben gleich zwei Hundehalter auf ausreichend Distanz gewartet bis ich fertig bin mit Haufen aufheben.
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1. Konnte mich heute super mit einer HH absprechen, wer wann wo langgeht. Ich war erst verwirrt, weil die uns plötzlich entgegenkam, obwohl sie wohl ursprünglich in die gleiche Richtung wie wir wollte. Hat sich aber herausgestellt, dass sie einfach nur ein Stück zurückgehen wollte, damit wir nicht länger hintereinander laufen. War dann echt entspannter so
2. Dass die meisten HH reguläre Arbeitszeiten haben und Ole daher sogar auf dem hier sonst hochfrequentierten Wanderweg vormittags freilaufen kann. Kann wohl keiner was für, finde ich trotzdem super
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Heut kam uns ein riesiger Neufundländer freilaufend entgegen. Ich hab Jin dann recht frühzeitig angeleint, weil sie den Neufi so gruselig fand. Und das Neufi-Herrchen hat seinen Hund in seine Nähe beordert und beim Passieren dann auch am Halsband geführt (Jin brauchte trotzdem einen kleinen Ausweichbogen). Ganz ohne blöde Nachfragen. Eine super entspannte Begegnung.
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Heute zwei Hundebegegnungen, 1x DSH an Flexi, 1x Ridgeback an Schlepp:
DSH-Frauchen nimmt ihren Hund ran und nutzt Jin und mich ganz entspannt als Übungsobjekt - so wie wir sie. Also ruhiges passieren, jeder auf seinen Hund konzentriert. Total super.
Ridgeback-Herrchen kommuniziert auf Entfernung, dass er sich in die Wiese stellen wird und lässt dann den Hund vor sich absitzen und konzentriert ihn auf sich. Ich kann Jin also auf die abgewandte Seite nehmen und ganz entspannt passieren. Er erklärt, dass seine Hündin läufig ist, ich erwidere, dass Jin es nicht so mit andren Hunden hat. Und er hält seinen Hund weiter ganz entspannt bei sich, keinerlei Versuch Kontakt aufzuzwingen. So schön entspannt!
Ich mag meine Gassigegend.
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Heute einen netten HH getroffen, der seine taube Vizsla-Omi noch joggend eingeholt hat, damit sie nicht zu uns kommt dazu gab es noch ne fette Entschuldigung, die m. M. n garnicht nötig war.
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Gerader Weg, irgendwo geht's mal rechts ab. Von vorne kommt eine Hundehalterin mit akitaähnlichem Mischling an der Leine. Halterin wirkt aufgrund freilaufender Jin etwas nervös, also Jin schonmal angeleint, obwohl sie gut noch hätte ein paar Meter frei laufen können. Jin fixiert ein bissle - findet den Hund offensichtlich relativ gruselig und hat auch etwas Schwierigkeiten Kekse anzunehmen. Akitaähnlicher Mischling krempelt die Ärmel hoch. Die Halterin erkennt offensichtlich, dass das Passieren arg eng für beide Hunde wird und biegt in den Seitenweg ab. Blöd - da wollte ich eigentlich lang, aber naja, wohl besser für die Wauzen. Allerdings bleibt sie dann doch nach einem guten Stück stehen und wartet - will mich also wohl nur vorbei lassen. Also gehe ich ebenso ein gutes Stück den Weg voran und warte dann. Richtig: die andre Hundehalterin kommt den Querweg zurück und setzt ihren Weg fort.
Fand ich sehr schön: ganz ohne Worte Situation erkennen und entsprechend handeln - die Wiesen sind ja nun bereits derart hoch, dass man nicht einfach mal auf die Wiese ausweichen kann, sie war zuerst an der einzigen Ausweichmöglichkeit. Alles super.
Wenig später, ich sitze auf einer Bank und bastle an meinen Sandalen rum (sind neu und ich bin mit der Einstellung der Bänder noch nicht so recht zufrieden), Jin eumelt neben mir rum. Ich höre ein Geräusch von hinten - kommt eine andre Hundehalterin mit Appenzeller. Also Jin zu mir beordert und schnell Leine drüber geworfen. Der Appenzeller wird ganz selbstverständlich auf die abgewandte Seite genommen und auf der andren Wegseite an uns vorbei geführt. Auch hier wieder: ganz ohne Worte, dafür ganz selbstverständlicher respektvoller Umgang.
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Meine Maus reagiert auf eine Hündin hier in der Gegend extrem. Sobald wir die sehen und uns nähern, prescht sie in die Leine und pöbelt, als würde sie der Hündin an die Gurgel wollen. Sehr unangenehm. Nur an der Leine kann ich sie kaum kontrollieren, sodass ich angefangen habe sie am Geschirr festzuhalten. Sie erwürgst sich dann fast, weil sie da unbedingt hin will.
Zwar spüre ich langsam eine etwas entspannende Tendenz, aber es ist allgemein noch sehr stressig. Die andere Hündin verhält sich genauso. Aufgrund des ganzen Stresses, kam es nie zu einem Gespräch und ich habe auch kaum Zeit, die andere Hündin genauer zu beobachten. Alle beteiligten wollten da immer möglichst schnell raus. Es gibt auch keine Vorgeschichte zwischen den beiden – die beiden mögen sich scheinbar einfach nicht.
Nun habe ich vorgestern mit der HH endlich mal ein Gespräch führen können. Zwar schreiend auf entsprechende Distanz, aber immerhin.
Das war ein positives Gespräch, vor allem weil die HH echt offen war. Ihre Hündin ist offensichtlich «auch» eine Pöblerin. Meine Maus fixiert gerne Mal und die andere Hündin tut das gemäss HH auch. Beide sind oder waren unsicher und zeigen als Ergebnis das gleiche Verhalten, das dann zu dieser eskalierenden Situation führt. Es scheint, als hätten sich da wirklich einfach zwei gefunden.Ich fand das Gespräch super, vor allem weil die HH auch so offen und reflektiert über ihre eigene Hündin gesprochen hat und auch versteht, was die Ursache ist. Es ging nicht darum, dem anderen Hund jeweils die Schuld für das Verhalten zu geben, weil der eigene Hund ja sonst nicht so reagiert. Es braucht halt eben oft zwei dazu. Vielleicht gibt es ja dann irgendwann einmal eine Annäherung. Ich fand das einfach sehr positiv und ein erfrischendes Gespräch.
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"Jeder Hund braucht seinen Lieblingsfeind "
O-Ton der Züchterin meines ersten Hundes vor über 20 Jahren, als ich ihr mein Leid klagte über meinen Marco, der einen in der Nachbarschaft wohnenden Jack Russell auf den Tod nicht leiden konnte - was auf Gegenseitigkeit beruhte.
Ihr Rat: Großräumig aus dem Weg gehen.
Was ich für mich daraus geschlussfolgert habe, auch, weil ich dieses Thema "andere Hunde mögen/nicht mögen" mit meiner Züchterin damals gut auseinandergebröselt habe:
Meine Hunde haben, genauso wie wir Menschen, das Recht, selber zu entscheiden wen sie mögen, und wen nicht.
Sie haben auch genau so das Recht, dass ihr Mensch diese Befindlichkeit berücksichtigt, und ihnen keine unangenehme Nähe oder gar Konfrontation zumutet.
Unterm Strich reicht es mir bei meinen Hunden, wenn sie mit vielen Hunden so weit klar kommen, dass sie selber (und auch der andere Hund) zumindest angstfrei in deren Gegenwart atmen kann.
Meine Hunde werden ja, weil sie Golden Retriever sind, gerne in die Schublade: "Die wollen immer spielen!" gesteckt.
Das stimmt meiner Erfahrung nach überhaupt nicht, und - auch meiner Erfahrung nach - oft werden vermeintliche "Spieleaufforderungen" nicht tatsächlich als Aufforderung zum Spiel genutzt, sondern als Kommunikationssignal, um dem Gegenüber zu vermitteln: "Mit mir ist gut Kirschen essen, du hast von mir nichts zu befürchten!".
Oftmals beschränken sich Interaktionen mit anderen Hunden eben darauf, sich kurz "in Augenschein" zu nehmen, wenn es passt auch gerne mit Analkontrolle, und anschließend macht jeder wieder sein eigenes Ding, manchmal geht man auch ein wenig gemeinsam interessante Schnüffelstellen inspizieren.
Ganz selten passt es mal mit dem Gegenüber so gut, dass eine gemeinsame Spielesequenz zu sehen ist - wo mir immer das Herz bei aufgeht, eben auch, weil es so selten ist.
Das betrifft jetzt ausschließlich meine Hunde.
Ich kenne durchaus Hunde (auch persönlich), die außer "Spielesignalen" und darauf basierenden Verhaltensweisen nichts oder kaum etwas anderes an Verhaltensrepertoire zeigen ... wo ich dann vermute, dass diese Hunde zu wenig Möglichkeiten hatten, ein breiter gefächertes Verhaltensspektrum zu erlernen.
"Lieblingsfeindkandidaten" meiner Hunde gehe ich großräumig aus dem Weg.
Sobald wir die sehen und uns nähern, prescht sie in die Leine und pöbelt, als würde sie der Hündin an die Gurgel wollen.
Möglicherweise liegt hier in diesem "nähern" der Schlüssel
Deinen Worten ist zu entnehmen, dass ihr bisher versucht, irgendwie "aneinander vorbei" zu kommen.
Was ich machen würde: Sofort bei Sichtung kehrt machen, meinem Hund damit quasi direkt vermitteln: "Wir nähern uns gar nicht an, sondern gehen weg".
Daran kann dann im weiteren Verlauf ein: "Wir machen kehrt, und gehen an eine Stelle, wo wir sehr viel Abstand zu der Hündin haben, damit sie ohne Stress passieren kann." angeschlossen werden.
Möglicherweise kommt ihr dann auch zu dem Ergebnis, was ich dadurch bei meinem Marco erzielt hatte: Auf eine Distanz von mindestens 10m konnten die andere Halterin und ich uns gut unterhalten, während die Hunde sich hinlegten und ruhig blieben. Das hat zwar gedauert, bis sich in deren Hirn manifestiert hatte: "Okay - unsere Menschen verhindern absolut zuverlässig, dass der andere Hund in meinen "Spielraum" kommt.", aber es ist gelungen.
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Wow, vielen Dank! Gefällt mir super was du schreibst, besonders auch den Teil mit der Spielaufforderung.
"Lieblingsfeindkandidaten" meiner Hunde gehe ich großräumig aus dem Weg.
Möglicherweise liegt hier in diesem "nähern" der Schlüssel
Deinen Worten ist zu entnehmen, dass ihr bisher versucht, irgendwie "aneinander vorbei" zu kommen.Was ich machen würde: Sofort bei Sichtung kehrt machen, meinem Hund damit quasi direkt vermitteln: "Wir nähern uns gar nicht an, sondern gehen weg".
Ja, bisher haben wir mit der Hündin ein riesiges Glück. Wir treffen die meist an Orten, wo der Platz, zumindest einseitig, limitiert ist. Also irgendwo auf einem Weg mit hohen Wiesen, Zäunen oder so etwas. Einige wenige Male konnte ich ausweichen. Die Option mit dem Umdrehen wäre natürlich auch immer möglich…daran denke ich noch oft einfach zu wenig. Meist nur dann, wenn der Platz wirklich nicht ausreicht (Brücken, einspurige Wege, sowas…).
Möglicherweise kommt ihr dann auch zu dem Ergebnis, was ich dadurch bei meinem Marco erzielt hatte: Auf eine Distanz von mindestens 10m konnten die andere Halterin und ich uns gut unterhalten, während die Hunde sich hinlegten und ruhig blieben. Das hat zwar gedauert, bis sich in deren Hirn manifestiert hatte: "Okay - unsere Menschen verhindern absolut zuverlässig, dass der andere Hund in meinen "Spielraum" kommt.", aber es ist gelungen.
Das halte ich für durchaus realistisch. Es gab früher noch andere Hunde, die wir inzwischen stressfrei passieren.
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