Was findet ihr bei manchen Hundehaltern so richtig gut?

Ich war heute in einem Waldstück wo wir gaaaaanz selten sind, weil ich die Hunde heute mit zur "Arbeit" hatte ausnahmsweise.
Wir begegneten einem Halter, der so auf 10m Abstand stehen blieb (oder mehr, auf jeden Fall genug) und wartete bis ich meine Granaten bei mir hatte. Fand ich schon mal super nett, leider hatten wir beide den gleichen Weg vor uns, er ist vorgegangen ich in 30-40m Abstand dahinter. Irgendwann musste seiner doch mal in die Büsche (war übrigens angeleint) und wir waren am aufschließen. Da der Terrier sich nicht zusammenreißen konnte und ständig vorlaufen wollte habe ich ihn angeleint, der Mann sieht das und bedankt sich. Fand ich echt nett!

Wir haben eine total schöne, aber etwas schwierige Aussiehündin im Park. Sie hat die Tendenz andere (kleine und quirlige...) Hunde zu mobben und ist dabei echt uncool! Ich hab ne kleine, quirlige, unsichere Hündin, die sowas auch gern anzieht...! Denkbar schlechte Kombination und trotzdem ist das meine Lieblingsbegegnung, weil wir wirklich immer höflich in der Distanz aufeinander warten und unsere Hunde anleinen und dann entspannt aneinander vorbeigehen und uns grüßen! Obwohl wir unsere Hunde nie zusammen ableinen können, freue ich mich immer, wenn ich sie sehe, denn ich weiß: diese Begegnung klappt :)

Wenn das Verhalten des eigenen Hundes der Situation entsprechend angepaßt wird.

Situation:

Inoffizielle Hundewiese, mehrere Hunde, alles friedlich. Ich mit meiner Gassihündin Bella, die ja gerne mal den großen Macker raushängen läßt und leider so gar nichts einstecken kann. Tja, gestern ist sie an Monaco geraten, einen reinrassigen Hovawart. Sie haben gespielt, sie hat ihn irgendwann tierisch genervt und der Herr hat ihr ne Ansage gemacht. So weit, so gut.

Leider ist die Situation dann umgeschlagen, er ist ihr hinterher, hat ihr mehrmals in den Po gezwickt. Ich meine Süße zu mir gerufen und die Besitzerin vom Monaco auch sofort eingegriffen. Beide Hunde mußten eine Zwangspause einlegen bis sich alles beruhigt hatte, meine durfte dann wieder laufen, Monaco mußte bei Frauchen bleiben.

Da kam kein "Das müssen die unter sich klären", ich wurde nicht alleine mit der Situation gelassen - ich habe immer noch eine Art Gips um den Fuß - hatte ihn mir ja gebrochen, die Besitzerin hat sofort souverän eingegriffen als die Situation das gefordert hat. Finde ich toll.

Lg Demona

Da habe ich auch eine schöne Geschichte. Nach tagelagem Regenwetter hellte der Himmel endlich auf. Die Sonne schien und ich freute mich endlich mal wieder trocken nach hause zu kommen. An diesem Tag waren natürlch nicht nur wir unterwegs sondern, ja ich glaube fast, dass das ganze Dorf unterwegs war. Dann musste Rubio sich absetzen und ich griff in meine Jackentasche. Toll Tasche leer, Tüten verloren. Vor uns lief eine Frau mit einem kleinen Hund, auch er hatte sich gerade gelöst und sie war dabei das Häufchen aufzupfriemeln. Habe sie angesprochen ob sie mir ein Tütchen von ihr leihen würde. Sie antwortete, dass dieses das letzte sei, sie hatte vergessen aufzuladen... kurz um drehte sie sich um, ging in Richtung Pullerplatz von Rubio und sammelte sein Häufchen mit dem ihres Hundes in die selbe Tüte ein, verschloss sie und steckte sie in ihren Beutel. Ein Vater der mit seiner Familie unterwegs war bot uns zwei Vespertüten an die er immer dabei hatte wenn er mit seiner Familie unterwegs ist, man weiß ja nie. Wir gingen gemeinsam unseren Weg und als wir kurz vor meiner Haustür ankamen wedelten uns ein paar pinkfarbene Kottüten entgegen... ich lachte laut ... das sind ja meine Tüten... ich bot der Frau eine der Tüten an, als Symbol ihrer Hilfsbereitschaft und sie gab mir dann das gefüllte das ich dann in die Mülltonne entsorgen konnte. Respekt vor so viel Hilfbereitschaft.

Wie umsichtig sie mit ihren Hunden umgehen und wie toll sie sie an Gomiko heranführen.

Mein Hund (oder nur ich?!) ist ja auch eher vorsichtig mit großen Hunden, heute im Wald kam eine Frau mit einem großen Schäferhund, ist ganz ruhig ohne Kontakt vorbeigelaufen und wir sind dann aber ins Gespräch gekommen und ich sagte ihr das mein Hund manchmal etwas Angst hat. Sie hat dann ihren gerufen und die beiden haben sich ein bißchen beschnuffelt, dann sind wir sogar zusammen zurückgegangen. Sowas finde ich toll, denn eigentlich muss es ja keinen interessieren was ich für Probleme mit meinem Hund habe! Umso schöner dann so einen netten, ruhigen Kontakt zu haben.

Den Preis für den Hundehalter des Jahrhunderts bekommt von mir ein kleiner Junge, etwa sechs Jahre alt, der ein paar Orte weiter mit seiner Familie und der total übergewichtigen Labradorhündin lebt.

Die Hündin ist ne elende Ziege, sie macht sich nen Spaß daraus, vorbeigehende Hunde zu stellen, und wenn man ne Hündin hat, ist es besser, weiträumig auszuweichen. Typischer Familien-Hofhund eben.
Noch dazu ist die Gute etwa so breit wie hoch, sogar der Tierarzt rät dringend zur Diät, aber es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.

Nun traf ich letzte Woche, als der Spinner und ich vom Tierhof zurück zum Zug wollten, besagte Hündin in Begleitung des kleinen Sohnes. Dieser hielt sie an der kurzen Flexileine, als er uns von Weitem kommen sah, und während ich näher kam, sagte er sehr energisch zum Hund, er möge die Klappe halten.
Ich sagte dann zu ihm, dass er sie ruhig losmachen kann, weil der Spinner und sie sich kennen und auch schon mal zusammen gespielt haben. Der Kurze leinte ab, die Hunde spielten ein wenig (die Hündin war nach drei Metern natürlich völlig fertig, Spooks gab sich alle Mühe, langsam und angepasst zu laufen, damit sie mitkommt.
Der Junge meinte, seine Hündin sei leider ein wenig überfüttert.
O-Ton: "Der Opa füttert ihr immer so viel. Ich habe schon einmal die Regel aufgestellt, dass ihr Futter abgewogen werden muss, aber leider hält sich da keiner dran!"

Wenn der Junge etwas älter ist und mehr zu sagen hat, darf sich der Opa und der Rest der Familie warm anziehen.

Wenn man sich bei schönstem Wetter nett miteinander unterhalten kann während man zusammen eine grooooooße Runde geht, die Hunde einfach nur Spaß zusammen haben; aber trotzdem jeder seinen Hund im Blick hat und auf ihn achtet.
So geschehen bei uns am Wochenende.

LG

Franziska mit Till

Heute trafen wir eine HH mit einem wunderschönen schwarzen DSH an der Leine. Ich übte gerade, rief die Damen ab und Emmy "grübelte" immer wieder, ob sie nicht hin soll. Irgendwann, als sie auf unserer Höhe war, war es für Emmy echt schon ein Drama und sie sagte dann, das ich sie ruhig laufen lassen soll.
Es ist der Hund ihrer Schwester, den sie öfters Gassi führt und da sie genug Vorurteile schon erlebt hatte, nimmt sie ihn prophylaktisch ran.
Schlussendlich hatten wir ein ganz tolles Gespräch.

Heute im Park saßen zwei HH mit je zwei Hunden auf einer Bank, die Hunde an der Leine.
Ich nehme Bonnie kurz und gehe einen kleinen Bogen um sie rum. Ich will schon stolz sein, als Bonnie doch noch stehen bleibt und die anderen Hunde angafft. Einer der Hunde bellt. Ich entschuldige mich (man hat ja im DF gelernt, dass der eigene Hund schön artig sein soll und nicht andere belästigen darf, auch nicht durch gucken).
Sie fragen mich, warum ich mich entschuldige und ich erkläre es. Sie meinen, das sei gar kein Problem, sie seien gerade am trainieren, dass die Hunde andere Hunde passieren lassen ohne zu bellen. Ich meine, wir sind auch gerade am üben andere Hunde ruhig zu passieren und so kamen wir überein, dass ich noch ein paar Mal an ihnen vorbei laufe. :)

Zum Schluss haben sie sich dann bedankt und auch ich fand die extra Übungseinheit sehr, sehr gut.