HILFE. Warum will mein Hund nicht Gassi gehen?
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Jens: Du hast völlig Recht damit, dass man Hunde nicht in ihrer Unsicherheit bestärken soll. Wenn ich aber meinen Hund die ersten paar Meter trage, mache ich wohl keinen Schisser aus ihm.
Ich gehe auch nicht auf irgendwelche anderen Unsicherheiten ein wie z.B. wenn beim Gassi ein Hund zum Schnüffeln oder Spielen kommt, dann ist das in Ordnung. Er darf sich zwar hinter mir verstecken, aber ich nehme ihn dann bestimmt n i c h t auf den Arm. Souveränität = Sicherheit ist auch mein Motto.
So, lassen wirs mal gut sein. :freude:LG achtpfoten
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Zitat
Besser waere es als Rudelfuehrer selbstsicher weiterzugehen und dem Hund somit zu zeigen dass es keinen Grund gibt Angst zu haben.Könnte das für einen Welpen, der sowieso noch nicht das 100%ige Vertrauen und Zutrauen in seinen neuen Menschen- Rudelchef hat nicht auch bedeuten, dass dieser ihn, in einer für den Welpi angsteinflösenden Situation, im Stich lässt (einfach ignorant weitergeht)?
Ich denke es gibt nicht nur die zwei Möglichkeiten von totalem Ignorieren und der Bestärkung des ängstlichen Verhaltens. Etwas dazwischen wäre meiner Meinung nach angebracht im Sinne von: Schutz geben- als Rudelchef seinem Welpi Sicherheit anbieten- dennoch aber nicht belohnen.
Hinterherschleifen total !!! Egal auf welchem Untergrund. Druck (hier Zug) löst in erster Linie Gegendruck aus. Auch wenn der Hund irgendwann aufgibt und mitgeht.
Mir fällt ein Beispiel ein, dass ich vergleichbar sehe: Der Welpe/ später Junghund hat vor einem neuen Gegenstand Angst. Früher hieß es (veraltet): Der Hundführer soll ohne zögern darauf zugehen und zeigen, dass dieser Gegenstand harmlos ist. Heute heißt es: Ernst nehmen, dass der Hundi Spannung zeigt und sich dem neuen Gegenstand auch ganz vorsichitig nähern und ansehen.
Hmm- ich bin nicht sicher, ob das verdeutlicht, was ich meine? Den Hundi und seine Unsicherheiten ernst nehmen (ist nicht gleich belohnen!!!) und ihm dann einen Rahmen geben (schützend) indem er seine Sicherheit selber gewinnen kann.
Gegen all mein vorheriges Wissen, habe ich meine Aussie- Hündin als Welpe häufig auf den Arm genommen (auch wenn andere Hunde sie bedrängten- ich wollte sie als Rudechef nicht "im Stich lassen"). Sie hat gelernt, dass sie bei mir Schutz erfahren kann. Irgendwann wollte sie nicht mal mehr hoch (sind ja auch neugierig die Kleinen :wink: ), sondern nur noch in meiner Nähe sein und auch das hatte sich bald verändert (aber immer wusste sie: "Im Notfall ist Frauchen ja für mich da!"). Heute ist sie eine 4 jährige, sehr selbstbewusste und souveräne Hundedame, die mir zu 100% Vertrauen entgegenbringt. Einfach ein Genuss in jeder Situation :freude: !
Ich habe es auch beim neuen Welpi so gemacht und würde es immer wieder so machen.
Lg
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Ich würde mal genau beobachten, ob er immer erst nach einer gewissen Zeit nicht mehr weiter gehen will. Könnte ja durchaus sein, dass die Dauer der Gassi-Gänge doch zu lang ist für sein Alter. Ihn einfach weiterzerren würd ich nur, wenn ich genau wüßte, dass er nicht aufgrund körperlicher Erschöpfung stehen bleibt.
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hallihallo...
Ich hab auch nen Terrier-Mix. Er ist jetzt 3Monate und wir kennen dieses Spiel... Er macht das auch jetzt manchmal noch...nur nicht so ausgeprägt. Ich hab ihn dann auch einfach ignoriert und bin weitergelaufen. Da muss er ja dann mit... Bei ihm war es auch keine Angst...wahrscheinlich nur Sturkopf. Aber es klappt wirklich von Tag zu Tag besser... Mitziehen und wenn er selbst läuft gaaaaaaaaanz viel Loben...
Viel Erfolg :freude:
Doro & Bruno...hab gerade mal die anderen Beiträge gelesen...
Klar kann man den Hund nicht hinter sich herschleifen... Aber Bruno setzt sich auch manchmal hin (definitiv nicht aus Erschöpfung oder Angst) schaut mich fragend an und läuft in keine Richtung weiter. Liebes Zureden, leckerlies...manchmal nützt gar nix. Und ich habe gelsen, dass man den Hund in solchen Situationen, sowie bei Angst NICHT HOCHNEHMEN soll...Er kann zu einem kommen und Schutz hinter oder zwischen den Beinen suchen...Aber Durch hochnehmen Lernt er ja noch weniger die Situation zu meistern...
lg, doro & Bruno -
Layla fing erst mit 4 Monate an sich mal wirklich draußen vom Fleck zu bewegen.Auch waren es Anfangs nur ein paar Meter,aber da war ich schon stolz drauf.Habe sie einfach selber entscheiden lassen,wann sie sich "groß" genug fühlt zum Laufen Weglaufen hat bei ihr auch nie was gebracht.Sie saß dann auf ihrem Poppes und hat nur blöd geguckt.
Wobei ich auch finde,dass Gassi gehen eh noch nichts ist für so kleine Welpen in dem Alter ist.Die müssen ja erst mal alles verkraften,weg von der Mama,weg aus ihrem Zuhause,in einer anderen Familie,andere Gerüche,...
Lass dem kleinen Zwerg einfach Zeit bis er sich selbst traut.Die Neugierde kommt schon von ganz alleine.
LG Meike
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Hallo petitepuce,
vielen Dank erstmal für Deinen Beitrag. Ich habe mich sehr darüber gefreut, da ich gerade das gleiche Problem habe und leider in keinem Buch vernünftige Hinweise finden kann.
Ich habe die gesamte Diskussion also genau verfolgt und würde nun gerne wissen, ob es das Problem sich in der Zwischenzeit gelöst hat?! Das wäre für mich doch eine grosse Hoffnung.
Viele Grüsse,
Nina
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HAllo Ihr Lieben..also unsere Singa hat genau das die ersten Wochen auch veranstaltet...und ich habe dann mal in einem schlauen Buch gelesen,dass es ganz normal wäre...dass die Welpen ihr neues zu Hause als ihren Bau ansehen würden und den nicht gerne verlassen moechten..
Ich habe es dann wirklich versucht sie ständig mit Leckerchen und gutem zureden zu locken..und wenn auch das dann nicht ging...habe ich sie an der Leine hinter mir hergezogen(ganz vorsichtig,aber bestimmend)so dass sie merkte..okay..mein Frauchen gibt nicht auf....
Mittlerweile versucht sie es nur noch wenn es zu sehr regnet(denn das mag sie gar nicht)aber da reicht dann wirklich ein Leckerchen..und los gehts durch den Regen.... :runningdog:
Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Glück....
LG
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Fast jeder Welpe geht zu Anfang ungern spazieren. Genau das Verhalten hat ihm über tausende Jahre Evolution hinweg das Leben gerettet, ist also angeboren.
Wir Menschen denken nun, ein Hund muss von Anfang an spazieren gehen, tut er es nicht, ist er halt bockig oder ängstlich. Was ein Welpe tatsächlich in den ersten Monaten muss, ist Sozialverhalten lernen, viel spielen, grundlegende Regeln des Zusammenlebens kennenlernen und die Welt entdecken.
Ich bin mit meinem Hund als Welpe in unmittelbarer Umgebung des Hauses geblieben, habe mit ihr gespielt und sie die Welt in ihrem eigenen Tempo entdecken lassen. Oder ich bin ein Stück gefahren (tragen geht alternativ natürlich auch :wink: ) und habe sie dann frei laufen lassen (spielen, auf mich achten, Welt entdecken).
Sie ist jetzt 13 Monate alt und in keinster Weise bockig oder ängstlich bezüglich irgendeines Umweltreizes...Übrigens kann wundersamer jeder Hund mit 4-5 Monaten dann plötzlich gerne spazieren gehen, egal, wie man vorher auf das nicht-gehen-wollen reagiert hat. Wie gesagt, angeboren...
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Hallo,
bei Emma war das auch so. Sie war weder ängstlich noch reizüberflutet. Wolfswelpen verlassen auch nicht gleich den bau, stecken nur mal kurz die Nase in die sonne. Und bei vielen welpen ist das auch so(Lies dich mal durchs Forum, da stehen viele gleiche Probleme).
Mit der 12. Woche ca. lief sie dann problemlos mit. Habe ich sie allerdings ins Auto gepackt, gings immer problemlos; da mußte sie ja auch hinterher, die schützende wohnung war ja nicht in Sicht.
Schau, daß du keinen Druck ausübst und ihr draußen alles schön schmackhaft machst, und in wenigen Tagen läuft sie dann gern. VersprochenGruß Carla
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Hallo,
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Beiträge. Ich bin nun wirklich etwas beruhigter. Gestern haben wir sogar einige kleine Fortschritte gemacht, allerdings geht mit Druck überhaupt nichts. Wir kommen nur mit viel Geduld zum Ziel und schaffen es, dass sie sich ein wenig entspannter fortbewegt.
Ich war besonders nervös, weil meine Hündin so klein nicht mehr ist. Sie ist mittlerweile über 5 Monate alt, wir haben sie allerdings erst seit einer Woche und wissen nicht, in welcher Umgebung sie sich vorher aufgehalten hat (die kann allerdings nicht schlecht gewesen sein, denn ihr wirklich einziges Problem ist das an der Leine laufen).
Vielen Dank nochmal und viele Grüsse aus Madrid,
Nina
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