allgemeine Diskussion zur Rationsberechnung
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ich würde gerne nochmal auf meine Ausgangsfrage zurückkommen. Wer einen Futterplan erstellen lässt, gibt dafür ja reichlich Geld aus im Vertrauen darauf, dass der Plan dann auch stimmt.
Wer hat denn hier einen Plan von Futtermedicus? Kommt Euer Hund mit dieser Ration hin? Wurde die doch deutliche Abweichung erklärt? Orientieren sich die restlichen Bedarfswerte an M/Z?
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Hi
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Ich für meinen Teil habe deine Ausgangsfrage aus meiner Sicht beantwortet.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine beiden (aus welchem Grund auch immer) einen eher überdurchschnittlichen Energiebedarf haben - das bezieht sich auf die Futterpläne verschiedenster Hunde, die ich erhalten habe. Für den Großteil der Hunde, deren Futterplan ich vorliegen habe oder deren Pläne ich überarbeitet habe, wäre der M/Z-Wert zu hoch. Das galt grob geschätzt für 8 von 10 Hunden (keine Ahnung, so genau hab ich's nicht analysiert).Zu deiner Frage zum Hund meiner Freundin:
Nein, er bekommt nicht großartig zusätzliche Leckerchen. Dieser Hund hat einfach keinen besonders hohen Energiebedarf. Dieser ist beim Menschen nicht gleich und so ist es auch beim Hund. Der (grob überschlagene) Energiebedarf dieses Hundes liegt etwas oberhalb des Dillitzer-Wertes für wenig aktive und etwas unterhalb des Wertes für normal aktive Hunde, während für meine Hündin auch der Wert für sehr aktive Hunde deutlich zu niedrig wäre.Zitat
Wurde die doch deutliche Abweichung erklärt? Orientieren sich die restlichen Bedarfswerte an M/Z?Warum schreibst / rufst du Frau Dillitzer nicht an und lässt dir das alles von ihr selbst erklären? :)
Das wäre vermutlich einfacher als sich über drei Ecken erklären zu lassen, was sie wiederum erklärt hat... Das führt fast immer zu irgendwelchen Missverständnissen.Wie viel Energie deine Hunde benötigen, lässt sich ganz einfach anhand der bisherigen Fütterung ermitteln. Dazu dient der Anamnesebogen, sofern er korrekt ausgefüllt wird. Daran und nicht an irgendwelchen theoretischen angenommenen Werten orientiert sich der Futterplan für deinen Hund - so sollte es zumindest sein.
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Zitat
Wie viel Energie deine Hunde benötigen, lässt sich ganz einfach anhand der bisherigen Fütterung ermitteln. Dazu dient der Anamnesebogen, sofern er korrekt ausgefüllt wird. Daran und nicht an irgendwelchen theoretischen angenommenen Werten orientiert sich der Futterplan für deinen Hund - so sollte es zumindest sein.Das ist wenig zielführend, wenn ich soeben mit dem Barfen begonnen habe und dabei bin, für meine Hunde einen vernünftigen Futterplan aufzustellen. Wie viele kcal und welche Nährwerte in welcher Aufteilung ich bislang verfüttert habe, kann ich anhand der Dosenaufschrift nicht nachvollziehen.
Gestartet habe ich mit der üblichen Prozentrechnung nach NDF und Co., bis ich dann bei der Bedarfsrechnung gelandet bin. Die scheint mir aber ebenso unausgereift zu sein, wenn noch nicht mal Einigkeit darüber besteht, in welchem Bereich der Energiebedarf liegt und Bedarfswerte munter überschritten werden, um den Kalorienbedarf zu decken.
Ich habe es mal grob überschlagen: Wenn ich mich an Bedarfswerte halte, würde ich mehr füttern (auch mehr Fleisch) als wenn ich pauschal 70 : 30 füttern würde. Ergänzend vitaminisierte Mineralstoffe füttern beide Fraktionen. Ich sehe da grad keinen Sinn in der Bedarfsberechnung, mal abgesehen dass sie viel aufwendiger ist.
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Deine Logik verstehe ich nicht:
Wie soll denn Einigkeit über den Energiebedarf herrschen? Es ist nicht möglich, einen einheitlichen Energiebedarf für alle Hunde zu ermitteln, weil es keinen einheitlichen Energiebedarf gibt! Wohl aber kann man einen Durchschnittswert ermitteln - nichts anderes hat man beim Menschen auch gemacht (siehe GDA)...Deiner Logik nach müsste ein Senior, der kaum noch läuft und fast den ganzen Tag schläft den gleichen Energiebedarf haben, wie ein Hund, der jeden Tag 20km am Fahrrad läuft.
Demzufolge hat ein Leistungssportler dann wohl auch den gleichen Energiebedarf, wie ein Mensch, der den ganzen Tag im Büro sitzt?Du musst keinen Sinn in der Bedarfsfütterung sehen. Wenn du nichts davon hältst, dann lass es doch!
Ich füttere meinen Rüden angelehnt an die M/Z-Werte, muss keineswegs mehr Fleisch füttern und füttere auch nicht nach einer 70:30-Einteilung und behaupte einfach mal, es liegt an der Zusammenstellung der Komponenten, dass das bei mir geht. -
natürlich haben unterschiedlich aktive Hunde unterschiedlichen Energiebedarf. Einen Senior setzt M/Z mit um 30 % reduzierten Energiebedarf an. Die in der Literatur genannten Werte sind Durchschnittswerte für normal aktive Hunde.
Das ist aber nicht Gegenstand meiner Frage, aus der Du Deinen Thread eröffnet hast. In meiner Eingangsfrage ging es darum, weshalb der Rechner von Futtermedicus einen deutlich geringeren Energiebedarf errechnet als der Rechner nach M/Z. Dazu wollte ich Erfahrungswerte von HH haben, die nach einem Futterplan von Futtermedicus füttern. Und nichts anderes will ich hier diskutieren.
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Liebe Leute.
Bei dieser Diskussion habt ihr vergessen zu erwähnen, dass der Energiebedarf immer an die Proteinzufuhr gekoppelt ist. Kurz:Protein-Energieverhältnis
Die Formel lautet:Pro 10 g Protein MJ=240 Kalorien , die Hauptenergielieferanten zur Deckung dieses Bedarfs sind
lt. Ernährungspyraminde stärkehaltige Kohlenhydrate.Daher ist der ermittelte Bedarf zu erst einmal nur eine bedeutungslose Zahl , weil der Rechner im Internet keine Angaben darüber macht, aus welche Energie-Quelle dieser Bedarf gedeckt wird oder werden soll.
Kalorie ist nicht gleich Kalorie
Der Organismus reagiert nicht wie ein Ofen, in dem alle Nahrungsmittel die eingeworfen
werden,gleich verbrannt werden.Der Körper hat seine eigenen Gesetze. Die eine Kalorie ,die er kriegt, nutzt er mehr aus, die andere
weniger. Mixt man viele stärkehaltigen Kohlenhydrate mit wenig Fett,(M/Z) schlagen die Kalorien fast doppelt
so hoch zu, weil der Organismus aus KH mehr Energie ziehen kann als aus Protein, während viele Kalorien aus Protein zu einer Gewichtsabnahme führen können. -
der ermittelte Energiebedarf wird aber als Basis der Rationsberechnung zugrunde gelegt und nicht umgekehrt.
Also: 1. Energiebedarf des Hundes ermittelt, 2. Proteinzufuhr decken, 3. Öle, Rohfasern, Vitamine, Mineralstoffe zuführen. Die noch fehlenden kcal werden dann je nach Gusto aufgefüllt mit weiterem Fleisch, (Pseudo)Getreide und/oder Fett. Nimmt der Hund zu oder ab, wird an der einen oder anderen Stellschraube gedreht.
Wenn ein professioneller Futterplanersteller gleich 1/4 weniger kcal ansetzt als die Konkurrenz, interessiert mich da schon der Hintergrund. Vor allem, welche Erfahrungen die HH damit gemacht haben
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Zitat
Wenn ein professioneller Futterplanersteller gleich 1/4 weniger kcal ansetzt als die Konkurrenz, interessiert mich da schon der Hintergrund. Vor allem, welche Erfahrungen die HH damit gemacht haben
nicht nur Kcal. Die pflanzlichen Proteine ( wie bei M/Z) werden durch die tierischen Proteinlieferanten völlig verdrängt. Offenbar macht da jeder sein eigenes Ding.
M/Z empfiehlt für einen 20 kg Hund 160 g Fleisch. Frau Dillitzer 230 g Fleisch +40 g Hüttenkäse+40 g Joghurt -
das macht es für einen Laien nicht einfacher. Da wundert es mich nicht, dass viele resignieren und wieder zur Dose bzw. zum Beutel greifen.
Das sind aber so die Punkte, die ich meinte, weshalb ich Wert auf ein Gespräch VOR Erstellung des Futterplans lege. Ich möchte nachvollziehen können, warum sich derjenige für diesen Weg entscheidet
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Zitat
die Uni Berlin macht wegen Hr. Zentek ihr Ding, Futtermedicu wegen Fr. Dillitzer. Wo steht eigentlich die Uni München? Einen Ratgeber veröffentlich haben sie nicht, soweit ich das sehe
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