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Wir haben die Grundlage eher umgekehrt hinbekommen: Der Welpe lief im sicheren Gelände ausschließlich frei, und wir haben den Folgetrieb zum Spielen/Üben ausgenutzt: Ich hab versucht, abzuhauen, erst mit einem kurzen Pfiff als Signal, dann ohne Ankündigung - und je schneller der Zwerg mich erwischt hat, desto reichlicher fiel die Belohnung aus.
Da Terrier, im Gegensatz zu ihrem Ruf, enorm gefällig sind, schnell und gerne lernen, und Reaktionsgeschwindigkeit ihr großes Plus ist, fand die Kleine diese "Jagd" von Anfang an super. Als sie drei Monate alt war, hatte ich schon keine Chance mehr, so blitzschnell flog der Zwerg mich schon auf jedes Stehenbleiben hin an:
Bei uns läuft es also draußen eher so, daß nicht ich auf den Hund aufpasse, sondern daß es der Job des Hundes ist, mich bei allem, was er tut, trotzdem auf dem Schirm zu behalten.
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Hi
hast du hier Tagesablauf, jagender Hütehund, Superpfiff & andere Fragen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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ich setz mir hier mal ein Lesezeichen...
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@terries4me
bei der kleinen hatte ich es auch so etwa aufgebaut, zwar kein Welpe klappte also nicht ganz so gut aber gut genug
Die große hat aber nie so etwas kennen gelernt und sich nie an Menschen orientieren brauchen bis sie 3 war.Ich hatte es bei ihr auch so versucht aufzubauen. Nur dann rennt sie ihre 50-100 Meter (was wenig ist mittlerweile)vor ich rufe und drehe mich in eine andere Richtung um. Nur wenn sie gerade sich fest geschnüffelt hat und nicht sofort aufblickt und ich evtl. um die nächste Ecke biege(oder gar nicht auf anhieb sichtbar bin weil 1 BAUM! evtl. dazwischen ist) und sie das nicht mitbekommt, bekommt sie Panik und rennt wie eine irre in die etwaige Richtung. Was mir in einigen Gebieten echt zu riskant ist. Wenn ich sehe das sie in die falsche Richtung rennt brülle ich oder Winke um auf mich aufmerksam zu machen. Dann sieht man richtig "ohh da ist sie ja wieder!!" und Hund rennt freudestrahlend auf mich zu. Ausgereizt und abgewartet habe ich bis jetzt noch nie da ich da meine bedenken habe wie weit sie dann rennt.
Vielleicht hätte ich am anfang mutiger sein sollen und sie rennen lassen sollen bis sie sich "ruhig" umorientiert und nicht fast panisch rennt aber ich bin da erlich gesagt zu schissig gewesen.
EDIT: @TS sorry ich meine "belangen" stören kann ich auch ein neuen Thread auf machen
passte nur grad so schön hier rein.
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Zitat
Wie habt ihr den Radius eurer Hunde begrenzt das sie so nah bei euch bleiben? Also, die die sagen "Hund bleibt in der nähe?"
Es steht überall mit einer Schlepp .. aber in die Schlepp rannte sie mir anfangs nur rein, mittlerweile hat sich das gebessert aber der Radius ist immer noch nicht, für mich Kontrolleti, erträglichdie kleine ist da kein Problem, sie bleibt von sich aus in der Nähe.. die große reizt es aber gerne mal aus. Anfangs waren wir bei ca. 200+ Meter
Mittlerweile sind wir bei ca. 50-100 Meter... zufrieden bin ich aber noch nicht da sie sehr schnell ist. Beim Sprinten ok aber so im normalen Galopp macht mich das schon whansinnig.
Im Wald zB ist kein ruhiges Spazierengehen(ohne Schleppe, in die sie dann immer mal rein rennt) möglich da sie schnell aus der Sicht ist und wenn sie mich nicht sieht sofort bekommt sie Panik und rennt hektisch in die etwaige Richtung zurück, was ja auch nach hinten los gehen kann. Ich habe da noch keinen Ansatz gefunden das richtig anzugehen
Aktuell sind wir bei ständigem zurück rufen wenn sie "mein"wohlfühl Radius verlässt und im Wald wirklich und immer Schleppe dran.
Einfach immer Rückruf, wenn die Distanz zu groß wurde. War schon seehr oft. Aber wir mussten den Hund sowieso immer im Auge behalten und auch rufen, wenn er in den Wald hineinäugte, damit er nicht lossprintet. Die Schlepp haben wir nur in einem Gebiet eingesetzt, wo man dem Wild praktisch die Hufe schütteln kann.
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Eine Frage habe ich noch an das Zurückkommen... haben deine Border da keine Tätigkeit draus gemacht? Also quasi ständig an deinen Fersen kleben geblieben, weil das ja belohnt wurde?
Meiner kann das nämlich extrem gut und den würde ich lieber warten sehen, was er bei guten Bedingungen (kein Stress für ihn) auch macht. -
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Und weil das mit den rangehüteten Rehen so ein wunderbares Kopfkino war, gibt's hier zum Dank und zum Lachen über meine Hundehalter-Blödheit zwei Schnappschüsse aus einer Situation, die sehr leicht zur dritten Ernstfalljagd in Fräulein Terriers dreijährigem Leben hätte werden können.
Zeigt wunderbar deutlich, daß die meisten ungeplanten Jagdausflüge eine gemeinsame Ursache haben: Mensch ist schlichtweg zu doof, rechtzeitig die Signale zu lesen. Hier waren sie sogar deutlicher als ein "Ich geh gleich ab, und zwar genau in die Richtung, in die ich zeige"-Neonschild überm Hundekopf:
Zuhause wäre genau das der Moment gewesen, in den ich den Hund kurz fürs brave Anzeigen gelobt, schleunigst zu mir gerufen und erstmal dicht bei mir gehalten hätte.
Das war aber nicht zuhause, sondern am zweiten Urlaubstag an der Steilküste, in einem Gebiet, in dem es sowohl von Wild als auch von Katzen dermaßen wimmelt, daß der Terrier aus dem Vorsteh-Modus überhaupt nicht wieder rauskam, selbst wenn da nichts war - die Pfote fuhr schon hoch, wenn da irgendwo ein Halm raschelte.
Auf diesem kleinen, inoffiziellen Hundeauslauf-Fleckchen unterhalb des Dorfes fühlte ich mich aber sicher, denn da war a.)kein Stück Wild zu sehen, und b.) standen oben viele hohe Gartenzäune, so daß ich an überhaupt keine Ernstfallmöglichkeit gedacht habe.
Epic fail, denn eine Nanosekunde später sah ich genau DAS:
Vor Schreck hab ich nochmal auf den Auslöser gedrückt, und dann getan ,was ich nur sehr selten tue: Mit meiner "Dir fällt gleich her Himmel auf den Kopf!!!"-Stimme nach dem abgehende Terrier gebrüllt. Und, oh Wunder, als es zu steil wurde, schlug sie tatsächlich einen Bogen und kam zurückgerast.
Früh am nächsten Morgen durften wir dann erleben, daß genau da die zwei Dorf-Rehe wechselten, die am liebesten ganz dicht an den Häusern grasten, und für die die Gartenzäune absolut kein Hindernis waren. Hätten die da noch in Deckung rumgestanden, hätte das schlimmstenfalls eine Jagd durch die mindestens zehn Kilometer Wald zur Rechten geben können.
SO blöd, mich mit diesem Hund irgendwo sicher zu fühen, werde ich hoffentlich kein zweites Mal sein! -
Zitat
Das machen die auch, wenn was von hinten oder der Seite kommt.
Ich übe das Prinzip von Anfang an über Belohnung. Das fängt schon an der kurzen Leine an: Siehst Du was, wende Dich an Frauchen.
Ich brauche es nicht zu sehen, denn es reicht, wenn meine Hunde es sehen - das ist für sie das Signal die Verhaltenskette zu zeigen
Nur zu den Trainingszeiten muss ich den Überblick haben, damit die Verknüpfungen richtig gemacht werden.
ich hol das noch mal her, weil mich der Punkt dann doch interessiert
du baust eine Verhaltenskette auf, die folgermaßen abläuft:
Hund sieht etwas
(du registrierst dies und verhältst dich wie? Loben? Oder ein spezielles Kommando geben? Was genau passiert an dem Punkt, damit der Hund weiß, er muss sich an dich wenden?)
der Hund dreht sich zu dir um und kommt, weil er sich die Belohnung abholtrichtig?
Und das verselbtständigt sich dann irgendwann, wenn das Prinzip verstanden, das Verhalten gefestigt und generalisiert wurde?
Denkst du, dass das mit jedem Hund funktioniert, oder ist das etwas, dass zB bei Bordern so gut funktioniert, weil die besonders gerne Verhaltensketten lernen und abrufen?
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Zitat
du baust eine Verhaltenskette auf, die folgermaßen abläuft:
Hund sieht etwas
(du registrierst dies und verhältst dich wie? Loben? Oder ein spezielles Kommando geben? Was genau passiert an dem Punkt, damit der Hund weiß, er muss sich an dich wenden?)
der Hund dreht sich zu dir um und kommt, weil er sich die Belohnung abholtrichtig?
Und das verselbtständigt sich dann irgendwann, wenn das Prinzip verstanden, das Verhalten gefestigt und generalisiert wurde?
Jepp. Ich arbeite mit Markerwort, weil dann das Timing besser stimmt. Dadurch, dass die Belohnung von mir kommt, bildet sich die Verhaltenskette quasi von selber... ich muss nur den Marker immer weiter nach hinten schieben.
ZitatDenkst du, dass das mit jedem Hund funktioniert, oder ist das etwas, dass zB bei Bordern so gut funktioniert, weil die besonders gerne Verhaltensketten lernen und abrufen?
Nein, das hat nix mit Border zu tun. Mit meinem Spitz trainiere ich das auch so
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Marker nach hinten schieben heißt, irgendwann später wird erst gemarkert, wenn der Hund das gewünschte Verhalten bereits zeigt?
Also am Anfang markiere ich das Stehenbleiben und den Vogel/die Katze/den Hund usw. angucken, nur ganz kurz. Dann dehne ich diese Zeit aus und irgendwann kommt der Marker erst dann, wenn der Hund sich schon zu mir umgedreht hat und auf dem Weg zu mir ist?Im Prinzip mache ich das mit meiner Liesl bereits schon so. Vor allem bei Fremdhundesichtung (weil sie immer hin will
), es klappt aber manchmal nicht, heißt, die hört das Makersignal (definitiv, ihr Ohr zuckt nämlich, ich sehs), schafft es aber nicht, sich daraufhin umzudrehen, ich muss das dann manchmal nochmal verstärken (mit einem Lob oder einem Geräusch, das sie veranlasst, sich mir zuzuwenden). Sie ist 1A auf den Marker konditioniert, aber manchmal ist der Außenreiz stärker als der Marker. An dieser Stelle bin ich ein bisschen ratlos. Der Marker soll ja seine Wirkung nicht verlieren, tut er aber, wenn ich immer noch was hinterherschicken muss, oder?
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Ja bei uns selbiges Problem manchmal.
Marker wird gehört, hundehirn rattert und entscheidet sich oft für den Reiz...vom Handy getippt
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