Aggressives kaninchen

  • Ich hab auch zwei Kaninchen (Pärchen) zuhause. Die beiden sind Geschwister und waren auch nie getrennt. Das Böckchen hab ich kastrieren lassen, damit kein ungewollter Nachwuchs zustande kommt. Er hat alles gut überstanden und die beiden waren lieb und nett zueinander wie immer. Nach einiger Zeit wurde das Weibchen aber so ecklig zu dem armen Kerl (hat ihm das Fell rausgerissen, so daß er richtig blutige Stellen hatte), daß etwas geschehen mußte. Der Grund dafür war, daß das Mädel geschlechtsreif wurde . Ich hab mich dann dazu entschlossen sie kastrieren zu lassen (nicht ganz ungefährlich) - der TA hat gemeint, daß die Eierstöcke schon ganz hart und bröselig waren (ein Anzeichen dafür, daß sie gedeckt werden will) und es höchste Zeit für die Kastra war. Sie wär wahrscheinlich immer aggresiver geworden, da die Hormone verrückt gespielt haben. Mittlerweile sind die beiden wieder ein Herz und eine Seele. Mit mir und meinem Hund verstehen sie sich auch richtig gut - allerdings sind Kaninchen keine Kuscheltiere und wollen in der Regel auch nicht getragen werden. Ich akzeptiere das und laß die Kaninchen einfach Kaninchen sein. Manchmal ist´s schon schade, daß die zwei nicht mit mir schmusen wollen - aber hauptsache ist doch, daß sie es miteinander tun.

  • unser kaninchen ist eigentlich das liebste der welt aber so eine zeit wo es agressiv war hatte es auch schon. und zwar rammelt es obwohl es ein weibchen ist immer ein kuscheltier wenn sie zu heiss ist. einmal als sie das tat haben wir immer mit dem kuscheltir rum gewackelt und sie immer hinterher. plötzlich gab es ein komisches geräusch so wie ein pups und das kuscheltier war glibberig feucht. ob sie da eine orgasmus hatte... ich weiss es nicht, jedenfalls war sie danach ca. 3 wochen unausstehlich, hat alles und jeden angegriffen usw. vielleich war es bei deinen ähnlich nd es legt sich wieder. wenn du zwei hast sparen sie sich ja das kuscheltier und machen das untereinander, wie unsere anderen 3 die draussen leben. und wenn eins anfäng guckt das andere sich das ab. hört sich vielleicht blöd an aber ...

  • Du musst es auf jeden Fall noch mal mit dem vergesellschaften versuchen. Kauf einen neuen Käfig und richte ihn völlig neu ein. Dann lass deins und ein kastriertes Männchen sich beim Auslauf kennenlernen. Nachher setzt du sie in den Käfig. Ich wette das klappt.
    So nun zu deinem Kaninchen: Wenn du sicher bist, dass ihr nichts fehlt, dann ist sie einfach nur im größten Zickenalter oder einfach total allein.. Das mit dem Zickenbenehmengeht wieder vorbei.
    Du musst sie aber völlig auslasten. 6 Stunden Auslauf sind das minimum für ein Kaninchen in diesem Alter. Wenn du einen neuen Käfig kaufst, dann muss er mindestens 1.20m + 0.80m messen. Natürlich nur mit ganz vielen Beschäftigungsmöglichkeiten drin.
    Mit den Blüten, meinst du wahrscheinlich die Bachblüten. Man kann sie auch bei Kaninchen anwenden. Sie wirken sogar sehr gut, aber ich schätze sie ist einfach unterfordert. Lass sie über Hindernisse springen und sich ihr Futter erkämpfen.
    Dann hast du bald ein glückliches Kaninchen. :wink:

  • hallöchen,
    kaninchen sind echt schwierig, aber das was du beschreibst scheint mir völlig normal.
    wir hatten früher auch immer kaninchen und die sind die ersten tage, manchmal sogar eine woche oder so hintereinander her und haben sich gebissen. aber irgendwann beruhigen die sich, wenn sie ihre rangordnung geklärt haben.
    dein kaninchen verhält sich ja im grunde völlig normal, es verteidigt sein revier, das machen alle nager so.
    ich würde mich mal mit dem tierheim zusammenschließen und es mal über einen längeren zeitraum probieren und vor allem "AUF NEUTRALEM BODEN", also da wo das kaninchen seine eigentumsansprüche nicht geltend machen kann.
    mir scheint es ziemlich sicher so, dass deine kaninchendame unglücklich und frustriert ist und daher zu aggressionen neigt.
    lass sie nicht alleine, bitte!!kaninchen brauchen dringend gesellschaft und kein mensch kann diese ausgleichen!!


    gruß nadine

  • Hallo,


    ich möchte dir auch auf jeden Fall zureden, ein zweites Kaninchen dazu zu nehmen.
    Wir hatten auch vor Kurzem das Problem, zu unserer Häsin ein neues Kaninchen suchen zu müssen, nachdem ihre Schwester gestorben war.


    Wir haben uns informiert und dann ein kastriertes Böckchen genommen. Da ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass sie sich verstehen.


    Wir haben sie sofort zusammen gesetzt. In einem großen Gehege, das für BEIDE Kaninchen fremd war.
    Die Tierpflegerin hat uns gesagt, dass sie streiten werden, dass Fellbüschel fliegen werden und dass es auch ein paar Tage dauern kann.


    Solange kein Blut fließt, sollen wir auf keinen Fall dazwischen gehen.


    Und sie sagte noch, bisher haben sich alle Kaninchen auf diese Weise aneinander gewöhnt.
    Nur, wenn sich eines direkt bei der ersten Begegnung in die Nase des anderen verbissen hat, hat die Vergesellschaftung gar nicht geklappt.


    Wenn die beiden sich dann verstehen, kann man sie weitere ein-zwei Tage später zusammen in ihren gemeinsamen Käfig setzen.
    Der sollte aber so umgeräumt und gesäubert sein, dass der Hase, der zuerst darin gewohnt hat, ihn nicht mehr erkennt.


    Viel Glück für deine Kleine
    Liebe Grüße
    Christine

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