-
-
Ich störe mich gerade an der Art und Weise, wie Futterpläne von den üblichen Verdächtigen erstellt werden. In der Regel läuft alles im Mailkontakt-. Man füllt einen vorgefertigten Fragebogen aus, mailt den dorthin und hört erstmal gar nichts mehr. Irgendwann kriegt man den Plan dann und kann diesen dann telefonisch oder per mail kostenpflichtig besprechen.
Das ist für mich aber kein idealer Ablauf. Ich möchte im Vorfeld ein eingehendes Gespräch, in dem der präferierte Ernährungsstil besprochen und erläutert und Fragen beantwortet werden. Dann erst soll der Plan erstellt werden und bei Fragen sollte der Ersteller zu normalen Zeiten erreichbar sein. Schön wäre auch eine Nachsorge nach einigen Wochen oder Monaten.
Ich habe eben bisserl gegoogelt. Am Ehesten sehe ich das durch die Ernährungsberater für Hunde/Tiere gewährleistet.
Wer hat denn beides schon mal gehabt: Einen Plan von der Uni/Futtermedicus und einen Plan von einem Ernährungsberater und kann beides miteinander vergleichen?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier pro & contra Futterplan von Uni oder von Ernährungsberatern* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
So einen Thread gabs doch grade erst, oder??
Edit: https://www.dogforum.de/futter…654.html?hilit=futterplan
-
da darf ich aber nicht reinschreiben, weil es dort nur um die beiden Unis und Futtermedicus geht und meine Fragen nichts mit den Fragen des Threaderöffners zu tun haben :-)
-
Moin,
ZitatIch störe mich gerade an der Art und Weise, wie Futterpläne von den üblichen Verdächtigen erstellt werden.
Das kenn ich, aber man muss eben auch wirtschaftlich denken. Das macht eine Beratung im Bezug auf derart komplexe Themen nicht einfach.Zitat
In der Regel läuft alles im Mailkontakt-. Man füllt einen vorgefertigten Fragebogen aus, mailt den dorthin und hört erstmal gar nichts mehr. Irgendwann kriegt man den Plan dann und kann diesen dann telefonisch oder per mail kostenpflichtig besprechen.
Hm, ok. das ist mittelsinnvoll
Die grundsätzlichen Sachen über Mailkontakt abzuwickeln empfinde ich allerdings als Vorteilhaft.
Ein Fragebogen hat sich auch bei mir bewährt, denn so individuell jedes Tier dessen Halter ich in Ernährungsfragen unterstütze auch sein mag, die Fragen die ich stellen muss bevor ich überhaupt einschätzen kann wie umfangreich dieser Fall sein wird sind einfach mal im ersten Durchlauf immer die gleichen.
Was meiner Meinung nach keinen Sinn macht ist es eine "Nachbearbeitung" bzw Nachbesprechung kostenpflichtig zu machen.
Einen Futterplan so zu machen, bis er für Tier und Halter paßt ist meiner Meinung nach immer ein Prozess, nie ein einmaliger Vorgang.
Wer mich für die Erstellung eines Futterplanes bezahlt, der zahlt nicht für zwei Exeltabellen, ne Seite Text der mit "Na dann viel Glück" schließt, sondern dafür, dass ich beratend zur Seite stehe, bis der Plan soweit paßt, dass Tier und Halter damit gut fahren.
Das braucht Zeit, mal mehr, mal weniger aber anders könnte ich es nicht mit mir vereinbaren.Zitat
Das ist für mich aber kein idealer Ablauf. Ich möchte im Vorfeld ein eingehendes Gespräch, in dem der präferierte Ernährungsstil besprochen und erläutert und Fragen beantwortet werden. Dann erst soll der Plan erstellt werden und bei Fragen sollte der Ersteller zu normalen Zeiten erreichbar sein. Schön wäre auch eine Nachsorge nach einigen Wochen oder Monaten.
Meiner Erfahrung nach ist es sinnvoll, das Gespräch nach Klärung der grundsätzlichen Rahmenbedingungen zu machen. Bzw zwei "Teilgespräche". Oft ist es für beide Seiten erbaulicher zumindest das Ausführlichste dieser Gespräche per Mail zu führen, einfach weils so für den Kunden einfacher ist sich mitzuteilen.
Der Ablauf bei mir ist meistens etwa so:
1. Kleines Eingangsgespräch bei dem umrissen wird wohin die Reise geht, also welche Form der Ernährung bzw in welchen Anteilen eine Mischform sinnvoll ist
2. dann schicke ich den entsprechenden Fragebogen raus den ich beantwortet bekomme
3. Rücksprachetermin für Fragen beiderseits
4. Erstellung des Ernährungsplanes und Erläuterung desselben für den Kunden
5. Klärung von Rückfragen (meist nach einigen Tagen)
6a.Wenn ich dann nichts mehr vom Kunden höre haben wir nen Glückstreffer gelandet und alles ist gut (meist krieg ich da aber auch noch Rückmeldungen)
6b. Kunde meldet sich und bittet um Anpassung z.B. weil Hund zu oder abnimmt, sich die Aktivität geändert hat, irgendwas von den aufgeführten Zutaten vom Tier nicht gefressen wird/ doch nicht zu beschaffen ist /deutlich verteuert wurde, dann startet die Nachbetreuung, die endet, wenn alles gut ist.Am liebsten habe ich vor Ort Termine.
Da fahre ich dann zum Kunden hin, hab bei Rohfutterinteresse auch "Testpäckchen" bei mir und man spricht halt von A bis Z über die Ernährung des Tieres.
Da kann man auch prima individualisieren, etwa ob der Kunde wirklich nur nen Ernährungsplan möchte oder an die Hand genommen werden will auf dem Weg die Fütterung selbst zusammenzustellen.
Sowas ist aber sehr zeitintensiv.Ganz ehrlich muss ich sagen, dass ich mir eine derart intensive Kundenbetreuung nur deswegen leisten kann, weil ich das nicht hauptberuflich mache.
Ich verdien mir dafür neben dem Studium was zu und sehe auch jeden einzelnen Kunden zusätzlich als Möglichkeit auch selbst nochmehr dazuzulernen.
Mein Wissen aus dem Bereich der Tierernährung beruht zu großen Teilen auf Autodidaktik, in gewissen Anteil auf Wissen welches ich in der Uni erwerbe und zu einem ganz wichtigen Teil aus den Erfahrungen, die ich in der Praxis sammeln darf.
Von dem Wunsch die Welt ein bischen besser zu machen, einem kranken Tier durch die Optimierung der Ernährung zu besserer Lebensqualität zu verhelfen und gesunde Tiere vor ernährungsbedingten Erkrankungen zu bewahren kann man nunmal nicht leben.
Ich habe daher alles Verständnis dafür, wenn die Kollegen, die von nur Fütterungsberatung ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen darauf achten müssen sich ihre Zeit auch angemessen bezahlen zu lassen.Eine Alternative, die leider von vielen Ernährungsberatern genutzt wird wäre es den Verdienst durch den Vertrieb von Futtermitteln und Nahrungsergänzungsmitteln aufzubessern.
Ich sehe das allerdings sehr kritisch, weil ich nicht weiß wie objektiv solch eine Ernährungsberatung noch ausfallen kann, wenn ein wirtschaftliches Interesse an dem Verbrauch bestimmter Produkte besteht.liebe Grüße
Fraukie -
Eigentlich wäre dies der Idealablauf. Punkt 1. Deiner Liste ist extrem wichtig: Wie kann ich einen Plan machen, wenn ich nicht weiß, wohin die Reise gehen soll?
Soviel teuerer ist das glaub ich auch wieder nicht. Hatte die Tage ein Angebot einer Ernährungsberaterin gelesen, die 150 EUR verlangt inkl. einer 6monatigen Nachbetreuung. Die Software für den Rationsberechner kostet 600 EUR netto. Praxisräume etc. sind nicht unbedingt notwendig, die Investitionen halten sich als im Rahmen. Der Job lässt sich gut nebenberuflich machen, bis man sich einen Namen aufgebaut hat
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!