Die dominanten Hunde: Erlernt, angeboren oder altersbedingt?
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Huhu,
ich habe in letzter Zeit etwas übers Thema Dominanz nachgelesen. Mich würden eure Erfahrungen mit Dominanten Hunden Interessieren. Was mich sehr daran Interessiert wie unterschiedlich Dominante Hunde sein können.
Ich hab viele Texte und Infos gefunden die recht gut auf dieser Seite auch alle beschrieben werden, zum Thema Dominanz.
http://www.hovawart-info.de/rangordnung.htmNatürlich kann auch jeder Antworten der den Begriff Dominanz anders sieht, wie verlinkt.
Ich hab Theoretisch 2 Dominante Hunde Zuhause und ich denke keiner von denen wurde als Dominanter Hund geboren oder hat vor die Weltherrschaft an sich zu reißen. Meine Hündin hat eine gewisse Alters Dominanz, die auf Lebenserfahrungen aufgebaut ist. Ich halte sie für eine super Leithündin jetzt im höheren Alter. Schätzt andere Hunde immer richtig ein, kann Situationen entschärfen. Dabei ist sie eigentlich eine Unsichere Hündin, dennoch benutzt sie in Konflikt Situationen noch ihren Verstand und handelt nicht Kopflos.
Mein Rüde ist mehr der Typ Hund der es angelernt bekommen hat. Will viel Regeln, selbst Dinge die nicht geregelt werden brauchen. Lieber einmal überreagiert, als die Kontrolle zu verlieren.
Wenn ich mir den mit Welpen vorstelle und er würde denen zeigen auf was es im Leben ankommt, würden die ihr erstes Jahr sicher nicht überleben.
Ich kannte auch einen älteren Drahthaar, der seine Runde immer mit mehreren Jungspunden drehte, in ner Gassigruppe. Der war zweifellos auch Dominant, alle anderen Hunde hatten vor ihm Respekt. Ihn hat es aber nicht gestresst und er stand auch gut im Gehorsam, also auch keine Weltherrschaftsambitionen.
Finde auch die Themen Interessant, wo beschrieben wird dass man manche Dinge die man bei Hunden tun soll um die Rudelführerposition zu haben mehr wie Punkte die man an den Hund vergibt, oder für sich einnimmt sehen sollte. Sowas wie auf erhöhter Position liegen, zu erst aus der Tür ect.
Bei meiner Hündin brauch ich nur wenig Punkte zu sammeln. Beim Rüden ruhig etwas mehr.Also ein sehr Interessantes Thema und bei den meisten Hunden wahrscheinlich völlig unterschiedlich, wie sie ihre Dominanz ausleben oder dazu gekommen sind. Erzählt von euren Dominanten
. Wie wurden sie dazu, wie ist das zusammenleben so? Was gibt es für Besonderheiten und Unterschiede.
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Hi
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Ein schwer abzuschneidender Zopf
Dominanz ist keine Charaktereigenschaft sondern ein situationsbezogenes Verhalten.
Kein Mensch und kein Tier kann immer dominant sein. Dazu braucht es nicht zuletzt
die nötige Motivation und jemanden der sich dominieren läßt.Hunde und Mensch können kein Rudel bilden, also kann ein Mensch auch kein Rudelführer
sein. Soweit geht dann die Überwindung der Artenbarriere auch nicht.
Am ehesten kann man die Mensch-Hund-Beziehung mit einer Eltern-Kind-Beziehung
vergleichen, nur das der Hund nie wirklich erwachsen wird. Gut ist es in dieser
Beziehung, wenn der Mensch wenigstens geringfügig klüger und erfahrener als der
Hund ist. Dann hat man gute Chancen dass der Hund dem klügeren folgt -
Aber das steht ja auch so in dem Link, wie du es schreibst. Nur das Dominanz eben nicht verleugnet wird.
Es ist Situationsbedingt, es heißt nicht ein Dominanter Hund will die Weltherrschaft an sich reißen.Dominanz kann auch durchaus etwas Positives sein. Das wird ja oft nicht gesehen, darum hab ich den Link ja mit gepostet.
Ein Altersbedingter Dominanter Hund zb. der Situationen klären kann und eine gewisse Ruhe ausstrahlt ist doch positiv. Es steht ja nicht im Gegensatz dazu das ein Dominanter Hund schlecht Erzogen ist, oder schlecht hört.
Es steht auch in dem Link, ein Hund folgt dem der die nötige Erfahrung mitbringt und wird dadurch motiviert weils Erfolgsversprechend ist. -
Da Dominanz wie schom erwähnt keine Charaktereigenschaft des Hundes ist, habe ich keine dominanten Hunde (und auch keine subdominanten
). Ich habe lediglich Hunde, die sich in gewissen Situationen dominant verhalten. Diese Situationen sind selten beim Rüden, häufiger bei der Althündin. Meist hält sie es aber nicht für nötig, gegenüber Fremdhunden dominant aufzutreten - sie geht nur nicht auf deren allfällige Dominanzversuche ein.
Es gibt keine dominanten Hunde, es gibt nur Situationen, in denen sich Hund A dominant verhält gegenüber Hund B oder Mensch C. Das ist für mich auch nicht negativ belegt. Aber du redest immer von Hunden, die per se dominant sind - und das gibt es nicht.
Punkte sammeln mit zuerst durch die Tür usw haben weder ich noch meine Hündin nötig, das tun Hunde nicht, auch wenn es noch in vielen Büchern steht. Wer es am eiligsten hat, geht zuerst durch, das ist die Motivation der Hunde.
Ich kann sie hinten halten, weil sie meine Führung da respektieren, nicht um diese zu erlangen.
PS: das ist auch ein schönes Beispiel situationsbezogener Dominanz - in andern Situationen können diesbezügliche Versuche meinerseits kläglich scheitern, weil sich die Tölen da nicht dominieren lassen.
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Um es kurz und kanpp zu sagen...
Die dominanten Hunde: Erlernt, angeboren oder altersbedingt? Erlernt!
Denn ich denke nicht, dass sowas angeboren oder altersbedingt ist. Viele erziehen die Hunde falsch oder sehen es nicht so eng und daher kommt die Dominanz. Aber das ist meine Sicht, dass sieht jeder anders :)
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Zitat
Um es kurz und kanpp zu sagen...
Die dominanten Hunde: Erlernt, angeboren oder altersbedingt? Erlernt!
Denn ich denke nicht, dass sowas angeboren oder altersbedingt ist. Viele erziehen die Hunde falsch oder sehen es nicht so eng und daher kommt die Dominanz. Aber das ist meine Sicht, dass sieht jeder anders :)
Von welcher Dominanz redest du? In welcher Situation? Du scheinst es für negativ zu halten.... Ich denke, dass du nur ganz bestimmte Situationen meinst, wo ein Hund gegenüber einem Menschen dominant agiert.Oder ist es falsche Erziehung, wenn Hundeeltern sich ihrem Nachwuchs gegenüber dominant verhalten?
Übrigens bin ich sicher, dass ein angeborenes Element dabei ist, plus Lernen. Ein von Anbeginn unsicherer Hund kann das souveräne Auftreten nur bedingt lernen. Die Genetik gibt einen gewissen Spielraum vor, den die Lebenserfahrung dann nutzen kann.
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Schade ich kann mich wieder nicht richtig ausdrücken.
Dominanz ist sicher keine singuläre Characktereigenschaft. Es ist durchaus Situationsbedingt, aber das macht unter anderem Dominanz die sich auf Lebenserfahrung begründet, sowie erlernte Dominanz (weil eben wenigstens einer Struktur ins chaos bringen muss), sowie eventuell angeborene Dominanz aus.
Also da gibt es ja diese Unterschiede. Auf die will ich hinaus!
Ein Hund der sich Dominant verhält, weil er die nötige Lebenserfahrung hat und Situationen vernünftig gelassen meistern kann, ist ja kein vergleich zu einem Hund der Dominant sein muss, weils sonst niemand um ihn herum gewesen ist, der Situationen klärt.
Ein Hund der zb. "Angestänkert/angegriffen" wird aber gute Lebenserfahrung hat, kann diese Situation meistern ohne in Rage zu geraten und eventuell den fremden unterwerfen. Sofern keine ernsthafte Verletzungs oder Tötungsabsicht besteht beim anderen Hund. Er kann ihn also Maßregeln, was dementsprechend Dominanz ist. Im kleineren rahmen findet man sowas bei Mehrhundehaltung, oder Gassirunden, wo sowas öfter vorkommt, aber eben eher durch Körperhaltung Blicke ect. geregelt wird bevor es zu einer ernsten Situation kommt.
Ein Hund der angelernte Dominanz hat,der weiß er kann sich im notfall auch nicht auf den Halter verlassen reagiert in der selben Situation eher zu stark. Überreagiert auch mit verletzungsabsicht eventuell.
Dieser Hund ist dann ja auch im Zuhause eher gestresst, weil muss viel Regeln. Der Hund mit Lebenserfahrung dagegen kann sich in jeder Situation auf den Rückhalt der Familie verlassen. -
Zitat
Von welcher Dominanz redest du? In welcher Situation? Du scheinst es für negativ zu halten.... Ich denke, dass du nur ganz bestimmte Situationen meinst, wo ein Hund gegenüber einem Menschen dominant agiert.Oder ist es falsche Erziehung, wenn Hundeeltern sich ihrem Nachwuchs gegenüber dominant verhalten?
Übrigens bin ich sicher, dass ein angeborenes Element dabei ist, plus Lernen. Ein von Anbeginn unsicherer Hund kann das souveräne Auftreten nur bedingt lernen. Die Genetik gibt einen gewissen Spielraum vor, den die Lebenserfahrung dann nutzen kann.
richtig, dass war jetzt NUR darauf bezogen, wenn es unerwünscht ist :)
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Aber Dominanz ist ja nicht immer nur unerwünscht. Auch in dem Link steht hauptsächlich Positives über die Dominanz. Weil eigentlich heißt es ja vorallem die unerfahrenen zu Führen, zu Motivieren und ein Leitbild abzugeben.
Das kann ja nicht nur Negativ sein.
Die Angelernte Dominanz dagegen ist nicht sehr Positiv, weils keinen Platz zur entfaltung hat und auf Kontrolle, Stress und schlimmeres hinausläuft.Aber ist ja alles Dominanz. Ob ein Hund etwas klärt aufgrund den Frieden aufrecht zu erhalten (Situationsbedingt), oder ob ein Hund meint was klären zu müssen (um Kontrolle ins chaos zu bringen).
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Es gibt meiner Meinung nach einen gewissen Typ Hund. Ob man den Hund nun als dominant, selbstbewusst, kopfstark oder 'geborenen Anführer' bezeichnet, ist im Grunde egal (die meisten werden wissen was man meint und ob es nun wissenschaftl. korrekt ist, spielt manchmal keine Rolle. Auch wenn manche Menschen sich gerne in ihre Fachbegriffe verrennen/flüchten).
Ich kenne ein paar wenige solcher Hunde, die einfach anders sind..Der Rüde von einem Kumpel ist so ein Hund. Er hatte niemals Zoff mit anderen Hunden, weil kein anderer Hund es wagte, ihn anzumachen. Übertrieben gesagt: Er hat den Platz betreten und alle anderen haben gekuscht, auch Hunde die ihn vorher noch nie gesehen hatten. Und das alles ohne körperlich zu werden o.ä.
Auch das mit der Rudel'führung'.. Lee hat bei uns daheim die Hosen an. Weil es (noch) keinen Hund gibt, der es besser machen könnte. Kalle wird das aber irgendwann übernehmen und daran besteht kein Zweifel. Ich kann schlecht beschreiben, wie wir alle (die den Hund kennen) zu dieser Meinung kommen. Er hat ein gewisses Auftreten...
Meinst du acidsmile sowas mit dem Begriff 'Dominanz'? Wenn ja: Das ist meiner Meinung nach angeboren + zum Teil erlent. Das Alter spielt nur insofern eine Rolle, dass Junghunde einfach noch zu jung sind um eine solche Ausstrahlung zu haben.
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