
-
-
Bei so viel Nur-Positiv steh ich dann mal dazu, daß ich hier auch knallhart negativ gearbeitet habe: Ich hab die durchstartende Halbwüchsige im Ansatz per Wurfkette und hartem verbalem Tadel gestoppt. Da mein Terrier sehr weich ist, reichten da wenige Wiederholungen. Natürlich nur zusätzlich zum Üben & Loben-Normalprogramm und der Möglichkeit, gefahrlos zu "jagen": Fährtenschnüffeln bis zum Abruf, Belohnung fürs Anzeigen, Buddeln bis zum Abwinken...und so weiter.
Alles zusammen hat soweit Erfolg gehabt, daß ich den Terrier freilaufend gut kontrollieren kann, solange ich konzentriert bei der Sache bin, was mein Hund ja auch von mir erwarten darf. Bespaßung draußen gibt's eh nicht, höchstens mal ein paar Übungen a la Ablegen, Hinsetzen auf Distanz, und natürlich das heißgeliebte, hochbelohnte Blitzschnell-Ranrasen auf Pfiff.
Ansonsten darf der Hund völlig seinen Hundehobbys nachgehen, und ich gebe den Rahmen vor. Klappt sehr gut - und mehr "Selbstverleugnung" verlange ich von einem Vollblutjäger nicht. Im Zweifelsfall wird eben angeleint.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Tagesablauf, jagender Hütehund, Superpfiff & andere Fragen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
i
Wir sind nicht so oft im Wald unterwegs, meistens auf Feldwegen. Dort funktioniert es bisher ganz gut, hier verführt aber die Weite der Landschaft dazu, dass der Radius zu groß wird, ohne dass man es merkt, vor allem, wenn man mit 2 Hunden unterwegs ist und die auch mal zu zweit über die Felder toben, das müsste man ja dann immer verbieten...
Meine spielen tatsächlich auf den Wegen. Sie dürfen auch mal über Wiesen düsen. Aber das muss jederzeit für mich abbrechbar und die Hunde ansprechbar sein. Es gibt auf bekannten Gassiwegen Wiesen, da dürfen sie fast immer drauf rennen, außer das Futter steht im Frühjahr und Sommer hoch. Dann reicht mein "Auf dem Weg"-Signal und sie gehen nicht rein.
Hier hab ich mal (aus anderen Gründen) unser Gassi gefilmt. Das sind meine drei großen BCs, der Stöpsel (4-5 Monate auf dem Video), mein Spitz und dann noch drei Hunde, die ich an der Leine habe, weil es nicht meine sind
http://www.youtube.com/watch?v…feature=player_detailpage
Edit: Mein Handy macht leider keine Tonaufnahmen. Andererseits nicht dramatisch, weil ich da kein einziges Kommando gegeben habe - ihr hättet also lediglich mein Schnaufen gehört
-
Zitat
Bei so viel Nur-Positiv steh ich dann mal dazu, daß ich hier auch knallhart negativ gearbeitet habe: Ich hab die durchstartende Halbwüchsige im Ansatz per Wurfkette und hartem verbalem Tadel gestoppt. Da mein Terrier sehr weich ist, reichten da wenige Wiederholungen. Natürlich nur zusätzlich zum Üben & Loben-Normalprogramm und der Möglichkeit, gefahrlos zu "jagen": Fährtenschnüffeln bis zum Abruf, Belohnung fürs Anzeigen, Buddeln bis zum Abwinken...und so weiter.
das war sicherlich auf mich bezogen, oder?
sicher ist da viel positiv und Wattebausch drin, aber ich arbeite auch schwarz/weiß. Heißt, alles, was sie mir anbietet, was ich für gut befinde, wird gewürdigt, und da bin ich nicht geizig. Aber bei "Fehlverhalten" werde ich auch deutlich. Würde sie wirklich abhauen, um zu Hetzen, gäbs ein Donnerwetter. Ich werd auch mal laut, wenn die meint, zum X-ten mal in Folge den Weg zu verlassen, wo sie vorher immer mehr oder weniger freundlich rauskomplimentiert wurde...(na ja, wir tasten uns da auch grad erst ran. Mit Bela hatte ich das so nicht, lag aber auch daran, dass wir in seiner schwierigen Phase noch in der Stadt gelebt haben, da war außer Tauben und Krähen nix potentiell Jagbares da. Vögel wollte er immer hetzen, ja, hat er auch ein paar mal gemacht, aber diese Phase war schnell vorbei. An anderem Getier hatte er nie Interesse. Das meiste findet er gruselig *zu Hülf, ein Reh, was mach ich denn jetzt???*)
Corinna: danke!
-
Respekt Corinna - soweit laß ich meine Rakete selten alleine vor.
Bei uns ist das einzige "du darfst vom Weg"-Signal übrigens, daß ich selbst mitgehe. Wir gehen draußen im Wildrevier eh nur über Stoppeln oder frischgemähte Wiese, also ist das für den Hund leicht zu unterschieden.
-
Nö - das "nur Positiv" war auf den generellen Trend bezogen: Ich steh bei all solchen Threads immer ganz fassungslos bewundernd davor, wie viele User erzählen, ihre Jäger nur auf die nette Tour stoppen zu können.
Das ist mir, ehrlich gesagt, noch bei keinem Hund geglückt. Auch beim Bravsten kam irgendwann mal der Punkt, wo er auf alles gepfiffen hat, weil der Jagdreiz stärker war - und da bin ich dann nur noch mit einem sehr unmißverständlichen "so nicht!" weitergekommen.
-
-
ich kann ja nur von mir reden, und da ist es so, dass die Härte der Strafe immer der Notwendigkeit angepasst ist (ist ja klar), und wo ein "ey, raus jetzt da!" ausreicht, muss ich nicht deutlicher werden. Aber es hat ja alles Steigerungspotential
und ganz ehrlich: ich bewundere Leute wie dich, die mit Terriern am Jagen arbeiten, das ist doch ne andere Hausnummer als so ein Border oder Aussie (behaupte ich einfach mal, Ausnahmen bestätigen die Regel).
-
Ich persönlich finde es immer faszinierend wie viele Hütehunde jagen gehen, klar ist Hüten ein abgebrochenes Jagdverhalten aber trotzdem interessant. Meine zwei (Jagdhundrassen!) gehen grundsätzlich auch nicht jagen. Bei uns liegt es daran, dass sie einfach nie konnten in der Jugend weil ich immer wachsam war. Milka konnte ich auch schon von einen flüchtenden Reh nach 2m abrufen. Allerdings haben beide gelernt dass es bei menschenjagd immer ne geile Belohnung gibt. Die Affinität zu Spuren ist da, aber ich kann beide runter rufen. Viel Impulskontrolle, auch mal mit einem Kuscheltier, Ersatzjagd, auch mal sauer werden wenn Madame dich ignoriert. Das mit dem Hey find ich gut, wie erwähnt wurde erst den Pfiff. Bei uns gab es für kommen bei Pfiff immer was richtig geiles, war daher anfangs mit zwei Sorten Leckerchen draußen.
Spaziergang ist bei uns Spaziergang, ca 2mal die Woche gehen wir nicht spazieren sondern Arbeiten, Dummy oder UO und ein bis zwei Mal pro Woche Mantrailing...ich würde ihr die Spaziergänge lassen und an manchen Tagen einfach mal 15-20 Minuten üben...zwischen Übungsabschnitten Ruhe oder Toben, jenachdem was sie besser verträgt...
Zum Tagesablauf: Das kommt darauf an wie oft sie raus muss. Bei uns ist es so, wenn ich Uni habe stehe ich auf, 15 Minuten Morgenrunde, Fressen, die Hunde gehen schlafen, ich mach mich fertig, ab zur Uni. Wenn ich zurück komme gehen wir die große Runde oder üben. Abends zwischen halb 6 und 8 gibt es Fresschen, die letzte Runde gehen wir kurz bevor ich ins Bett gehe. An freien Tagen lasse ich mich wecken und gehe manchmal morgens direkt die große Runde und nachmittags was kleines.
Du kannst dir dafür auch feste Zeiten setzen, für Pina musst du das nicht. Es hat bei mir den Vorteil, dass die zwei wissen, OK jetzt ist Ruhe angesagt, bis zur nächsten Runde dauert es -
Zitat
Hier hab ich mal (aus anderen Gründen) unser Gassi gefilmt. Das sind meine drei großen BCs, der Stöpsel (4-5 Monate auf dem Video), mein Spitz und dann noch drei Hunde, die ich an der Leine habe, weil es nicht meine sind
wow ... soweit tät ich mich nicht trauen, mein hund vorrennen zu lassen
-
Erstaunlich wie wenige den Hund vorlaufen lassen würden...ich find die sind gar nicht so weit weg.
-
Zitat
Erstaunlich wie wenige den Hund vorlaufen lassen würden...ich find die sind gar nicht so weit weg.
Finde ich auch ganz normal, die Distanz.... -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!