Was findet ihr bei manchen Hundehaltern so richtig gut?

  • Ich fand die Hundehalterin heute am Feld toll.
    Ihre 2 kleinen Hunde sind zwar erst paar Schritte bellend ,auf uns zu gerannt aber sie kamen sofort zurück als die Halterin gerufen hat :).
    Was ich auch nett fand, das sie gewartet hat ,bis wir was weiter Weg waren und dann erst weiter gegangen ist so konnte sich Amy was beruhigen :).

  • Ich habe heute auch eine Hundehalterin getroffen die entlich mal gesagt hat wo sie hin möchte.
    So konnte ich mit Amy an die Seite gehen, weil sie mit ihren Hund am Weg lang wollte wo wir standen und sie konnte deswegen ohne Probleme an uns vorbei.
    Sowas wünsch ich mir öfters.

  • Im Haus nebenan wohnt seit ca. 6 Monaten oder so ein Paar mit sehr schönem Dobi. Anfangs sind sie hektisch ausgewichen, wenn man irgendwo einen Hund erahnen konnte, sie sind nur mit MK und kurzer Lederleine raus. Der Hund hat sich aufgeführt wie ein Berserker bei Hundesichtungen. Sie taten mir richtig leid.



    Letzte Tage sind wir ihnen mal wieder begegnet - siehe da: Noch ein wenig gemotzt, aber am Ende total friedlich, hat die Zurechtweisung meiner Dicken völlig entspannt hingenommen und nachher sogar noch mit einem jungen Kangalrüden gespielt.



    Danke für's Dranbleiben und hart trainieren, weiter so!

  • Richtig eindrucksvoll war der Jogger mit seinem leinenlosen! Jack Russell, den ich vorhin im Wald getroffen habe. Als ich mit meinem Hundeherrn am Rad angefahren gekommen bin, hat der Jogger den Jack Russell ins (joggende) Fuß gebracht und mit einer Handgeste ohne Reden solange drin gehalten, bis wir vorbei waren. Und es waren Rehe in der Nähe - das habe ich anschließend meinem Schneiderlein angemerkt!
    :respekt:

  • Ich war heute mit der Kröte unterwegs. War ein recht schmaler Weg, links ein Gebüsch oder große Mülltonnen und rechts Autos, danach Straße.
    Von vorne kam mir ein Paar mit unangeleintem kleinem schwarzen Wuschelhund entgegen. Auf ein Wort brachte der Mann den Hund auf der von mir abgewandten Seite neben sich ins Fuß. Whiskey hatte ich sowieso schon im lockeren Fuß und habe ihn dann ganz rangenommen, damit er nicht hinläuft. Ich habe mich mit dem Herrchen gegrüßt und als wir fast aneinander vorbei waren hat er sich noch bei mir bedankt.
    Fand ich total toll.

  • Mich freut jedesmal wieder aufs Neue die Halterin einer 11-jährigen Hündin hier in der Nachbarschaft. Unsere Hunde können sich nicht ausstehen, haben sich noch nie getroffen, keifen sich von Anfang an ziemlich fies an. Ihr Hund läuft immer ohne Leine, aber sie kuckt, wenn sie an unserer Einfahrt vorbeiläuft, ob ich da grad rauskomme, ruft die Hündin sofort ran, nimmt sie an die Leine. Ohne grosses Reden machen wir uns Platz, mal wechselt sie die Strassenseite, wenn Rita grad da am Busch schnüffeln muss oder ich wechsel sie, weil ihre Hündin grad offline einen Platz zum lösen sucht. Wenn wir es schaffen, dass die Hunde sich mal nicht ankeifen, wenn sie auf der einen, ich auf der anderen Straßenseite laufe, drehen wir uns hocherfreut um, Daumen gehoben und freuen uns breit grinsend.


    Ein herrliches Miteinander ohne gross zu reden, rücksichtsvoll und einfach toll. Ein Danke im Geiste an sie.


    Wären nur alle Hundehalter hier so...

  • Vorgestern morgen beim Spazieren kam hinter uns ein Jogger mit unangeleinter Labbi Hündin.
    Die Hündin schoss von einer Sekunde auf die andere los in unsere Richtung, die Rufe ihres Herrchens ignorierte sie.
    Ich dachte erst sie wollte zu Anju, aber nein, sie hat einen Vogel jagen wollen. (Ist diesem auch noch bis außer Sichtweite nach, keine Ahnung wie weit sie letztendlich gelaufen ist.) Das Herrchen natürlich hinterher, hielt aber erst bei uns um zu fragen ob seine Hündin mir weh getan hat als sie an mir vorbei ist...


    Fand ich sehr nett das er noch nachfragt obwohl die Hündin schon über alle Berge war. =)

  • Ich habe mich heute über einen Radfahrer mit Hund gefreut. Ich kenn den Hund, einen wirklich hübschen, aber leider total unverträglichen Kleinen Münsterländer. Normalerweise lässt der Besitzer den trotzdem freilaufen, wenn er am Rad unterwegs ist, was oft damit endet, dass man als HH entweder flott die Flucht ins nächste Gebüsch antreten darf oder minutenlang angekläfft wird, während man sehen kann, wie man den Münsterländer von seinen eigenen Hunden wegbekommt.


    Heute war der Gassigänger mit ihm unterwegs, weil der Besitzer wohl krank ist, und siehe da: Hund war angeleint (sogar mit Geschirr), ruhig und friedlich. Ich wünsche dem eigentlichen Besitzer ja nur ungern eine längere Krankheit an den Hals, aber... :hust:

  • Vor vielen vielen Jahren saß ich in der Tierarztpraxis, als ein Herr im schicken Anzug und wunderschönen Dobermann die Praxis betrat. Der Dobermann war nicht an der Leine, ging bei Fuß, ohne die anwesenden Hunde zu beachten. Er setzte sich dann neben seinen Besitzer, legte seinen großen mächtigen Kopf auf dessen Oberschenkel, himmelte sein Herrchen nahezu an und ließ sich von ihm sanft kraulen. Was um den Hund herum passierte, schien ihn nicht zu interessieren. Er schaute nur auf sein Herrchen. Sein Körper war so muskulös, so schön, das Fell glänzte, das Tier strotzte vor Gesundheit und Kraft.


    Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll, aber die beiden hatten ein ganz besonderes Verhältnis zueinander. Da war kein Drill, kein Druck zu erkennen, sondern grenzenloses Vertrauen, Leichtigkeit, Freude am Leben, für den anderen sterben würden, tiefer Respekt für die Kreatur.


    Ich war richtig glücklich, so ein besonderes "Paar" getroffen zu haben. Ich muss im Laufe der vielen Jahre doch immer wieder an die beiden denken. Ich glaube, dieses Paar hat auch mich geprägt. Leider sind meine Hunde nie so geworden wie dieser Dobermann. Meine sind eher die Zappelphillipe, die sich freudig wedelnd an mir schubbern, auch mal den ein oder anderen Hund in der Praxis ankläffen. Aber eins habe auch ich mit dem Mann gemeinsam - ich liebe meine Hunde auch von ganzem Herzen und begegne ihnen täglich mit Respekt. Und ich glaube, genau das war auch die verschlüsselte Nachricht der beiden damals. Es ging nicht ums "parieren", sondern um dieses wunderschöne tiefe Vertrauen, dass man - wenn man alles richtig macht - von seinem Hund geschenkt bekommt.

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