Hundeplatz Abrichten?

  • Zitat

    Zeig mir den Punkt, wo geleugnet wird, dass auch Aggression bei der Beutearbeit im Spiel ist :???:


    Ist das so?
    Ich meine bei Ganslosser gelesen zu haben dass das Eine nichts mit dem Anderen zu tun hat.


    Ich hab ja auch so einen beutegeilen Hund hier, mensch, was wuerde dem Abteilung C Spass machen.
    Es ist so traurig dass er es so mit den Knochen hat.
    Ihr habt mir echt ein Bisschen den Mund waessrig gemacht. :gut:

  • Sagt mal der Schutzdienst kommt doch ursprünglich aus der Diensthundeausbildung. Ein Diensthund soll ja eigentlich seinen Hundeführer beschützen. Bei Schutzdienst wird das ja nur "nachgestellt" und dem Hund geht es da rein um den Ärmel als Beute. Ich als Laie verstehe jetzt nicht, wie der Hund da den Unterschied machen kann. Wann weiß ein Hund, dass es Ernst ist bzw was wird bei den Diensthunden anders gemacht?
    Würde ein ausgebildeter Schutzhund seinen Menschen in einer Bedrohungssituation verteidigen?


    Bitte versteht das nicht falsch. Ich möchte mir da nur ein Urteil bilden können, weil ich es bisher nicht verstehen konnte, warum man überhaupt Schutzdienst macht. Oder sagen wir es so, ich dachte immer, dass man es macht, damit einem der Hund dann doch irgendwie verteidigen kann.

  • Das wurd hier schon ein paar Mal besprochen - es gibt einen Unterschied zwischen Schutzdienst und Schutzsport.


    Ein Schutzsport-Hund darf ebenso wie ein Agility-, Dogdance- oder Trickdogging-Hund niemanden angreifen.


    Ein Diensthund (von Polizei oder Bundeswehr) darf das unter gewissen Umständen - aber die werden halt auch nicht auf einem 08/15-Vereins-Hundeplatz ausgebildet, sondern eben auf Plätzen der jeweiligen Behörde.

  • Seinen besitzer beschützen würden einen Haufen Hunde machen, die noch nie was von Schutzdienst gehört haben.
    Und in der Diensthundeausbildung wird anders gearbeitet, als im Sport.

  • Zitat

    Seinen besitzer beschützen würden einen Haufen Hunde machen, die noch nie was von Schutzdienst gehört haben.
    Und in der Diensthundeausbildung wird anders gearbeitet, als im Sport.


    Klar, viele Hunde würde ihre Besitzer beschützen. Aber ich dachte immer, dass die Schutzhunde den Angreifer dann halt auch stellen würde (hatte früher ja nicht gewusst, dass der Hund das nur wegen der Beute macht).


    Weiß von euch denn jemand, wie in der Diensthundeausbildung anders trainiert wird? Es sieht ja schon ähnlich aus.
    Und in meiner SV-Zeitung sind immer massig Anzeigen, dass Diensthunde ab einem Alter von 3 Jahren gesucht werden. Die müssten dann doch auch schon vortrainiert sein, oder? Könnte man dann einen Sporthund zum Diensthund "weitertrainieren"? Versteht mich nicht falsch, mich interessiert halt nur, wie groß der Unterschied da doch eigentlich ist. Und da es hier ja eine Diskussion gibt, die dazu richtig gut passt, stell ich die Fragen halt hier.

  • Natürlich hat man Aggressionen drin. Und etwas anderes wurde auch nie behauptet. Behauptet wurde, dass der Hund nicht lernt 'ich komm mit beissen ans Ziel'!


    Diensthunde lernen den Menschen zu beissen bzw. ihn zu stoppen (Stoßkorbarbeit ist auch nicht schmerzfrei für den Menschen ;) ). Das Ziel ist nicht der Beißarm, das Ziel ist der Mensch. Und da wird sich nicht auf den Zufall verlassen, sondern sie lernen es ganz gezielt. Vorallem da sie nicht nur schützen, sondern auch geschickt werden (können).

  • Auch stellen können Hunde, die nie im Schutzdienst gearbeitet wurden, zeigen. Gerade die Gebrauchshunderassen haben das oftmals einfach drin.
    Und Chesapeakes sind keine Hunde, die klassisch im Schutzdienst gehen, dennoch können die ihre Familie und deren Hof sehr eindrucksvoll verteidigen und die stellen dann auch Leute.

  • Zitat

    Klar, viele Hunde würde ihre Besitzer beschützen. Aber ich dachte immer, dass die Schutzhunde den Angreifer dann halt auch stellen würde (hatte früher ja nicht gewusst, dass der Hund das nur wegen der Beute macht).


    Weiß von euch denn jemand, wie in der Diensthundeausbildung anders trainiert wird? Es sieht ja schon ähnlich aus.
    Und in meiner SV-Zeitung sind immer massig Anzeigen, dass Diensthunde ab einem Alter von 3 Jahren gesucht werden. Die müssten dann doch auch schon vortrainiert sein, oder? Könnte man dann einen Sporthund zum Diensthund "weitertrainieren"? Versteht mich nicht falsch, mich interessiert halt nur, wie groß der Unterschied da doch eigentlich ist. Und da es hier ja eine Diskussion gibt, die dazu richtig gut passt, stell ich die Fragen halt hier.


    Hast du nicht die Videos gesehen? Speziell das von Murmelchen? Da wird es doch mehr als deutlich :)

  • Klar hab ich die Videos gesehen. Vorallem das mit dem Goldi fand ich richtig gut.


    Wie gesagt, ich hab vorher gedacht, dass es keine/oder kaum Unterschied zwischen Diensthunden und Sporthunden gibt. Ich hab früher halt nur diese Negativbeispiele der Ausbildung gesehen. Erst als ich mal bei einer Prüfung zusehen konnte habe ich gesehen, dass es auch anders geht.
    Gut, ich habe jetzt keine beuteorientierten, sondern nur sozialorientierte Hunde. Meine Hunde wären dafür nicht geeignet. Aber die Arbeit im VPG würde mich schon interessieren. Wenn man dann den richtigen Trainer hat und das gut erarbeitet wird, kann ich mir das schon spaßig vorstellen.


    Mitleid hatte ich bei der Prüfung, die ich gesehen hatte übrigens mit dem Helfer. Denn so einen 30 kg Hund am Ärmel zu haben und dann die dicken Schutzklamotten an zu haben ist nicht leicht! Macht bei einer Sommerprüfung bestimmt noch mehr Spaß!

  • Das ist es ja: Man sollte sich das eben alles einmal live ansehen und dann auch mit den Leuten (Besitzern und Trainern) sprechen. Ich hätte auch nie gedacht, dass mein Labbi so einen fun dabei hat :lachtot: und unsere Antikdogge auch. Die zwei Wissen genau, wenn wir unseren "Koffer" packen geht´s zum Training und dann freuen die sich wie Bolle. Schade, dass ich das für uns noch nicht früher für uns entdeckt habe.


    Ich dachte immer unser Labbi ist so brav und gut erzogen, der ist ausgelastet genug mit täglichen Spaziergängen, Ballspielen usw. Aber seit wir auf unserem Platz damit angefangen haben ist unser Labbi noch viel ausgeglichener. Bsp.: Er hatte früher Probleme mit anderen Rüden (seit einem echt üblen Beissvorfall, bei dem er sich auch das erste Mal gewehrt hatte). Ich habe immer andere Hundebegegnungen (wo ich die Hunde nicht kannte) vermieden und bin denen aus dem Weg gegangen. Er hatte sich in die Leine geschmissen, gezehtere und Theater gemacht, so dass ich echt Mühe hatte ihn zu halten. Vertrauen zu meinem Hund war draussen nicht mehr so toll :verzweifelt: Drinnen war er weiterhin DER Traumhund. Seit wir auf dem Platz sind, habe ich so gut wie keine Probleme mehr mit anderen Hundebegegnungen mehr. Er steht im Gehorsam und ist echt super händlebar. Klar, habe auch ich viel dazu gelernt und bin sicherer geworden. Aber ich habe auch das Gefühl, dass mein Hund einfach weiss, dass er sich mit anderen nicht anlegen muss. Er braucht das nicht, er hat einfach mehr Selbstbewusstsein bekommen. Die UO hat mit Sicherheit das meiste dazu beigetragen aber durch den SD habe ich einfach das Gefühl: Er hat mehr SB und ne ganz Menge FUN :gut:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!