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Das ist das Problem. Wenn ich meinen Hund solange sichern müsste, bis er es 100%ig kann, wäre er sein Leben lang an die Schleppe verbannt. Ich hab hier alle Jubeljahre mal nen Reh direkt aufprischen, was ich nicht vor ihm sehe, bei den Hunden ist es etwas häufiger. Da lasse ich lieber die drei Mal im Monat beim Fremdhund nen Urschrei los und er kann sonst laufen...
Das meinte ich mit ohne Vorgeschichte. Management bis es geht heißt für manchen Hund dann eben leider dauernder Leinenzwang. -
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Hi
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Genau diesen Verdacht habe ich bei meiner auch.
Noch dazu habe ich die verschiedensten Situationen in denen ich nicht immer gleich reagieren kann/möchte, da ich meiner jagd- und lauf versessenen Lady dann eindeutig den Spass verderbe (weswegen ich mit einem schlechten Gewissen oder schlechter Laune rumrenne was sie wiederrum merkt und dann auch weniger bei mir ist).Konkret heisst das: Ich biete ihr auch nicht zuletzt wegen meines Alltags viel Abwechslung mit der Umgebung in der wir laufen.
Da ich am Waldrand wohne ist dies gerade am Wochenende und früh bzw. abends die Gegend der Wahl. Auf dem Arbeitsweg oder zwischendurch haben wir Parks oder Flussauen ohne Bewilderung und mit viel Ablenkung durch Artgenossen. Darin liegt die Krux. In diesen wild- und waldfreien Gegenden verlieren wir nie den Kontakt und haben grösstenteils (zu 90%) eine unsichtbare Leine (wenn auch die Distanz bis zu 100m betragen kann). Würde ich mich auf einer dieser Strecken umdrehen oder verstecken wäre (und ist) sie innerhalb weniger Sekunden wieder bei mir - auch ohne Abruf.
Im Wald herrscht aber permanente Ablenkung - daher vergrössert sich die Distanz
a) sehr schnell und
b) ohne vorherige Anzeige (es sei denn ihr permanentes Schnuppern ist eine Anzeige)So, also um meinem Hund die Wahrung der Distanz (z.B. durch SL) beizubringen müsste ich ihn konsequenterweise auch dort in den traumhaften Freilaufgebieten immer darauf festnageln?! Oder ist der Trainingserfolg der gleiche wenn ich diese Regeln nur für den "gefährlichen" Bereich anwende?
Möglicherweise brauche ich ein Kommando dass meinem Hund sagt "hier ist es ok" und "hier bleibst Du in meiner Nähe"? Rein praktisch geht es einfach nicht dass ich die SL überall mit hinschleppe und es kommt mir auch total hirnrissig vor.Hat irgendjemand hierzu ein Feedback? DANKE schon mal im Voraus.
P.S. Meine Hundedame kommt aus Kreta und war ein Bauernhof- kein Strassenhund, aber sie rennt einfach total viel und hetzt gerne. Der Bewegungsdrang ist sehr gross. Dabei ist sie glücklich und sie lächelt. Muss ich ihr das überall vorenthalten oder einschränken, nur damit die im Wald nicht verschwindet?
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Zitat
Das ist das Problem. Wenn ich meinen Hund solange sichern müsste, bis er es 100%ig kann, wäre er sein Leben lang an die Schleppe verbannt. Ich hab hier alle Jubeljahre mal nen Reh direkt aufprischen, was ich nicht vor ihm sehe,
So ist es bei uns auch. Management heisst für mich, Leine dran in wildreichen Ecken. Den allgemeinen Grundgehorsam erarbeiten wir uns freifliegend, mit Restrisiko. Mit der Zeit wirkt sich das dann auch auf Wildbegegnungen aus.Ich bin kein Freund der Perma-Schlepp, sehe den erzieherischen Nutzen nicht. Entweder wirkt das Training in überschaubarer Zeit, oder es wirkt kaum, weil die Hunde differenzieren, und die Schlepp einen unpassenden Radius erzwungen hat. Drum verwende ich sie nur situativ, und mein Junghund durfte an ausgewählten Orten auch in seiner Sturm- und drangzeit frei laufen.
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Ich melde mich auch mal wieder... - leider mit nicht so guten Neuigkeiten
Ich war für zwei Tage bei meinen Eltern zu Besuch, während dieser Zeit hat mein Freund auf Pina aufgepasst, weil meine Eltern keinen Hund in ihrem Haus haben wollen.
Ich habe meinem Freund extra noch gesagt: "Der Hund läuft NICHT frei! Der geht nur an der Schleppe raus!"
Mein Freund hat mir versprochen, sich daran zu halten...Bevor ich abgefahren bin, hat es mit meinem "HEY!" super geklappt. Pina hat gut auf mich geachtet, Wild angezeigt, ist aber nicht hinterher gegangen - sie kam lieber zu mir, da gab's schließlich den Ball oder das Zergel
Als ich von meinem Kurz"urlaub" wiederkam, ging GAR NICHTS mehr.
Pina hatte alles andere im Kopf, außer mir oder dem, was ich zu sagen hatte.Auf Nachfrage gab mein Freund dann zu, dass er den Hund doch nicht an der Schleppe gehabt hatte, weil das ja zu kompliziert gewesen wäre und überhaupt, dass sei doch ganz natürlich, wenn Hunde jagen, da würde sich doch keiner beschweren. Mein Hund hat also 3x am Tag fröhlichst Rehe gejagt und einmal sogar "eins fast gehabt".
:kopfwand:
Wunderbar. Und dann noch Border Collie -> lernt verdammt schnell -> verknüpft jetzt "in den Wald gehen" anscheinend mit "Such das Reh und hör bloß nicht auf das, was ich sage!" -> ist überhaupt nicht mehr ansprechbar.Habe mir jetzt das Antijagdtraining-Buch von Pia Gröning bestellt und dazu 'ne anständige, reißfeste Schleppleine.
Beides sollte spätestens Mittwoch angekommen...
Und dann gehen wir das Problem nochmal von vorne an. *seufz* -
Sowas ist ärgerlich.
Hab die DVD da und das Buch gelesen, fand ich sehr gut...vom Handy getippt
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Da kannste dir die Arbeit aber auch echt sparen, wenn dann jemand mit Pauken, Trompeten und Intro das Gegenteil macht.
Stimmt, da sagt keiner was. Wenn der richtige auf dem Hochsitz ist, schießt der ohne Ansage, wenn der Hund hinter einem Reh ist.
Wir hatten eine gute Wochenendepisode: Gassi mit Zufallsbekanntschaft (Ridgeback-Dame) im Wald. Was willste machen .. kannst die Hunde ja nicht an der Leine zueinander lassen. Also leinenlos. Als der Ridgeback-Besitzer so nebenher erklärte "Die jagt ja. Besonders schlimm, wenn andere Hunde dabei sind." war es zu spät für ernstes Schockiertsein. Also haben wir uns auf eventuelles Wild konzentriert und tatsächlich auch alles vor den Hunden entdeckt. Teamarbeit. Ergo ging es halt an die Leine, wenn Rehe auftauchten und offline, wenn kein Wild in der Nähe war. An ein paar sehr undurchsichtigen Stellen haben wir dann zur Sicherheit auch wieder angeleint. Ging gut. Mein Hund war eh mit der Hundedame beschäftigt und sobald die Hunde nervös wurden wegen querlaufender Spuren, ging es halt an die Leine. Radius hat er ganz schön eingehalten.
Wird verbucht unter "positiv".
Zudem er eine harmlose Prügelei mit der Hündin hatte wegen eines Stöckchens und sich da raus hat abrufen lassen. Schön gelaufen.
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Ich habe erste Erfolge zu verbuchen :)
Rehe stehen auf dem Feld. Milo sieht sie. Wartet ab. Ich lasse ihn sitzen und er bleibt. Dann rennt hinter den Rehen ein Hase durchs Bild. Er wird nervöser und bleibt.
Als er sich etwas beruhigt hatte, wurde ein wenig Dummy geworfen, um ihm ein bisschen den Frust zu nehmen.
ich hoffe es geht weiter so.
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ich klink mich hier auch mal mit ein, hab hier ein knapp 6 Monate altes Hüte-exemplar sitzen, das gerade entdeckt hat, dass es die vier Pfoten zum vögel jagen benutzen kann.
Bisher ließ sie sich offline abrufen, aber schlepp ist bestellt und eure reaktionen aufs Jagdverhalten find ich super. .D Hab wieder mal viel gelernt. :)
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